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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms
Autoren: Perry Rhodan
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Diskusschiff fest mit der Außenfläche der INTERSOLAR verankert war. Magnettrossen hielten es an seinem Platz neben der Hauptschleuse.
    »Wir ziehen Schutzanzüge an und steigen um«, entschied Danton. »Sie haben gehört, daß das Sextagonium vorläufig an Bord der GEVARI bleiben soll.«
    »Eine vernünftige Entscheidung«, stimmte Blazon Beta zu.
    Blazon Alpha, der, wenn er nicht gerade an irgendeinem Spiel teilnahm, sehr verschlossen und wortkarg war, begnügte sich mit einem leichten Nicken.
    »Das Teufelszeug kann uns alle ins Jenseits befördern«, bemerkte Blazon Beta, während er seinen Helm verschloß. »Wenn es instabil wird, sind die GEVARI und die INTERSOLAR verloren. Da nutzt es wenig, daß wir das Diskusschiff nicht in einen Hangar gebracht haben.«
    »Es geht meinem Vater nur darum, die GEVARI schnell wegzubringen, wenn eine kritische Situation eintreten sollte.« Roi Danton blickte sich um. »Fertig?«
    Blazon Beta deutete auf seinen Bruder. »Er braucht ein bißchen länger.«
    Blazon Alpha ließ sich nicht irritieren. Als er seinen Anzug druckfest verschlossen hatte, gab er Danton ein Zeichen.
    Der ehemalige König der Freihändler, der in den letzten Monaten fast ausschließlich auf Terra gearbeitet hatte, öffnete die Schleuse des Raumschiffes. Dann schaltete er das Flugaggregat ein und schwebte zur Hauptschleuse der INTERSOLAR hinüber. Ihm folgten die beiden Sextadim-Physiker.
    An Bord der GEVARI blieb ein harmlos aussehender Behälter zurück, in dem eine violett strahlende Masse gleichmäßig pulsierte.
    Ribald Corellos Tragroboter stelzte in den Konferenzraum und blieb auf Befehl des Mutanten unmittelbar neben dem Eingang stehen. Der Roboter, der den nahezu bewegungsunfähigen Corello herumtragen mußte, erinnerte Danton immer wieder an eine Metallspinne.
    Rhodan, der am Kopfende des Tisches saß und einen detaillierten Bericht der Ortungszentrale las, blickte auf.
    »Damit wären wir komplett«, stellte er fest. Er richtete sich auf und stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch. Dann musterte er die Anwesenden. Alle wichtigen Immunen hatten sich im Konferenzraum eingefunden. Auch die Mutanten waren da.
    »Sie wissen, warum wir uns hier getroffen haben«, eröffnete Rhodan die Besprechung. »Es geht um die Entsendung einer Fünften Kolonne in den Schwarm.«
    Er trat ein paar Schritte zurück, wo auf einer Leuchttafel ein Bild des Schwarmes abgebildet war. Er deutete auf den Kopf des Gebildes.
    »Hier befinden sich die größten Massierungen von Raumschiffen innerhalb des Schwarms. Ein Schiff wie die GEVARI würde dort schnell entdeckt werden. An allen anderen Stellen wären unsere Chancen weitaus größer. Doch dort wird der Schmiegeschirm selten oder überhaupt nicht geöffnet. Wir können nicht warten, bis uns der Zufall eine Chance zum Eindringen gibt. Wir müssen die Initiative ergreifen. Corellos Plan kann, wenn er sich verwirklichen läßt, die GEVARI ins Innere des Schwarmes bringen, und zwar an eine Stelle, wo die Besatzung nicht mit gegnerischen Schiffen zu rechnen braucht. Das ist die Ausgangssituation.«
    Er nickte dem Supermutanten zu.
    »Corello wird Ihnen nun erklären, wie wir vorgehen wollen. Doch zuvor möchte ich Ihnen mitteilen, wer die acht Besatzungsmitglieder der GEVARI sein werden, wenn das Schiff zu seinem gefährlichen Unternehmen aufbricht.«
    Im Konferenzraum wurde es vollkommen still. Gespannt sahen die Versammelten zu, wie Rhodan eine Liste in die Hand nahm. Jeder in der Runde hätte sich sofort freiwillig gemeldet, doch bei dem geplanten Einsatz mußte die Besatzung nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt werden.
    »Sicher werden sich einige unter Ihnen wundern, daß wir wichtige Personen mit in diesen Einsatz schicken«, klang Rhodans Stimme wieder auf. »Wir gehen damit von einem früher gefaßten Standpunkt ab. Bisher versuchten wir, Mutanten und andere fähige Wesen abzusichern, um sie im äußersten Notfall einsetzen zu können. Jetzt müssen wir anders handeln. Es muß uns gelingen, im Schwarm einen Brückenkopf zu errichten. Das hat zu geschehen, bevor die große Masse der teilungsbereiten Gelben Eroberer die Planeten unserer Galaxis überschwemmt.«
    Er machte eine Pause und wartete auf Einwände. Niemand meldete sich.
    »Je schneller und erfolgreicher wir jetzt operieren, desto größer ist unsere Aussicht, den Gegner aufzuhalten«, fuhr der Großadministrator fort. Er wurde nachdenklicher. »Ich frage mich noch immer, warum der Geburtenvorgang
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