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Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Titel: Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg
Autoren: Stan Wolf
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ja noch aktive Vulkane geben.«
    Dr. Koch entgegnete ihm: »Keine Sorge, die heißen Vulkane sind nur auf den Inseln La Palma, Teneriffa und Lanzarote, hier in Fuerteventura ist alles schon längst erkaltet.«
    Wieder mussten sie an dem engen Weg bei einem Wachposten anhalten. Hier dauerte die Kontrolle nicht mehr so lange. Von ferne konnten sie jetzt schon das große weiße Landhaus mit dem runden Turm am Berghang sehen. Der letzte Teil der Fahrt war dann nur noch im Schritttempo zu bewältigen. Der steile Weg zum Haus hinauf war schwer zu befahren.
    Am Rundbogentor des Chalets angekommen, stand dort wieder ein Wachposten, der jedoch sogleich salutierte, als der Wagen anhielt. Die vier betraten den Innenhof des imposanten Gebäudes. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein Ausgang auf eine schöne Terrasse, wohin sie der Soldat sogleich geleitete. Ein Offizier in Uniform und ein Zivilist saßen dort an einem großen Tisch, sie blickten auf, als sie die vier kommen sahen.
    »Professor, schön, Sie hier bei uns begrüßen zu dürfen«, wandte sich der Uniformierte an Körner. »Wir haben gerade von Ihnen gesprochen.« »Ganz meinerseits, Herr Sturmbannführer«, antwortete Professor Körner und stellte die drei anderen vor. »Das ist übrigens Gustav Winter, der Erbauer des Chalets Cofete, wie dieser Landsitz hier genannt wird«, er deutete mit einer Handbewegung auf den Zigarre rauchenden Mann in Zivilkleidung neben ihm.
    »Ich schlage vor, wir werden Sie jetzt erst einmal mit unserer ausgezeichneten spanischen Küche bekannt machen. Nach diesem anstrengenden Flug werden Sie sicher Hunger haben.«
    Nach dem Essen wurden die vier in ihr Quartier geleitet. Dazu mussten sie durch den Keller des Hauses gehen und über eine riesige, eiserne Wendeltreppe tief in eine Lavahöhle hinuntersteigen. Die Gänge waren zwar nur dem Zweck entsprechend ausgebaut und spartanisch einfach. Die Beleuchtung war jedoch sehr gut. In einigen Teilen waren Schienen für Bergwerksloren zu sehen. Als sie schließlich in einer Art Halle mit vielen Türen angekommen waren, sahen sie auch schon die Holzkisten, welche sich im Flugzeug befunden hatten. Sie waren offensichtlich durch einen anderen Eingang hierhergebracht und vor einem großen, doppelflügeligen Tor abgestellt worden.
    »Hinter dieser Türe befindet sich unser Labor, Ihr neuer Arbeitsplatz für die nächsten Wochen. Gleich daneben sind Ihre Unterkünfte«, erklärte ihnen ihr Begleiter.
    Die Wissenschaftler setzten sich noch eine Weile in Professor Körners geräumigem Wohnraum zusammen, um über die bevorstehenden Versuche zu sprechen.
    »Wozu brauchen wir dieses Mal eigentlich eine so große Menge Uranoxid?«, meinte Dr. Koch. Der Professor antwortete: »Wir werden versuchen, die Stromausbeute der Uranbatterien zu erhöhen. Vor einigen Monaten hatten wir schon herausgefunden, dass das Uran nicht nur mittels Zentrifugen angereichert werden kann. Ich möchte es Ihnen kurz vereinfacht erklären. Mittels schwingender Quarze versetzten wir das Uran in Resonanz, auf diese Weise wurde es zur rascheren Abgabe von Neutronen angeregt. Durch diese höhere, kontrollierte Energieabgabe konnte Strom gewonnen werden, und das für sehr lange Zeit. Die ersten Uranbatterien waren auf diese Weise konstruiert worden. Die dafür benötigten Kristalle erhielten wir aus einer Mine im brasilianischen Urwald. Es laufen aber bereits Versuche, mit speziell behandelten, weißen Quarzkristallen denselben Effekt zu erzielen. Inzwischen wurde sogar an einem Uranantrieb für Flugobjekte gearbeitet, der sozusagen mit einigen Kilogramm Uranerz den Flieger fast unbegrenzte Zeit in der Luft halten konnte. Dies würde uns einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Alliierten in Bezug auf die Luftüberlegenheit bringen.« Gespannt hörten ihm die anderen zu.
    Am nächsten Tag sollten sie noch ins fünfzig Kilometer entfernte Fischerdorf Ajuy, zur Baustelle für den U-BootBunker gebracht werden.
    Früh am Morgen des folgenden Tages wurden sie vom Sturmbannführer in ihren Quartieren abgeholt und über den zweiten, den unteren Ausgang des Stollensystems zu einem schon bereitstehenden VW-Kübelwagen gebracht. Das grelle Sonnenlicht blendete sie anfangs, doch bei diesem klaren Wetter konnten sie nun das Chalet Cofete mit seinem imposanten Turm aus einiger Entfernung sehen. Die Lavahöhlen unter der unscheinbaren Landschaft mussten gigantisch sein. Diesmal verlief die Fahrt auf der schmalen Schotterstraße über
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