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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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besser. Aber gerade dieses Beispiel sollte Ihnen zeigen, Hergo, dass es unter uns sehr wohl Außenseiter gibt, die gegen die Interessen der Allgemeinheit handeln. Einer dieser Außenseiter ist im Besitz des Auges und verhindert gegen unseren Willen, dass wir es Ihnen übergeben.« »Sie sprechen immer von einem Außenseiter, Julian. Wie steht es mit der Volksmeinung?«
    »Es bedarf nur einiger Aufklärungsarbeit, um die Massen zu beruhigen und ihnen begreiflich zu machen, dass die Loower nicht grundsätzlich unsere Feinde sind.«
    »Dann beeilen Sie sich damit, Julian. Denn die Menschen werden sich an den Anblick von Loowern in ihren Städten gewöhnen müssen. Die Terraner haben sich so lange mit unserer Anwesenheit abzufinden, bis wir bekommen haben, was wir wollen.«
    Das waren unmissverständliche Abschiedsworte.
    Nach dem Desaster mit den Loowern hatte sich Julian Tifflor mit seinen engsten Vertrauten in sein Arbeitszimmer in Imperium-Alpha zurückgezogen. Außer Homer G. Adams waren nur noch Jennifer Thyron und Ronald Tekener anwesend.
    »Es ist mir unverständlich, dass sich zwei intelligente und friedfertige Völker nicht einigen können«, sagte der Erste Terraner.
    »Die Loower richten sich auf eine lange Wartezeit ein.« Adams spielte aufreizend mit der Dollarnote aus dem 18. Jahrhundert, die das Augensymbol im Staatssiegel der USA aufwies. »Wir sollten ihrem Beispiel folgen.«
    »Steck endlich diesen verdammten Schein weg«, sagte Tifflor gereizt. »Wenn du es unbedingt willst, gebe ich zu, dass das Augensymbol auf dem Dollar etwas mit dem Auge der Loower zu tun haben könnte.«
    »Mehr wollte ich gar nicht hören«, sagte Adams und ließ den alten Geldschein verschwinden.
    »Mutoghmann Scerp hat die Unterstützung der GAVÖK angeboten«, erklärte Tekener. »Er hat versichert, dass alle Mitgliedsvölker auf unserer Seite sind. In dieser Situation könnte sich die GAVÖK endlich bewähren.«
    »In unserer Lage ist es gut, zu wissen, dass wir auch Freunde haben.« Tifflor wirkte verbissen. »Aber ein Eingreifen der GAVÖK halte ich für verfrüht. Die Loower könnten daraus erst recht auf eine feindliche Gesinnung schließen, und gerade Kampfhandlungen müssen wir um jeden Preis verhindern. Trotzdem werden wir mit Mutoghmann Scerp in Verbindung bleiben.«
    Auf dem Mars stellte sich Hergo-Zovran die gleiche Frage wie sein terranischer Gegenspieler Julian Tifflor.
    »Wie ist es möglich, dass wir uns mit den Menschen nicht einigen können, wenn sie nicht gegen uns sind?«, fragte der Türmer. »Ich werde aus diesen Wesen einfach nicht schlau. Vor allem durchschaue ich ihre Absichten nicht. Sie wissen doch, was wir von ihnen wollen.«
    »Es kann keinen Zweifel mehr daran geben, dass sie uns im Auftrag einer kosmischen Macht hinzuhalten versuchen«, behauptete Mank-Beram. »Wir müssen die Terraner zur Herausgabe des Schlüssels zwingen.«
    »Gewalt sollte das letzte Mittel sein, das wir anwenden«, gab Fanzan-Pran zu bedenken.
    Der Türmer forderte seine Unterführer durch einige Flügelschläge auf, zu schweigen. »Die Zeit drängt«, sagte er. »Wir müssen handeln. Wir werden massiv gegen Terra vorgehen, ohne jedoch leichtfertig Leben aufs Spiel zu setzen.«
    Der Schlüssel zur Materiequelle war die Existenzgrundlage der Loower. Jeder von ihnen wusste, dass sie als Volk Millionen Jahre nur deswegen überdauert hatten, weil sie stets ihr großes Ziel vor sich gesehen hatten. Wenn sie es jetzt nicht erreichten, bedeutete das ihren Untergang.

Nachwort

    Die Erde und das Solsystem stehen wieder im Brennpunkt der Geschehnisse, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Menschen, die erst vor Kurzem aus allen Regionen der Milchstraße, vorwiegend natürlich aus der Dunkelwolke Provcon-Faust und von ihrem Zufluchtsort Gäa, zurückgekehrt sind, finden noch nicht die erhoffte Ruhe. Viele müssen bereits das Gefühl haben, dass sie mit der Rückkehr nach Terra vom Regen in die Traufe geraten sind.
    Da ist zum einen die BASIS, die erst vor wenigen Monaten zur fernen Galaxis Tschuschik aufgebrochen ist. Das riesige Fernraumschiff, im Auftrag der aphilischen Regierung konzipiert, wurde vom Mondgehirn NATHAN vollendet. Noch weiß auf der Erde niemand, dass die Mission der BASIS der Suche nach BARDIOCs verschollenem Sporenschiff PAN-THAU-RA gilt; bekannt ist nur, dass PAN-THAU-RA für diesen Bereich des Universums eine ungeahnte Bedrohung darstellt. Wir werden von dieser Mission in Kürze wieder lesen.
    Für den
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