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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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jederzeit. Aber es ist mehr notwendig, nämlich ein Bündnis. Nur dann
würden die Maahks einer terranischen Aktion gegen das Andromeda-Sechseck zustimmen.«
    »Und wie bringen wir die Maahks dahin, ein Bündnis mit uns einzugehen?« warf Rhodan ein.
    Das Summen des Gehirns wurde stärker. Die Lichter flackerten kurz auf und standen dann wieder
still.
    »Die Maahks sind Zwecklogiker«, sagte die mechanische Stimme. »Sie können nur mit klaren
Argumenten überzeugt werden. Beispielsweise, indem man ihnen nachweist, daß sie ohne terranische
Hilfe den Kampf gegen die Duploflotten niemals gewinnen würden!«
    »Und woher bekomme ich diese Beweise?« fragte Rhodan heftig.
    »Wenden Sie sich an Atlan!« erscholl es zurück.
    Mehr verriet das Gehirn nicht.
    Perry Rhodan war sehr nachdenklich, als er die Schaltzentrale der Bordpositronik verließ.
    Nur Hong Kao lächelte still in sich hinein. Er wußte, warum das Gehirn keine endgültige
Antworten erteilte – denn er selbst war es gewesen, der die Programmierung dahingehend
geändert hatte, daß die Antworten des Gehirns dem Menschen das Denken niemals völlig
abnahmen …
    Einige Stunden später.
    In der Kommandozentrale des Kugelgiganten drückten sich zwei alte Freunde die Hände: Perry
Rhodan und Reginald Bull.
    Ihre Gesichter waren ernst. In Bulls Augen flackerte die schlecht verborgene Sorge um den
Mann, mit dem zusammen er die Menschheit von nationalem Separatismus zum kosmischen Sternenreich
geführt hatte.
    »Ich wollte, ich dürfte dich begleiten, Perry!« sagte er heftig. »Meine Ahnungen trügen mich
selten, und diesmal habe ich die Ahnung unvorstellbaren Unheils.«
    Rhodan legte ihm die Hand auf die Schultern.
    »Vielleicht hast du recht, Bully. Aber selbst dann, wenn ich wüßte, daß es für mich ein Flug
ohne Wiederkehr wird, nähme ich dich nicht mit. Einer von uns muß wenigstens übrigbleiben.« Er
lächelte. »Allerdings glaube ich nicht an deine düsteren Prophezeiungen. Ich werde
wiederkommen – und die CREST III auch.«
    »Deinen Optimismus möchte ich haben!« murrte Bully neidisch. »Du schickst dich an, in einen
Hexenkessel einzubrechen und fühlst dich dabei auch noch absolut sicher.«
    »Deshalb werde ich auch gesund wiederkommen, Bully. Unsicherheit wäre bereits die halbe
Niederlage. Außerdem habe ich dich auch noch nicht unsicher in den Kampf ziehen sehen. Warum also
die pessimistischen Betrachtungen, wenn ein anderer aufbricht?«
    Reginald Bull seufzte.
    »Gegen deine Argumente kommt man ja doch nicht an; ich gebe es auf. Also, Perry: Hals- und
Beinbruch! Und wenn du vielleicht den Obermeister der Insel siehst, tritt ihn für mich kräftig
in …«
    Er errötete, als zwischen Rhodan und ihm ein kleines Pelzwesen auftauchte.
    »Was wolltest du gerade sagen, Dicker?« fragte Gucky neugierig.
    Perry lächelte schadenfroh.
    Reginald Bull überwand seine Verlegenheit und blickte mit gespielter Lüsternheit auf die
breite Schwanzkelle des Mausbibers.
    »Ähem … Kleiner! Ich habe mir sagen lassen, die Meister der Insel äßen am liebsten
geschmorte Mausbiberschwänze. Es ist wirklich zuvorkommend von dir, daß du ihnen entgegenfliegen
willst …!«
    Guckys Nackenfell sträubte sich. Wenn zwischen ihm und Bully auch eine feste Freundschaft
bestand und es fast schon zum guten Ton gehörte, daß sie sich gegenseitig aufzogen – sein
Schwanz war so etwas wie ein Zeichen seiner Würde, und wer ihn schmähte …
    Bully befand sich bereits in fünf Metern Höhe über dem Boden, da rief Rhodan den Mausbiber zur
Ordnung.
    Nur widerstrebend verzichtete Gucky darauf, den Freund raketengleich durch die
Kommandozentrale fliegen zu lassen. Er rächte sich aber wenigstens dadurch, daß er Bully nicht
auf dem Boden absetzte, sondern auf der oberen Lehnenkante eines Kontursessels.
    Bull strauchelte, fing sich aber so weit, daß er den Sturz mit Händen und Füßen mildern
konnte. Er drohte dem Mausbiber mit dem Finger.
    »Vielleicht sollte ich Gucky bei dir zurücklassen …?« fragte Perry gedehnt.
    Bully wehrte mit erhobenen Händen ab.
    »Um Gottes willen, Perry! Das darfst du mir nicht antun. Was soll ein normales
Intelligenzwesen wie ich gegen ein telepathisch, telekinetisch und teleportativ begabtes Monstrum
ausrichten! Hm, natürlich wäre es ganz nett, den Kleinen hier zu haben. Er käme dann wenigstens
nicht in Gefahr.«
    Der Mausbiber blickte den Freund verwundert an.
    »Er hat das tatsächlich ehrlich
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