Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
Hinarou herum und sah, dass die Ohren der Beobachterin Eins sich ungläubig flach an ihren Schädel gelegt hatten.
    »Das war ein RöntgenLaser, Captain!«
    Der Kleinstkrall wandte sich wieder seinem Display zu, sein Verstand arbeitete fieberhaft. Das ging weit über das hinaus, was die Waffentechnik des Khanats oder der Föderation leisten konnte. Um auf solche Distanz Röntgenstrahlen auf Waffenniveau zu erzeugen, brauchte es einen von Bomben gepumpten Laser. Es gab zwar individuell einsetzbare bombengepumpte Laser für stationäre Verteidigungsanlagen, aber für den Tiefraumeinsatz gegen Ziele, die mit zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit manövrieren konnten, waren solche Systeme viel zu schwerfällig. Und wie konnte überhaupt jemand einen bombengepumpten Laser an Bord eines Schiffes einsetzen?! Man setzte dort Karbonlaser ein, weil ihre neutral geladenen Photonen die elektromagnetischen Schilde eines Schiffes durchdringen konnten, aber auf diese Distanz konnten solche Systeme keinen Schaden anrichten!
    Was er auf seinem Display sah, riss ihn aus dieser Gedankenkette, als plötzlich das Icon der TRAMAD verschwand. Jetzt befehligte er nur noch drei Zerstörer – und gleich darauf folgte die HONARHAE der TRAMAD in den Tod.
    »Schilde ausgefallen!«, meldete Yahaarnow, als die Defensivanlagen der ZNAMAE unter dem feindlichen Beschuss zusammenbrachen, aber jetzt kamen keine weiteren Projektile hereingeschossen, um ihre Nacktheit auszunutzen. Sie rissen seine Schiffe in Stücke, aber abgesehen von jenem einzigen Lasertreffer hatte die ZNAMAE keinerlei Schaden davongetragen! Warum?
    »Feindliche Kreuzer setzen kapitale Lenkwaffen ab!«, schnarrte Hinarou, und Khardanish krallte die Finger in seine Armlehne. Kapitale Lenkwaffen von Kreuzern? Lächerlich! Und weshalb so lange warten und dann auf so kurze Distanz Fernwaffen absetzen?
    »Die SONASHA ist weg, Sir«, sagte Yahaarnow mit ausdrucksloser Stimme. Der Kleinstkrall nickte nur. Die ZNAMAE war jetzt allein. Aber jetzt war keine Zeit, Kummer zu empfinden, denn sie würde sich bald genug ihren Schwestern anschließen.
    Die Brückenbeleuchtung flackerte, als neue Energieströme auf sein Schiff einstachen. Seine Schilde waren ausgefallen, sie waren jetzt nackt und bloß den Nadelstrahlen des Feindes ausgesetzt, und die schlugen mit der ganzen ihnen möglichen Bosheit zu. Sie fetzten durch die Waffenbuchten des Zerstörers, setzten ihre Punktverteidigung außer Gefecht, und kapitale Lenkwaffen brüllten heran, um das Werk der Vernichtung zu vollenden.
    Aber sie trafen nicht auf. Eine Explosion brachte den Rumpf zum Zittern, dann noch eine und noch eine, aber für Gefechtsköpfe waren sie zu schwach. Das war…
    »Captain!« Yahaarnow fuhr von seiner nutzlos gewordenen Waffenkonsole herum. »Diese Projektile sind eine Art Fahrzeug! Ihre Mannschaften sprengen jetzt Löcher in den Rumpf und entern uns!«
    Khardanish starrte seinen Ersten Offizier an. Ein in Fahrt befindliches Sternenschiff entern? Wie konnten sie ihr Antriebsfeld durchdringen?!
    »Eindringlinge auf Deck Acht!«, schrie eine Stimme über InterKom. »Deck Sieben!« – »Deck Fünf!« Die Anzeigen für Druckverlust leuchteten grellrot auf, und der Kleinstkrall begann gequält zu begreifen. Er hatte keine Ahnung, wie der Feind es angestellt hatte, aber er wusste, warum sie es taten. Sie wollten sein Schiff … seinen Datenspeicher.
    Weitere Explosionen rissen Löcher in den Rumpf, und mit automatischen Waffen und Handgranaten bewaffnete Enterkommandos in Vakuumanzügen schwärmten wie Dämonen durch sie herein. Auf Zerstörern gab es keine Marines, und der jämmerliche Handfeuerwaffenbestand der ZNAMAE war in der Waffenkammer eingeschlossen. Die Offiziere des Zerstörers waren bewaffnet, aber nur mit dem blanken Stahl ihrer Defargaie , den Ehrendolchen des Khanats.
    Doch die Mannschaft der ZNAMAE waren Orioner, und sie stürzten sich mit Krallen und Füßen und improvisierten Knüppeln auf den Feind. Sie wurden von Kugeln niedergemäht, hingeschlachtet, als in den engen stählernen Gängen Handgranaten detonierten, aber sie starben nicht ganz allein. Einige wenige schafften es, ihren Feinden die Waffen zu entreißen und sie gegen sie einzusetzen, ehe auch sie auf den blutbesudelten Decks zu Boden gingen und die Wogen des Kampfes über sie hinwegschwappten.
    Ein Traktorstrahl zog die ZNAMAE auf die KEPLER zu, und Kleinstkrall Khardanish richtete sich auf und griff nach seinem Defargo , als eine donnernde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher