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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein
Autoren: Alexandra Sellers
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..."
    „Nun sagt schon!" unterbrach Tallia sie empört.
    „Wir sind zusammen", sagte Bel.
    „Mehr nicht!" Tallia war sichtlich enttäuscht. Offenbar hatte sie mehr erwartet und vermochte das nicht so rasch zu verbergen.
    „Kommt, rückt endlich mit der Sprache raus!" drängte Brad.
    „Brad!" Tallia warf ihm einen erschrockenen Blick zu, aber Brad lächelte ihr gelassen zu.
    „Also, wir haben Neuigkeiten für euch", erklärte Jake. „Und wir haben etwas anzukündigen."
    „Großartig!" rief Tallia sofort begeistert. „Oh Schwesterherz, ich freue mich so für dich!" Sie umarmte Bel.
    „Was wollt ihr ankündigen?" fragte Brad. „Ich meine, sprechen wir etwa von einem Baseballteam?"
    Die Beiden Frauen sahen sich verblüfft an.
    „Ja, wir sprechen von einem Baseballteam", bekräftigte Jake.
    „Phantastisch!" rief Brad erfreut und sprang auf.
    Tallia und Bel wechselten verständnislose Blicke. Dann sahen sie Jake und Brad an, die sich die Hände schüttelten und sich gegenseitig auf den Rücken klopften.
    „Ihr redet von einem Baseballteam?" wollte Tallia ungläubig wissen und musterte sie eindringlich. „Was für ein Baseballteam?"
    Jake und Brad grinsten wie zwei kleine Jungen nach einem gelungenen Streich und wandten sich Tallia und Bel zu, die sie erstaunt und aufgebracht anschauten.
    Männer waren unmöglich, wenn es um Gefühle ging, aber konnte es tatsächlich sein, dass sie in einem Augenblick wie diesem von einem Baseballteam sprachen?
    „Wir sprechen von den Drummond Slingers", erklärte Brad. „Oder soll ich die Slinging Drummonds sagen? Ein großartiges neues Team. Noch nicht in der Landesliga, aber hier in der Gegend bestimmt bald bekannt genug. Und zumindest acht Mann stark."
    Es dauerte ein paar Sekunden, ehe die Beiden Frauen das verstanden hatten.
    „Die Drummond Slingers?" wiederholten sie verwirrt. „Wovon sprecht ihr da?"
    „Von der Zukunft", erklärte Jake. „Wir sprechen von der Zukunft." Er blickte auf die Kaffeetasse, die ihm gerade eben in die Hand gedrückt worden war. „Brad, alter Freund, warum habe ich das Gefühl, das Kaffee nicht ganz zu diesem Anlass passt?"
    Bereitwillig verschwand Brad ins Haus und kehrte mit ein paar Flaschen Champagner und vier Gläsern auf einem Tablett zurück. Zuerst ließen sie den Korken knallen und tranken auf Bel und Jakes Verlobung.
    „Wartet mal! Wir müssen auch auf Brad und Jakes neues
    Verwandtschaftsverhältnis anstoßen!" meinte Tallia. „Ihr Beide seid jetzt Schwippschwäger. Stellt euch das mal vor!"
    „Reich jemand den kleinen Finger, dann nimmt er gleich die ganze Hand", murmelte Brad.
    „Und eines Tages, in nicht zu fe rner Zukunft, sind wir hoffentlich alle Onkel und Tanten!" bemerkte Jake schmunzelnd.
    „Das kann richtig kompliziert werden", fügte Brad hinzu, als sie darauf tranken.
    Bel konnte die Spannung nicht länger ertragen. Sie sprang auf. „Es gibt noch eine Veränderung in unserer Beziehung, von der wir euch nichts gesagt haben. Ich hoffe, Brad und Tallia, dass ihr darauf auch mit uns anstoßen wollt."
    „Welche denn?"
    „Ratet mal!" verlangte Bel und winkte Jake energisch ab, der es schon verraten wollte.
    „Also, Schwestern sind wir bereits. Was gibt's denn noch?"
    „Überleg mal!"
    „Patenonkel und Patentante?"
    „Nein, aber lass uns darauf auch trinken."
    Sie prosteten sich erneut zu.
    „Baseballtrainer?" schlug Brad vor.
    „Darauf trinke ich."
    Bel hielt es nicht mehr länger aus. „Nachbarn!" rief sie.
    Tallia bekam große Augen. Brad sah Jake an und nickte, als hätte nichts anderes kommen können.
    „Nachbarn?" wiederholte Tallia. „Wie denn das? Erzähl mal!"
    Bel trank noch einen Schluck. „Mein Verlobter hat das Haus nebenan gekauft", erklärte sie und deutete schwungvoll auf Jake. Der Champagner schwappte über den Rand des Glases und lief ihr über die Hand.
    „Oh Bel! Ist das wahr?" Tallia wandte sich an ungläubig an Jake.
    Bel nickte nachdrücklich. „Ja." Sie blickte auf ihre Hand. „Champagner behalte ich offenbar nie lange bei mir", witzelte sie.
    „Das kann man wohl sagen, mein Schatz", meinte Jake, beugte sich vor und nahm ihr das Glas aus der Hand. Dann presste er seine Lippen auf ihre Finger und küsste ihr die Tropfen weg. „Auf die Gelegenheit habe ich nur gewartet", bemerkte er zufrieden. „Das habe ich schon damals tun wollen, als wir auf dem Hochzeitsempfang waren. Champagner ist so schön prickelnd - wie du."
    -ENDE
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