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Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

Titel: Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
Autoren: Traviss Karen
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Tyrann sein oder ein Anarchist. Wenn eine Welt austreten will, wird ihr sofort vorgeworfen, sie sei undemokratisch, weil der Wille ihrer Bewohner Coruscant nicht passt. So ein schön verzierter Schleier der Ironie.«
    Â»Ãœber die Separatisten braucht Ihr mir nichts zu erzählen, Dooku. Eure politischen Schachzüge interessieren mich nicht, aber ich weiß, in welcher Soße meine Gorgs mariniert werden.« Ziro schien der Angeber in Jabbas weitläufigem Clan zu sein, aber manchmal erkannte Dooku auch eine durchaus feinere Intelligenz dahinter. Er hatte immer ein wachsames Auge darauf. »Ihr helft mir zu bekommen, was ich haben will, und ich helfe Euch zu bekommen, was Ihr wollt.«
    Â»Willkommen in der Politik«, meinte Dooku. »Aber bildet Euch nicht ein, dass wir jetzt das gleiche Parteiabzeichen tragen.«
    Dooku zwang sich dazu, sich zu entspannen. Plötzlich flog die Tür auf, und zwei Droiden kamen eilig hereinmarschiert, während Dooku sich leise in eine Nische zurückzog, um die weiteren Geschehnisse unbemerkt von der Seitenlinie aus zu verfolgen.
    Â»Hochverehrter Lord«, begann einer der beiden mit monotoner Stimme. »Wir haben Nachricht erhalten. Der Sohn Eures Neffen ist von Verbrechern entführt worden.«
    Ziro erhob sich in gespieltem Entsetzen, dann ließ er sich wieder zurückfallen. Es ertönte ein Geräusch, als wenn man auf nassen Stein schlägt. »Was für ein Skandal! Gibt es Lösegeldforderungen? Das ist eine Beleidigung für alle Hutten! Stellt sofort eine Suchmannschaft zusammen. Wir werden diesen Abschaum finden, der das dem armen Jabba angetan hat.«
    Alles in allem war Ziro gar kein so schlechter Schauspieler. Aber selbst wenn er vorher geprobt hatte, so verriet ihn doch seine Wahl der Worte. Dooku bemerkte, dass er den drohenden Gesichtsverlust vor die Sicherheit des Kindes stellte. Aber Hutten dachten nun mal nicht wie Menschen, und die Regeln des sozialen Umgangs untereinander hatten nichts mit denen des Mittelstands auf Coruscant zu tun. Er versuchte, tolerant zu sein, wo sich doch seine eigene Spezies oft auch nicht besonders ruhmreich verhielt.
    Dooku hörte weiter zu und wartete darauf, dass der Droide den Raum wieder verlassen würde. Jetzt kommt der nächste Schritt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir den Jedi nach Teth locken …
    Â»Bisher gibt es keine Lösegeldforderung, Herr«, sagte der Droide. »Das ist sehr ungewöhnlich.«
    Â»Ich werde dafür sorgen, dass diese Hunde an einen Rancor verfüttert werden.« Ziro streckte herrisch die Hand nach dem zweiten Droiden aus. Dooku konnte ihn aus der Nische heraus nicht sehen. »Bring mir das Komlink. Ich will meinem Neffen Trost zusprechen. Ich erwarte, dass alle Hutten zusammenkommen und ihm helfen.«
    Er arbeitet sich richtig in seine Rolle ein …
    Â»Es heißt, Jabba sei untröstlich. Er hat die Republik um Hilfe gebeten – sie soll Jedis schicken, um das Kind zu finden.«
    Dooku war nicht leicht zu überraschen, aber der Gedanke, dass Jabba – Jabba – sich an die Jedi wandte, traf ihn wie ein Schlag in den Magen.
    Warum sollte der Kopf einer der mächtigsten Verbrecherorganisationen der Galaxie, der so viele Kopfgeldjäger anheuern konnte, wie er wollte, und über ein Informationsnetzwerk verfügte, um das ihn so manche Regierung beneidete, die Jedi um Hilfe anflehen?
    Für eine Spezies, die immer so besorgt war, das Gesicht zu verlieren, schwach zu wirken oder als leichtes Ziel zu gelten, war das eine unerklärliche Entscheidung.
    Nicht Jabba. Und es muss eine Erklärung dafür geben, wenn ich ein bisschen darüber nachdenke …
    Der Hutte hatte irgendeine Schweinerei vor. Dooku war sich nicht sicher, was es sein konnte, daher war er sofort alarmiert. Aber es war auch der glücklichste Zufall, den man sich vorstellen konnte – geradezu unnatürlich perfekt –, dass er die Jedi darum bat, in die Falle zu laufen, und sie dadurch in die Entführung verwickelt wurden.
    Einige würden sagen, es sollte so sein.
    Und weil Dooku lange nicht so sehr an das Glück glaubte wie an die weniger zufälligen Ereignisse bei Verschwörungen, würde er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
    Er hoffte, der Rat der Jedi würde das tun, was moralisch angemessen war, und Ja sagen.
    Er war sich ziemlich sicher, dass sie es tun würden.

ZWEI
    Die Funkverbindung zu General
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