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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst
Autoren: Perry Rhodan
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Ihnen Cascal zu einem bedeutungslosen Schemen verblaßt. Schlafen Sie, wenn möglich, tief, gut und traumlos!«
    Rhodan nickte und blieb allein zurück.
    Etwa acht Stunden später waren sämtliche Visiphongeräte des Solsystems eingeschaltet.
    Die Kameras des Aufnahmeteams summten. Einige Scheinwerfer verbreiteten Helligkeit und Hitze, und in Rhodans Administration waren sämtliche Exhaustoren eingeschaltet.
    Bis auf die relativ wenigen Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz standen, saß fast jeder Bewohner des Sonnensystems vor seinem Empfänger.
    Rund fünfundzwanzig Milliarden.
    Auch in Firmen und Büros, in Betrieben, Labors und Schaltzentralen, in Raumschiffen und in den Hallen der Raumhäfen – überall waren zusätzliche Monitoren aufgebaut worden. Die Versammelten sahen nervös auf die Uhr.
    Ein Teil des Raumes war frei gemacht worden.
    Dort stand ein Tisch. Fünf Sessel waren linear dahinter aufgebaut. Ein farbiges, bewegliches Schaubild hinter dem Tisch zeigte eine graphische, etwa den wirklichen Verhältnissen entsprechende Wiedergabe der neun Planeten und des Asteroidengürtels des Sonnensystems. Daneben war ein graphischer Aufriß von Sol zu sehen.
    Rhodan setzte sich in die Mitte, neben ihm nahmen Atlan und Reginald Bull Platz. Die beiden äußeren Plätze nahmen Ovaron und Deighton ein.
    Die Sendung, die in einigen Minuten gestartet werden würde, war der Initiative Rhodans zuzuschreiben. Obwohl sich das Ergebnis vorausahnen ließ, wollte er auf alle Fälle eine demokratische Mehrheitsabstimmung herbeiführen.
    Die Sprecherin von Solar-TV, die jetzt auf allen eingeschalteten Schirmen sichtbar wurde, sagte eben:
    »Wie mehrfach angekündigt, unterbrechen wir jetzt unser morgendliches Programm mit einer wichtigen Sendung. Sie alle wissen, wie kritisch die Lage ist. In den kommenden Minuten schalten wir um in die Administration Perry Rhodans nach Terrania City. Der Großadministrator wird zu Ihnen sprechen und die Abstimmung einleiten. Ich rufe die Administration.«
    Neben den Linsen der schwebenden, durch Antischwerkraftprojektoren gehaltenen Kamera leuchtete das stechende Rotlicht auf.
    Sie waren auf Sendung.
    Die Kamera strich zuerst über das Modell des Sonnensystems, verfolgte dann den blauen Planeten Erde und holte ihn ein, zeigte eine Vergrößerung und blieb schließlich auf dem Gesicht Rhodans haften.
    Rhodan stand auf, die Kamera erfaßte ihn und nahm die Totale auf. Die Hitze nahm zu, auf den Stirnen der Männer erschienen die ersten Schweißtropfen. Rhodan sah genau in die Linse und begann zu sprechen.
    »Terraner«, sagte er. »Wir stehen wieder einmal vor einer ernsten Krise. Niemand von uns hat sie wissentlich verursacht oder herbeigesehnt. Aber wir wissen, daß unser Sonnensystem seit längerer Zeit durch einen Satelliten in der Sonnenkorona gefährdet wird. Da wir glauben, die Waffe gegen den Satelliten zu besitzen, wollen wir sie auch einsetzen. Sie wissen alle aus den Sendungen der letzten Tage, wie wir in den Besitz einer Waffe gelangt sind. Durch unseren Zeitsprung ist die Waffe zweihunderttausend Jahre alt geworden – aber wir hoffen, daß sie unverändert wirksam ist.
    Wir besitzen die Demokratie. Im Sinne dieser Staatsform, in der jeder einzelne um seine Stimme gefragt ist und Verantwortung trägt, schlug ich diese Abstimmung vor. Ich werde Ihnen noch einmal alle wesentlichen Fakten aufzählen und bitte Sie, anschließend Ihre Stimme über die Computerterminals direkt abzugeben, die jedem von Ihnen zur Verfügung stehen.«
    Die Kamera schwebte näher. Rhodan sagte beschwörend:
    »Wir haben in der Vergangenheit, also vor zweihundert Jahrtausenden, im Todessatelliten eine Bombe eingebaut. Wir wollen heute um siebzehn Uhr diese Bombe zünden. Wenn sie gezündet werden kann, wird sie die Inneneinrichtung des Satelliten so vernichten, daß die Reparatureinrichtungen nichts mehr tun können – dann ist die Gefahr in der Sonne gebannt. Die Bombe ist nicht zu vergleichen mit unseren gebräuchlichen Waffen.
    Sie wirkt weitestgehend in der sechsten Dimension, also allen anderen bekannten Dimensionen übergeordnet.
    Wenn sie zur Detonation gebracht wird, kann dies auf der Sonne gewaltige, bisher unbekannte Energie- und Gasausbrüche hervorrufen. Diese Ausbrüche können unter Umständen dazu führen, daß der Planet Merkur weitestgehend zerstört wird.
    Die Venus und die Erde könnten schwer geschädigt werden.
    Und schließlich könnte die Oberfläche des Planeten Mars verwüstet
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