Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnesrauschen #1 - Ginas Bar

Sinnesrauschen #1 - Ginas Bar

Titel: Sinnesrauschen #1 - Ginas Bar
Autoren: Emilia Jones
Vom Netzwerk:
Sein Abbild schlich sich in ihren Geist. Sie fühlte seine Anwesenheit, als wäre er tatsächlich bei ihr, nahm seinen Moschusgeruch wahr und schmeckte seine Lippen auf den ihren.
    Mit einem erstickten Laut zuckte sie zusammen. Sie riss die Augen weit auf und sah sich in dem Raum um. Beinahe fürchtete sie, er hätte sich wahrhaftig an sie heran geschlichen.
    Verwirrt rieb sie sich die Schläfen. Was war nur los mit ihr? Wie kam sie bloß auf solche Gedanken?
    Im nächsten Moment klopfte es leise an der Tür. Fiona rutschte nervös auf dem Sofa vor und zurück. Sie schwankte zwischen der Möglichkeit, sich irgendwie zu verstecken oder es darauf ankommen zu lassen und „Herein!“ zu rufen.
    Ehe sie überhaupt etwas tun konnte, wurde ihr die Entscheidung abgenommen. Langsam öffnete sich die Tür und zu ihrem Leidwesen war es nicht Tante Gina, die da den Kopf in den Raum hinein steckte. Es war dieser Dominic, der mit einem unverschämten Grinsen auf den Lippen eintrat, auf sie zukam und ganz ungeniert direkt vor ihr stehen blieb. Fiona starrte auf seine Hose. In Augenhöhe befand sich die Stelle, unter der sich seine Männlichkeit verbarg, und die schien momentan prall angeschwollen zu sein, denn der Stoff spannte sich stark.
    Fionas Kehle war wie ausgetrocknet. Sie räusperte sich und fasste sich an den Hals, denn sie wusste nicht, was sie sonst hätte tun sollen. Eine unbändige Hitzewelle fiel über sie her und sie hatte keine Ahnung, wie sie sich dagegen wehren sollte. Sie mochte sich irren, aber es schien, als würde die Ausbeulung in seiner Hose noch weiter anschwellen, je länger ihr Blick darauf verharrte.
    „Gefällt dir, was du siehst?“
    Fiona zog die Augenbrauen zusammen. Hatte er das gerade wirklich gefragt? Sie schüttelte den Kopf, schüttelte sich selbst und wollte sich damit endlich wieder zu einem vernünftigen Gedanken zwingen.
    „Was fällt Ihnen eigentlich ein?“, fuhr sie den Mann an. Mit einem Satz stand sie aufrecht und funkelte ihn herausfordernd entgegen. Doch seine spöttisch verzogenen Mundwinkel zeigten keinerlei Veränderung. Offenbar machte er sich über sie lustig.
    „Warum stellst du dich so an?“, fragte er. „Ich könnte dir höchste Genüsse bescheren, die du niemals vergessen wirst. Es würde dir gefallen.“
    Seine Hand legte sich in ihre Halsbeuge. Er streichelte sanft über ihre Haut, bis sein Zeigefinger an der Stelle verharrte, unter der ihr Puls wie wahnsinnig schlug. Daraufhin zeigten seine Augen eine Art Verlagen, das Fiona fremd war. Er verhielt sich äußerst eigenartig, und in gewisser Weise versetzte er sie dadurch in Panik.
    „Danke, ich lehne ab!“ Sie schlug seine Hand fort und ergriff zum zweiten Mal an diesem Abend die Flucht.
     
    ***
     
    „Was hast du dir nur dabei gedacht?“, schimpfte Gina wütend. Sie war regelrecht außer sich, lief wie eine Verrückte hin und her und verursachte dabei jede Menge Chaos. So hatte Fiona ihre Tante noch nie erlebt.
    „Hast du eigentlich eine Vorstellung, wen du da abgewiesen hast?“ Mit einem Mal war sie mitten im Raum stehen geblieben. Ihr Blick wirkte fassungslos und ihr Körper zitterte unkontrolliert. Fiona begriff immer weniger, was hier eigentlich vor sich ging.
    „Tantchen, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie besorgt.
    „Nein, natürlich nicht.“ Deren Stimme klang eine Nuance zu atemlos. Gina fasste sich an die Brust, als hätte sie Schwierigkeiten Luft zu holen. „Einen Mann wie Dominic macht man sich nicht zum Feind. Man tut, was er verlangt, egal, was auch immer es ist.“
    „Das meinst du doch nicht im Ernst?!“
    „Oh doch! Sehr ernst sogar.“ Sie kam auf Fiona zu, packte ihre Hände und hielt sie fest umklammert. „Dominic ist kein gewöhnlicher Mann. Er ist … er ist …“ Keuchend brach sie ab.
    Es war erschreckend, ihre Tante derart schwach und verwirrt zu erleben. Fiona tat es in der Seele weh. Wie gerne hätte sie ihr geholfen, doch sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie das anstellen sollte.
    „Willst du mir nicht endlich sagen, was hier eigentlich wirklich los ist?“
    „Ein Vampir!“, platzte es völlig unvermittelt aus Gina heraus. „Das ist er!“
    Fiona machte einen Satz zurück und riss ihre Tante dabei beinahe mit sich. Die taumelte einen Schritt vor. Sie hatte eindeutig Schwierigkeiten, sich aufrecht auf den Beinen zu halten.
    „Bitte, was?!“
    „Ein Vampir“, wiederholte Gina, dieses Mal jedoch flüsternd und sich dabei ängstlich im Raum umsehend, als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher