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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein
Autoren: Alexandra Sellers
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weißen Limousine, in der Tallia und Brad saßen, stellte den Motor ab und berührte zart Bels Wange.
    Diese Geste kam vollkommen unerwartet. Bel vermochte die Sehnsucht, die er damit bei ihr auslöste, nicht zu unterdrücken.
    „Sex Beinhaltet viel mehr, als du bisher erlebt hast", meinte er leise.
    Oh ja, dachte Bel und schloss entnervt die Augen. Sie ärgerte sich über all den Wirbel um Sex, Liebe, Jungfräulichkeit und Treue schwüre. Sie holte tief Luft und begegnete seinem zärtlichen Lächeln abweisend.
    „Angenommen, ich würde zustimmen, Jake, wir hätten ein paar wilde Nächte, und es wäre einmalig. Glaubst du wirklich, ich will für den Rest meines Lebens bedauern, dass ich nie wieder so eine Erfahrung machen werde, anstatt es nie zu erlebt zu haben?"
    Darauf wusste er nichts zu erwidern. Aus der Sicht hatte er die Angelegenheit noch nicht betrachtet.
    „Deiner Ansicht nach ist sexuelles Vergnügen reiner Selbstzweck", fuhr Bel eindringlich fort, als müsse sie ihn überzeugen. „Meiner Meinung nach dient das sexuelle Vergnügen dazu, die liebevolle Beziehung zweier Menschen zu stärken.
    Findest du nicht, das manche Einstellungen sich so sehr unterscheiden, dass ein Kompromiss unmöglich ist?"
    Eine Hupe erklang. Die Tore öffneten sich, und die Limousine fuhr hinein. Eine lange Schlange Autos hatte sich hinter ihnen gebildet. Ein zweiter Fahrer drückte auf die Hupe, möglicherweise hatte er das Motiv des ersten missverstanden, und plötzlich war die Luft von Gehupe erfüllt. Jake legte den Gang ein und folgte der Limousine.
    Bel und Jake sprachen nicht eher miteinander, bis er vor der eindrucksvollen Fassade des Hotels hielt. Ein Page öffnete Bel die Tür, und ein uniformierter Diener sprang auf Jakes Seite. Sie stiegen aus und gesellten sich zu Tallia und Brad, gerade als die anderen Wagen vorfuhren.
    Bel begleitete Tallia in den Erfrischungsraum, zog sich das Tuch vom Kopf und holte einen Kamm aus ihrer Handtasche. „Komm, ich helfe dir zuerst", bot sie der Schwester an.
    Wie immer hatte Bel auch heute eine beruhigende Wirkung auf Tallia.
    „Danke! Du bist immer so ruhig und beherrscht, Bel. Ich wünschte, ich könnte so sein wie du."
    Lächelnd half Bel der Schwester, sich herzurichten. Als sie fertig war, warf sie einen Blick in den Spiegel und musterte sich. „So schön wie du sehe ich nicht aus.
    Ich bin sozusagen die Arme-Leute-Version von dir", meinte sie selbstkritisch und richtete ihr Haar.
    Tallia lachte bloß. „Ich wusste gar nicht, dass Jake arm ist."
    „Jake ist nur an einer Affäre interessiert. Ich nicht."
    „Sei dir da nicht so sicher."
    „Worin?"
    „In Beidem." Tallia wandte sich ihr zu. „Achte darauf, dass du meinen Strauß fängst, und warte ab, was dann passiert."
    „Du kennst Jake Drummond nicht", versetzte Bel.
    „Ich weiß, wie attraktiv du bist und dass er sich sehr zu dir hinge zogen fühlt", behauptete Tallia. „Komm, wir gehen jetzt besser."
    Die Getränke und Appetithäppchen wurden in einem vornehmen Saal serviert.
    Als die Beiden Schwestern hereinkamen, trat eine Angestellte auf sie zu. „Wenn Sie mir Ihre Sträuße geben, stelle ich sie ins Wasser."
    Tallia nahm ihre Schwester am Arm und führte sie ohne große Umstände zu den lachenden Gästen hinüber, die Brad und Jake umringten. Als sie die Gruppe erreichten, traten die Leute beiseite und gaben einen Platz neben Brad und einen neben Jake frei. Lächelnd gab Jake Bel ein Glas.
    „Ich habe dir etwas Champagner aufgehoben."
    „Danke", antwortete sie skeptisch und nahm das Glas.
    Brad gelang es, nur mit dem Heben der Brauen einen Kellner herbeizurufen, der Tallia etwas zu trinken brachte.
    „Apropos aufgehoben", bemerkte Bel. Es standen mindestens fünfzig Gläser in seiner Reichweite.
    Jake nahm sich auch eins. „Es hätte einen großen Ansturm geben können Bel den vielen Trinkern hier."
    Er prostete ihr zu, und Bel musste unwillkürlich lachen. Wenn er gehofft hatte, sie mit dieser kleinen Geste noch ein bisschen in seiner Nähe zu halten, so war ihm das gelungen. Jemand anders sprach sie an, und sie konnte nicht so unhöflich sein und nichts darauf erwidern. Damit würde es ein paar Minuten dauern, ehe sie woanders hin gehen konnte.
    Verflixt, Jake stand viel zu nahe bei ihr. Im Raum war es noch kühl, doch von Jake schien eine elektrisierende Wärme auszugehen, und sie erschauerte.
    „Möchtest du nach draußen gehen?" fragte er.
    Eine Wand des Saales war aus Glas und bot einen herrlichen
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