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Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin

Titel: Spargelkult offiziell als Religion anerkannt: Die schrägsten Meldungen aus Deutschlands seriösestem Nachrichtenmagazin
Autoren: Bernhard Pöschla
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Schäferhund zu taufen. Weil der indes ankündigte, neben dem Herrn weiterhin auch Herrchen und Frauchen anzubeten, wurde er umgehend wieder exkommuniziert. Unschöner Zwischenfall am Rande: Beim Versuch, einem Frettchen die Beichte abzunehmen, wurde einem Pfarrer ein Ohr abgekaut.

Letzter Zeitzeuge des Berliner
Normalfahrplans verstorben
    knn/BERLIN – In Berlin ist der letzte Zeitzeuge verstorben, der noch den S-Bahn-Normalfahrplan kannte. Albert Schlotz wurde 107 Jahre alt.
    Schlotz hatte am 14. Januar 1923 seine erste S-Bahn-Fahrkarte gekauft und seitdem fast täglich am öffentlichen Nahverkehr teilgenommen. Seit dem Tod von Hiltrud Rabenschuh (108) im Dezember 2009 galt Schlotz als der letzte Berliner, der noch einen Zugtakt nach Normalfahrplan erlebt hatte.
    „Er wollte am ersten Juniwochenende eine neue Vortragsreihe beginnen“, sagt sein Nachlassverwalter Karsten Sauerbein. Schlotz hatte seit Jahren unermüdlich sein Wissen an jüngere Fahrgäste weitergegeben. „Ich werde nie vergessen, wie ihn die Menschen mit großen Augen anstarrten, wenn er von regelmäßigem Zugtakt, funktionierenden Anschlüssen und 8-Wagen-Zügen erzählte. Nun müssen wir uns auf die Berichte verlassen, die in den Geschichtsbüchern stehen. Unverfälschte Zeugenaussagen gibt es jetzt nicht mehr.“
    Schlotz starb am Sonntag an Auszehrung, während er auf einen Zug der S45 wartete.

Neue App unterstützt Fingerlecken
beim Blättern in E-Papers
    knn/KÖLN – Eine neue Smartphone-App erleichtert Zeitungslesern den Umstieg von Print- auf E-Paper: Der „Haptic Wet Reader“ sorgt dafür, dass sich elektronische Magazine nur mit befeuchtetem Finger umblättern lassen.
    Immer mehr Zeitungen und Zeitschriften bieten ihre Ausgaben als E-Paper-Apps für Smartphones an. Beim Blättern in einem E-Paper über den Touchscreen vermissen jedoch viele Leser das „typische Zeitungsgefühl“.
    Die „Haptic Wet Reader“-App der Firma Tongue Digital Inc. erleichtert jetzt den Umstieg: „Das Programm modifiziert den Feuchtigkeitssensor im Display Ihres Smartphones“, so Entwickler Tom Spitter. „Ein fehlerfreies Scrollen im E-Paper ist dann nur noch möglich, wenn die Fingerkuppe gut eingespeichelt ist.“ Ist der Finger zu trocken, erkennt der Sensor dies und blättert bei einer Berührung des Bildschirms gleich drei bis acht Seiten weiter.
    Im Optionsmenü der App können zwei Empfindlichkeitsstufen gewählt werden: Die Einstellung „Normal“ verlangt eine zumindest feuchte Fingerkuppe. In der Einstellung „Wartezimmer“ muss der Finger tropfnass sein – und bei jeder Berührung des Touchscreens ertönt ein schmatzendes Geräusch.

Immer früher erster
Latte Macchiato
    knn/BERLIN – Deutsche Teenager haben ihren ersten Latte Macchiato deutlich früher als noch ihre Eltern oder Großeltern. Dies hat eine umfangreiche Studie unter 4 200 Jugendlichen ergeben.
    Auffälligstes Ergebnis der Untersuchung war die Erkenntnis, dass 37% der Jugendlichen in Ballungsräumen wie Berlin schon mit 13 Jahren erste Erfahrungen mit Latte Macchiato machten; in ländlichen Gegenden seien es hingegen nur 12%. Die regionalen Unterschiede erklären die Forscher mit verschiedenen kulturellen Einstellungen. Demnach spielt neben ständiger Verfügbarkeit auch die liberalere Erziehung in Großstädten eine Rolle. So hatten der Studie zufolge 80% der Jugendlichen in Berlin-Prenzlauer Berg ihren ersten Latte Macchiato mit Wissen ihrer Eltern, Teenager aus Mecklenburg-Vorpommern hingegen machten ihre ersten Latte-Erfahrungen eher heimlich, beispielsweise auf Klassenfahrten.
    Außerdem fanden die Forscher heraus, dass Jugendliche immer früher auch ausgefallenere Latte-Spielarten praktizieren: Jeder Dritte der unter 16-Jährigen aus Berlin-Mitte gab an, dass er bereits mindestens einmal Chai Latte ausprobiert habe; auch ein schneller Latte to go in einem Bahnhofscafé ist den meisten kein Fremdwort.
    „Mit dem Blümchenkaffee ihrer Großeltern wollen heutige Jugendliche nichts mehr zu tun haben“, heißt es in der Studie.

Gegen den Bau
von irgendwas
    knn/HAMBURG – Die Protestkultur in Deutschland wächst weiter: In Hamburg wurde am Dienstag die „Initiative gegen den Bau von irgendwas“ gegründet.
    Initiatorin Gabriela Hogenstein (48) erklärte dazu in einer Pressekonferenz: „Überall in Deutschland wird gerade irgendwas gebaut. Wir wollen den Betroffenen eine Stimme geben.“ Der Bau von irgendwas koste Geld, das irgendwo anders dringender gebraucht
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