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Snap - Im Haus des Bösen

Snap - Im Haus des Bösen

Titel: Snap - Im Haus des Bösen
Autoren: Douglas Preston , Lincoln Child
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Gestalt gesehen hätten, die einen Schrankkoffer runter zu den verlassenen Piers an der Saint Peter Street schleppte. Aber natürlich blieben diese Geschichten Gerüchte.«
    »Und was ist mit dem, äh, Ablegen der Zähne vor dem Dufour-Haus? Hat sich die Zahnfee-Tradition fortgesetzt?«
    »Du weißt ja, wie Kinder sind, meine liebe Constance. Kindliche Rituale sterben nicht aus; sie werden beharrlicher weitergegeben als jede Erwachsenentradition. Die Tradition setzte sich sogar auch dann noch fort, als das Dufour-Haus immer mehr verfiel. Und dann brannte es in einer dunklen Nacht nieder. Das geschah ungefähr drei Jahre nach den geschilderten Ereignissen. Niemanden hat das sonderlich überrascht; in leerstehenden Häusern entwickeln sich eben leicht Brände. Aber ich persönlich habe mich lange gefragt, ob mein Bruder Diogenes wohl auf irgendeine Weise dafür verantwortlich war. Später erfuhr ich, dass er großen Gefallen an Feuern fand. Je größer, desto besser.«
    Im Durchgang zur Bibliothek erschien die rundliche Gestalt von Mrs. Trask. Cook, freute sie sich anzukündigen, habe eine zweite Portion Tagliatella-Pasta zubereitet, das Essen sei angerichtet, und die
tartufo bianco
seien geradezu himmlisch. Und in der Tat, der wundervolle Duft hatte sich in der Küche ausgebreitet und wehte jetzt in die Bibliothek.
    »Und … ist die Pasta auch al dente?«, fragte Constance.
    »Auf den Punkt«, erwiderte Mrs. Trask.
    Bertin trat hinter der Haushälterin hervor. So wie Pendergast vorausgesagt hatte, war die Laune des alten Mannes wiederhergestellt. »Fabelhaft, ich kann einfach nicht mehr warten!«, sagte er und rieb sich die Hände. »Haben Sie schon einmal so exquisite
truffes
gerochen? Bitte, lassen Sie uns ohne Umschweife ins Esszimmer gehen.«
    Pendergast erhob sich und blickte zu Constance hinüber. »Wollen wir?«
    »Al dente«, wiederholte Constance bei sich. »Ja, man muss seine Pasta al dente essen. Irgendwie, Aloysius, finde ich, dass deine Geschichte meinen Appetit in ganz außerordentlichem Maße gesteigert hat.«
    Und mit dieser Bemerkung gingen die drei ins Esszimmer, um zu Abend zu essen.

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Über Douglas Preston / Lincoln Child
    Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Anthropologie und Astronomie und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«) und verfasst regelmäßig Artikel für diverse Magazine. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern an der US-Ostküste.
    Lincoln Child wurde 1957 in Westport, Connecticut, geboren. Nach seinem Studium der Englischen Literatur arbeitete er zunächst als Verlagslektor und später für einige Zeit als Programmierer und Systemanalytiker. Während der Recherchen zu einem Buch über das »American Museum of Natural History« in New York lernte er Douglas Preston kennen und entschloss sich nach dem Erscheinen des gemeinsam verfassten Thrillers »Relic«, Vollzeit-Schriftsteller zu werden. Obwohl die beiden Erfolgsautoren 500 Meilen voneinander entfernt leben, schreiben sie ihre Megaseller gemeinsam: per Telefon, Fax und Internet. Lincoln Child publiziert darüber hinaus auch eigene Bücher (»Das Patent«, »Eden«). Er lebt mit Frau und Tochter in New Jersey.
    www.prestonchild.com

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Über dieses Buch
    Aloysius Pendergast erzählt eine schaurige Geschichte aus seiner Kindheit: Im Viertel gab es einen unheimlichen Mann, der als eine Art grausame Variante der Zahnfee die Kinder in Angst und Schrecken versetzte. Um ihn zu besänftigen, brachten die Kinder ihm ihre ausgefallenen Milchzähne als Opfer dar. Pendergast überzeugte seinen jüngeren Bruder Diogenes davon, diesem augenscheinlichen Ammenmärchen keinen Glauben zu schenken und mit dem Brauch zu brechen. Eine Entscheidung, die weitreichende Folgen nach sich zog.

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Impressum
    Die amerikanische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel
»Extraction« bei Grand Central Publishing, New York.
    © 2012 by Splendide Mendax, Inc., und Lincoln Child
     
    Für die
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