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Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier

Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier

Titel: Spitze Zähne - Bis(s) in die Eier
Autoren: Tschei Es
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schlangenartig nach vorne und wieder zurück, dann drehte er den Kopf nach hinten und blickte auf seinen haarigen, stinkenden Erzfeinden, der in diesem Moment, vom Aufprall zurückgeschleudert, auf seinen dicken Pfoten landete.
    Mit wutentbranntem Gesicht hechtete Leonidas auf den verwandelten Tom zu, packte mit beiden Händen seinen breiten Hals und versuchte mit aller Kraft, den sich heftig wehrenden Werwolf zu überwältigen.
    Während die beiden sich einen erbitterten Kampf am Boden lieferten, drehte sich Bela endlich um und fragte sich im nächsten Moment, wieso Leonidas gerade versuchte, einen Wolf zu verhauen.
    „Yo, Alter! Was hat dir das arme Tier denn getan? Chill`s doch mal wieder!“
    Für einen kurzen Moment war Leonidas der Überzeugung, es mit dem haarigen Vieh aufnehmen zu können. Immerhin hatte er es geschafft, dass Tom sich mit den Armen nicht mehr wehren konnte. Doch es dauerte nicht lange, bis Tom ihn mit einem heftigen Knieschlag gegen den Rücken von sich schleuderte. In einer Höhe von mindestens drei Metern begann Leonidas mit den Armen zu rudern und nach einem Halt zu suchen. Im nächsten Moment schlug er auf dem Waldboden auf und hinterließ ein riesiges Loch. Aus einem Erdgang lugte ein übergewichtiger Maulwurf heraus und verzog sich sogleich wieder in seiner Baute, als er erkannte, dass er in Gefahr war.
    Leonidas war versucht, sich den Maulwurf zu schnappen und die Flucht zu ergreifen. So wäre er wenigstens diesen unberechenbaren Wolf los und hätte immerhin doch etwas kleines zu Trinken.
    Doch Tom ließ es nicht zu, dass Leonidas auch nur einen weiteren Gedanken an eine Flucht verschwendete. Er stieß sich kräftig mit den Hinterfüßen vom Boden ab, sprang auf Leonidas und näherte sich mit gefletschten Zähnen seinem Gesicht.
    Seine Stimme überschlug sich und mischte sich zugleich mit einem bedrohlichen Knurren.
    „ Mach, dass du Land gewinnst, elender Junkie!“ Um seinen Worten zusätzliche Kraft zu verleihen, rückte er noch näher mit seinem Gesicht an Leonidas, so nah, dass dieser seinen nach unverdauten Leichen stinkenden Mundgeruch ertragen musste.
    Leonidas hasste es, wenn man sich auf ihn legte und ihn seiner Bewegungsfreiheit beraubte. Und genauso hasste er diesen abgrundtief scheußlichen Mundgeruch. Instinktiv tat er das Einzige, was ihm noch aus dieser misslichen Lage helfen konnte. Er trat seinem Rivalen mit dem Schienbein mit voller Wucht zwischen die Beine.
 
Kapitel 18
    Ein markerschütternder Schrei hallte durch den Wald. In der Krone einer Fichte begann etwas zu rascheln. Etwas, das stundenlang einfach nur reglos auf einem Ast gelegen und keine Ahnung hatte, was es war, wieso es hier war und was gerade mit ihm geschah.
     
    * * * * * *
    „ Tom, sag mir einfach, wenn du fertig bist, ich rauch so lang noch ne Bong“, sagte Bela, als er realisiert hatte, dass es keinen Sinn machte, einfach tatenlos zuzusehen. Und so ging er zum Tisch zurück und begann, die Glaspfeife der Bong mit neuem Stoff aufzufüllen.
    Tom hielt sich winselnd die Pfote auf die Eier und flehte innerlich darum, dass der Schmerz endlich aufhören würde.
Leonidas schaute ein paar Sekunden genüsslich dem Menschenwolf beim Leiden zu, dann stand er auf und ging mit zielsicheren Schritten auf Bela zu, der in diesem Moment eine dichte Rauchwolche ausstieß.
    In diesem Moment realisierte Tom, dass Belas Leben nur noch von ihm abhing. Er riss sich zusammen, biss sich auf die scharfen Wehrwolfszähne, stand auf und stürmte auf Leonidas zu.
    Leonidas wich instinktiv aus und rannte los. Er musste es irgendwie schaffen, den bescheuerten Wehrwolf weit genug wegzulocken, um sich dann mit ausreichend Vorsprung wieder seiner lange ersehnten Beute zu widmen.
     
    * * * * * *
    Leonidas legte seinen schnellsten Schritt ein und schon bald spürte er wieder alte Energien aufleben. Tom hatte trotz den riesigen Sprüngen, die er mit den vier Beinen hinbekam, immer mehr Mühe, mit Leonidas mitzuhalten, der mit kleinen, aber unglaublich schnellen Schritte weite Teile des Waldes hinter sich ließ.
    Plötzlich erkannte Leonidas durch die Bäume hindurch ein Wohnquartier. Das war seine Chance, den Köter loszuwerden, dachte er sich, verließ den Wald und versicherte sich mit einem kurzen Blick zurück, dass Tom ihm auch wirklich auf den Leim ging.
    Tom hatte keine Ahnung, was die Fledermaus da genau vorhatte. Bis zu dem Moment, in dem es bereits zu spät war.
Ein Duft stieg ihm in die Nase, der die Intensität der
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