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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt
Autoren: Perry Rhodan
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erleichtert von den Kontrollen zurück und reckte sich.
    »Keine besonderen Vorkommnisse«, meldete Rhodan routinemäßig. »Zwanzig Kreuzer und zwölf Korvetten auf Fernbeobachtung im Umkreis von zehn Lichtjahren. Keine Ortung fremder Einheiten. Alles ruhig.«
    Ras Tschubai, der afroterranische Teleporter, erschien in der Tür zur Orterzentrale. Er hatte die Stimmen der Männer gehört und war offensichtlich froh über die Abwechslung.
    »Keine Ortungen«, meldete er und fügte hinzu: »Sieht so aus, als wären sie alle verschwunden und hätten die Suche nach uns aufgegeben. Die Ruhe ist direkt unheimlich.«
    Atlan schaute zu Rhodan, dann meinte er zögernd: »Ras' Bemerkung bringt mich auf einen Gedanken. Schon mal etwas von der Ruhe vor dem Sturm gehört, Perry?«
    Rhodan nickte langsam.
    »Es ist allerdings merkwürdig, daß sie uns seit einigen Tagen in Ruhe lassen. Ich glaube nicht daran, daß sie die Suche aufgeben. Immerhin sind wir in den Schwarm eingedrungen – und sie wissen das. Sie wissen auch, daß wir noch hier sind. Sie kennen die Gefahr, die wir darstellen – ein Schiff mit zweieinhalb Kilometern Durchmesser, dazu neunundvierzig Kreuzer, fünfzig Korvetten und fünfhundert Jäger. Eigentlich eine ganze Flotte, konzentriert in einem einzigen Schiff. Unsere stets erfolgreiche Flucht beweist ihnen außerdem, daß wir über hervorragende technische Möglichkeiten verfügen. Sie werden uns als einen beachtlichen Gegner eingestuft haben und uns kaum unterschätzen. Kein Grund also, uns zu ignorieren. Wenn sie es scheinbar trotzdem tun, steckt Absicht dahinter. Welche?«
    Atlan sagte: »Darauf wollte ich anspielen, Perry. Die Ruhe vor dem Sturm! Was kann dieser Sturm sein? Vielleicht ein Ereignis, das sich nicht länger hinauszögern läßt, obwohl unsere Gegenwart störend wirkt und den ›Sturm‹ bisher vielleicht verhinderte?«
    »Du meinst …?«
    »Ja, ich meine, die Rückkehr der Gebärflotte steht kurz bevor. Man hat sie verzögert, aber aus einem uns noch unbekannten Grund muß sie nun doch durchgeführt werden, ob man uns vertrieben hat oder nicht. Damit ergibt sich eine weitere Schlußfolgerung: Die Rückkehr der Gebärflotte ist von einem Termin abhängig! Sie muß rechtzeitig zurückkehren, oder es geschieht irgend etwas, vielleicht eine Katastrophe. Nein, stell jetzt bitte keine Fragen, Perry, ich weiß keine Antwort im Detail. Jedenfalls dürfen wir annehmen, daß die Flotte mit den Neugeborenen bald zurückkehrt, und vor allen Dingen müssen wir damit rechnen, daß sie stark bewacht wird. Man weiß, daß wir noch da sind! Man wird uns erwarten, wenn es soweit ist.«
    »Das sind ja schöne Aussichten«, bemerkte Ras Tschubai.
    »Allerdings«, gab Rhodan ihm recht. »Und wenn wir klug sind, treffen wir unsere Vorbereitungen. Wenn Atlans Vermutung stimmt, kann die Rückkehr jeden Augenblick erfolgen. Wir sollten dann sofort handlungsfähig sein.«
    Atlan kniff die Augen ein wenig zusammen.
    »Wie meinst du das, Perry? Sind wir nicht seit sechs Wochen auf das Ereignis vorbereitet? Was willst du noch mehr?«
    »Unsere Diskussion hat mich davon überzeugt, daß die unbekannten Beherrscher des Schwarms keinesfalls unsere Anwesenheit ignorieren werden. Mit anderen Worten: Sie werden auf die MARCO POLO achten und entsprechende Anweisungen an ihre Hilfsvölker erlassen haben. Man rechnet also mit dem Auftauchen unseres Kugelraumers und der Beiboote. Aber man rechnet vielleicht nicht mit dem Auftauchen einer vergleichsweise winzigen Korvette und einem kleinen Einsatzkommando.«
    Atlan nickte.
    »Ich verstehe, Perry. Die MARCO POLO soll im Hintergrund bleiben, während wieder ein kleines Kommando versucht, den Weg der Gebärflotte zu verfolgen. Man erwartet die MARCO POLO, und vielleicht würde man sogar aus taktischen Gründen eine Korvette ignorieren.« Er stützte das Kinn in die rechte Hand. »Du meinst weiter, wir sollten das Kommando schon jetzt zusammenstellen?«
    »Ja. Hättest du etwas dagegen, es zu leiten?«
    »Absolut nicht – ich wollte es selbst vorschlagen. Und wenn du mich jetzt nach meinen Begleitern fragst, so könnte ich genau jene aufzählen, an die du ebenfalls denkst. Mentro Kosum als Piloten – wir benötigen auf jeden Fall einen Emotionauten dazu, weil er schneller reagiert als jeder andere Mensch. Dann Ras Tschubai und Gucky als Teleporter. Vielleicht noch einen Telekineten, also Balton Wyt.« Er sah Rhodan erwartungsvoll an. »Ja, das wäre wohl alles.«
    »Ich habe
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