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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra
Autoren: Perry Rhodan
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starten!«
    »Das ist sinnlos«, mischte der Pilot Aher sich ein. »Unser Boot hat nicht den Hauch einer Chance gegen die Bewaffnung eines Kreuzers. Vigeland wird Sie abschießen, lange bevor Sie nahe genug an ihn herankommen.«
    »Ich glaube nicht, dass Vigeland die REDHORSE erobert hat.«
    »Auch Tekener kann nicht ständig wachsam sein.«
    »Hört auf, euch zu streiten«, unterbrach Dorney. »Jones, was kann man Ihrer Meinung nach tun?«
    »Vigeland ist ziemlich nahe. Wenn ich ihm entgegenfliege und auf derselben Frequenz wie er mit voller Energie sende, müssten sich Überlagerungen ergeben.«
    »Die Botschaft käme dann verstümmelt an – oder gar nicht«, überlegte Dorney. »Wenn wir die REDHORSE hier hätten …«
    »Haben wir aber nicht«, unterbrach Jones den Kommandanten. »Gut, es ist fraglich, ob ich Erfolg haben kann – aber es steht hundertprozentig fest, dass Tekener und damit vielleicht auch noch das NEI den Laren in die Hände fallen, wenn Vigeland sein Ziel erreicht.«
    Dorney nickte und sah sich nach Aher um. Der Pilot zuckte die Achseln. »Ein schwieriges Manöver«, sagte er. »Und ein großes Risiko. Aber der Versuch könnte sich lohnen.«
    »Gut.« Dorney wandte sich den anderen zu. »Ihr macht draußen weiter. Wir versuchen, den Verrückten zu stoppen.«
    Hotrenor-Taak gab das Signal. Überall begannen die Projektoren zu arbeiten. Ihre Destruktionsstrahlung war den Gesetzen des Normalraums nicht unterworfen und breitete sich mit hoher Überlichtgeschwindigkeit aus.
    Einer der SVE-Raumer hatte Position nahe M13 bezogen. Der Kugelsternhaufen stand zwischen dem larischen Raumschiff und Nos Vigelands Space-Jet. Seine Nachricht wurde von dem SVE-Raumer nicht empfangen.
    Aber da war ein anderes Schiff, das den nächsten Punkt des tödlichen Netzes markierte. Eine Sekunde bevor der Projektor seine Arbeit aufnahm, schlug die Hyperfunkstation Alarm. Der kommandierende Lare war in diesem Augenblick schlicht überfordert und entschied, die Auswertung der Hyperfunksendung aufzuschieben.
    Aber als der Projektor die Arbeit aufnahm, wurde in dem fraglichen Sektor eine jener erwarteten Explosionen angemessen. Der Kommandant erstattete Meldung. Gleichzeitig verließen fünf Beiboote den SVE-Raumer, um Nachforschungen anzustellen. Die Funkstation meldete sich noch einmal und teilte mit, dass, dass die ursprünglich empfangene Sendung abgebrochen war. Für kurze Zeit hatte man noch einen Wirrwarr von Impulsen hereinbekommen, mit denen niemand etwas anzufangen wusste. Aber auch diese Sendung war inzwischen verstummt.
    Der Lare ließ sich die Aufzeichnungen zeigen, was die Antennen vor der Explosion aufgefangen hatten. Als er die Sätze las, wurden seine gelblichen Lippen um einen Schein heller.
    »… Hinweise, die zum Versteck der ehemaligen Terraner führen werden. Ich bin Träger eines Zell …«
    Das war alles. Der Lare hatte einen Fehler gemacht, für den es keine Entschuldigung gab – jedenfalls nicht, wenn Hotrenor-Taak von der Angelegenheit erfuhr. Er sah sich um. Es gab zu viele Zeugen. Die Sache ließ sich nicht totschweigen.
    Die einzige Hoffnung war noch, dass die Beiboote etwas fanden. »Kämmt den Sektor genau durch!«, befahl er den Piloten. »Achtet auf Reststrahlungen, die auf Raumschiffe hinweisen könnten. Und untersucht dieses Sonnensystem, in dessen Nähe die Explosion stattfand.«
    Aher saß hinter den Kontrollen, und von hinten sah er aus wie ein Gnom. Seine langen, knochigen Finger tasteten sich wie selbstständige Lebewesen vorwärts.
    »Das muss er sein!«
    Jones zuckte zusammen. Auf einem der Ortungsschirme zeichnete sich ein grüner Lichtpunkt ab. »Er funkt ohne Unterbrechung. Aber wir geben inzwischen einen Impulssalat von uns, an dem sich die beste Positronik die Zähne ausbeißen könnte.«
    »Ich habe etwas in der Ortung!«, rief Dorney. »Keine zehn Lichtjahre entfernt. Ein SVE-Raumer.«
    Aher fluchte halblaut. Im gleichen Augenblick wuchs der Lichtpunkt in der Ortung an, eine Blume entfaltete sich, dehnte sich schnell und lautlos aus und verblasste sofort wieder.
    »Das war Vigeland«, sagte Dorney verhalten und konzentrierte sich auf die Ortung. Jones schaltete währenddessen den Hyperfunksender aus, denn der Notruf des Ertrusers war erloschen.
    »Wir haben nur dieses eine Explosionsecho hereinbekommen«, sagte der Kommandant nach einer Weile. »Das könnte bedeuten, dass Tekener und die Frau es geschafft haben. Die letzten Daten beweisen, dass Vigeland sich an Bord
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