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Sorge dich nicht - lebe

Sorge dich nicht - lebe

Titel: Sorge dich nicht - lebe
Autoren: Dale Carnegie
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und unbezahlbar zugleich ist.
    Zweitens stellen Sie fest, dass Ihre Geschicklichkeit, mit Sorgen umzugehen und richtig zu leben, wächst und gedeiht wie ein immergrüner Lorbeerbaum.
    9. Führen Sie Tagebuch – ein Tagebuch, in welchem Sie die Siege notieren, die Sie dank der Anwendung der in diesem Buch aufgestellten Grundsätze errungen haben. Seien Sie genau! Nennen Sie Namen, Daten, Ergebnisse! Solche Berichte werden Sie zu noch größerem Eifer anspornen. Und wie spannend werden diese Aufzeichnungen erst sein, wenn Sie sie – in ein paar Jahren – eines Abends zufällig wieder lesen!

Zusammenfassung
Neun Ratschläge, wie Sie das meiste aus diesem Buch herausholen können
Entwickeln Sie ein unbezähmbares Verlangen, die Grundregeln zur Bekämpfung Ihrer Ängste beherrschen zu können.
Lesen Sie jedes Kapitel zweimal, ehe Sie zum nächsten übergehen.
Unterbrechen Sie Ihre Lektüre häufig und überlegen Sie, wie Sie die gegebenen Anregungen in die Tat umsetzen können.
Unterstreichen Sie alle wichtigen Gedanken.
Nehmen Sie sich dieses Buch jeden Monat wieder vor.
Wenden Sie die hier besprochenen Grundsätze bei jeder Gelegenheit an. Verwenden Sie dieses Buch als praktischen Ratgeber für Ihre täglichen Probleme.
Machen Sie das Üben zum Spiel: Jedes Mal wenn ein Freund oder eine Freundin Sie dabei ertappt, wie Sie eine Regel verletzen, müssen Sie ihm oder ihr ein Geldstück geben.
Überprüfen Sie jede Woche Ihre Fortschritte. Überlegen Sie, was für Fehler Sie gemacht haben, was Sie besser machen können und was Sie für die Zukunft gelernt haben.
Führen Sie Tagebuch und notieren Sie, wie und wann Sie die hier beschriebenen Grundsätze angewandt haben. Heben Sie es zusammen mit diesem Buch auf.

Erster Teil
    Was Sie über Ihre Sorgen und Ängste wissen sollten

1
    Das Leben in Einheiten
von Tagen gliedern
    Im Frühjahr 1871 blätterte ein junger Mann in einem Buch und las zwanzig Worte, die für seine Zukunft von ausschlaggebender Bedeutung waren. Der junge Mann war damals Medizinstudent und arbeitete am Montreal General Hospital. Er machte sich Sorgen darüber, ob er sein Schlussexamen bestehen würde, was er dann machen, wo er arbeiten sollte, wie er eine eigene Praxis aufbauen und wie viel Geld er verdienen könnte.
    Die zwanzig Worte, die dieser junge Medizinstudent in jenem Frühling las, trugen dazu bei, dass er der bekannteste Arzt seiner Zeit wurde. Er gründete die weltberühmte Johns Hopkins School of Medicine und wurde zum königlichen Professor für Medizin in Oxford ernannt – die höchste Würde, die einem Mediziner im britischen Reich verliehen werden konnte. Der König von England adelte ihn. Als der berühmte Arzt gestorben war, füllte seine Lebensgeschichte zwei dicke Bände mit zusammen 1466 Seiten.
    Sein Name war Sir William Osler. Und hier sind die zwanzig Worte, die er damals im Frühling 1871 las – zwanzig Worte des Historikers Thomas Carlyle, deren Beherzigung ihm half, ein Leben frei von Sorgen zu führen: «Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu sehen, was in vager Ferne liegt, sondern nur das zu tun, was das Nächstliegende ist.»
    Zweiundvierzig Jahre später hielt dieser Mann, Sir William Osler, an einem milden Frühlingsabend, als die Tulpen auf dem Campus blühten, den Studenten der Yale-Universität eine Rede. Unter anderem sagte er, dass man allgemein annehme, ein Mann wie er, der an vier Universitäten gelehrt und ein erfolgreiches Buch geschrieben habe, müsse ein «besonders kluger Kopf» sein. Er erklärte, dass dies nicht stimme. Seine besten Freunde wüssten, dass er ein «höchst durchschnittliches Gehirn» habe.
«Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu sehen, was in vager Ferne liegt, sondern nur das zu tun, was das Nächstliegende ist.»
    Was war dann also das Geheimnis seines Erfolgs? Er erklärte, er habe ihn einem Leben zu verdanken, das er in «Tageseinheiten» gelebt habe. Was meinte er damit? Ein paar Monate vor seiner Ansprache in Yale war Sir William Osler mit einem großen Ozeandampfer über den Atlantik gefahren. Der Kapitän auf der Brücke konnte auf einen Knopf drücken, man hörte Maschinen rattern, und sofort waren die verschiedenen Teile des Schiffes hermetisch voneinander abgeschlossen – in wasserdichte Abteilungen. «Nun ist jeder von Ihnen aber eine noch weit erstaunlichere Schöpfung als dieser Ozeandampfer», sagte Dr.Osler zu jenen Yale-Studenten, «und auf einer viel längeren Reise unterwegs. Ich habe daher die dringende Bitte an Sie, die
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