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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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der Terraner vor und in Andromeda beobachteten, was sie bisher strikt vermieden
hatten.
    Fentor Razta meinte, für ihn stünde es fest, daß die Maahks genau über die Anwesenheit der
Terraner nahe der zweiten Galaxis informiert seien, es nun aber für an der Zeit hielten, Klarheit
über die Absichten des Solaren Imperiums zu erhalten.
    Im großen und ganzen erfuhr Perry Rhodan damit nichts Neues. Seine Berechnungen hatten bereits
auf diese Tatbestände hingedeutet; immerhin aber vergrößerte sich der Wahrscheinlichkeitsgrad
durch den Bericht des Generals ganz wesentlich.
    Nachdem er Fentor Razta einige der neuesten Bücher und Musikspulen aus der Heimat geschenkt
hatte, ordnete Rhodan den Start der CREST III in Richtung Andro-Beta an.
    Der General verließ das Flaggschiff mit dem Boot, mit dem er gekommen war.
    Eine halbe Stunde später setzte die CREST III sich in Bewegung. Sie stieg – relativ zur
Planetoidenkreisbahn gesehen – senkrecht empor. Aus dieser Höhe verfügte man über eine
ausgezeichnete Sicht auf die beiden Sonnen und den Trümmerring. Viele der Leute, die gerade
Freiwache hatten, sahen sich das phantastische Bild vom Observatorium aus an.
    Baar Lun und Omar Hawk waren ebenfalls dabei.
    Da der Modul den Leiter des Observatoriums gut kannte, erhielten die beiden Männer
Gelegenheit, den Schrotschußtransmitter durch ein separates Teleskop zu betrachten.
    Sie sahen die Triebwerkfeuer der verzögernden Raumschiffe, die entweder von Kahalo oder von
Andro-Beta kamen, und sie sahen die Glutbündel beschleunigter Fahrzeuge, die nach Hause flogen
oder Nachschub zum Stützpunkt im Betanebel bringen sollten.
    »Aus dieser Perspektive«, sagte Omar Hawk leise, »erkennt man erst, welcher ungeheure Aufwand
getrieben werden muß, damit die Menschheit ihre Flottenstützpunkte im Schrotschußtransmitter und
in Andro-Beta aufrechterhalten kann. Nun verstehe ich auch die Bemühungen Rhodans besser, diese
kostenfressenden Stützpunkte aufzugeben.«
    Baar Lun nickte.
    »Nur nützt selbst Rhodans guter Wille nichts, solange der Menschheit noch Gefahr von den
Meistern der Insel droht. Zuerst müssen jene beseitigt werden; vorher wird es keine Möglichkeit
geben, den Haushalt des Imperiums zu entlasten.«
    Für einen Moment schwieg er.
    »Dennoch«, fuhr er dann fort, »sollte man Andromeda nicht gänzlich aufgeben. Ich hoffe
jedenfalls, daß nach dem Sieg über die MdI Explorerschiffe in die Zweite Galaxis geschickt
werden, um friedliche Forschungsarbeit zu leisten.«
    »Ich bin sicher, daß das geschehen wird«, erwiderte der Oxtorner. »Die Menschheit kann es sich
zudem nicht leisten, auf Informationen über die Vorgänge in der Nachbargalaxis zu verzichten.
Dazu haben die vergangenen Ereignisse Andromeda viel zu nahe an unsere Galaxis
herangebracht.«
    Die beiden Männer unterhielten sich noch einige Minuten über dieses Problem. Dann drang die
CREST III in den Linearraum ein, um die Strecke von 400.000 Lichtjahren bis zum Andro-Beta-System
aus eigener Kraft zu überwinden. Die roten Sonnen des Schrotschußtransmitters verschwanden, und
um das Schiff waren nur noch die verwaschenen Schleier und Farbeffekte eines rätselhaften
Zwischenkontinuums.
    Ohne Zwischenfälle erreichte die CREST III nach mehrtägigem Flug Andro-Beta und landete auf
dem Raumhafen Gleams, wo sie von Solarmarshall Julian Tifflor, dem Kommandanten des terranischen
Stützpunktes, empfangen wurde.
    Die nachfolgenden Stunden waren gekennzeichnet von nicht enden wollenden Konferenzen, danach
zogen sich Rhodan und Atlan an Bord der CREST zurück.
    Perry Rhodan setzte sein Glas hart auf die Tischplatte zurück. Besorgt musterte er
sein Gegenüber.
    »Und du willst wirklich allein nach Andro-Alpha, nur mit den hundertfünfzig Mann der VANUTO,
ohne Begleitschutz …?«
    Atlan führte lächelnd sein Glas zum Mund, nippte an dem Whisky und nickte dem Terraner
freundlich zu.
    »Mit Major Frank Stuyven als Kommandanten und Kasom, Hawk, Lun, Tschubai und Sengu als
Begleiter benötige ich keinen besonderen Schutz mehr. Außerdem: Was würden wohl die Maahks
denken, wenn ich mit einem Flottenverband aus Ultraschlachtschiffen in ihrem Nebel
auftauchte?«
    Perry lehnte sich zurück und stellte die Stereoanlage leiser.
    »Natürlich hast du recht, Atlan. Die Maahks könnten unsere Absichten mißdeuten. Das hätte für
die Menschheit katastrophale Folgen. Aber wenn schon einer dabei sein Leben riskiert, indem er
sich
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