Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Transmitterkette zwischen der Milchstraße und Andromeda. Ich kann mir
nicht denken, daß die Meister der Insel unserer Invasion tatenlos zusehen.«
    »Das tun sie wahrscheinlich auch nicht«, meinte Tifflor. Er dachte dabei an den Bericht von
Oberst Kraysch, dem Kommandanten des Schlachtschiffes MOHIKAN, das den Planeten Kahalo mit seinem
Pyramidensechseck wiedergefunden und sich plötzlich zwanzig jener berüchtigten schwarzen
Stabraumschiffe gegenübergesehen hatte, von denen eines bereits einige Zeit vorher im Twin-System
erschienen war, einen Raumschiffgiganten der Posbis vernichtet hatte und erst nach schweren
Kämpfen von der CREST besiegt werden konnte. Das war auch einer der Gründe gewesen, warum zur
Besetzung des Twin-Systems eine im Verhältnis zur Aufgabe so riesige Zahl an Kampfraumern
eingesetzt worden war.
    »Kahalo ist unter unserer Kontrolle!« erklärte Tifflor verbissen. »Ganz sicher erwarten uns
noch Tausende unangenehmer Überraschungen von seiten der Meister der Insel. Warum wohl begnügen
wir uns mit relativ kleinen Schritten?«
    Er unterbrach abrupt das Gespräch, als eine neue Meldung auf dem Interkomschirm
aufleuchtete.
    »Na also!« sagte er. »Jetzt können wir uns endlich die Rosine aus dem Kuchen picken.« Er
wandte sich dem permanent mit allen Schiffen der Invasionsgruppe IV in Verbindung stehenden
Hyperkomgerät zu:
    »Hier Tifflor. Aktion Quinta läuft nach Plan in dreißig Sekunden an. Ich erwarte von allen
Kommandanten der Gruppe IV laufend Detailbestätigungen. Der Zeitplan muß unter allen Umständen
genau eingehalten werden. Ende!«
    Er blickte zur Panoramagalerie.
    Die Bildschirme gerieten plötzlich in Bewegung. Das war jedoch eine optische Täuschung. In
Wirklichkeit setzte sich in dieser Sekunde der Schiffsverband der Gruppe IV schlagartig in
Richtung auf Quinta zu in Bewegung. Überall in den Triebwerks-Ringwülsten flammten grelle
Leuchterscheinungen auf. Das Grollen im Innern der PERIKLES steigerte sich zu einem tosenden
Inferno.
    Quinta war das Herz des Twin-Transmitters. Hier lag die Schaltstation, von der aus man den
Transmitter auf den gewünschten Empfänger schalten konnte. Aufgabe der Invasionsgruppe IV war es,
die Station zu besetzen und abzusichern. Erst wenn das vollbracht war, hatte man den
Sonnentransmitter unter Kontrolle und einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Meistern der
Insel und ihren Helfern.
    Eine Viertelstunde später füllte die Scheibe der Wasserwelt Quinta den Frontschirm der
Zentrale aus. Die Ringwulsttriebwerke ließen das Schiff erbeben, als der Kurs geändert wurde.
Rasch glitten die Wassermassen unter der PERIKLES vorüber. Dann war der einzige Kontinent
heran.
    Glutbahnen durchschnitten die Atmosphäre.
    Es waren jedoch nicht die Spuren tödlicher Strahlschüsse, sondern nur die in die Atmosphäre
eintauchenden Vorauskommandos. Ausgeschleuste Raumjäger und Space-Jets schwärmten zu Tausenden
über dem Kontinent aus, bereit, jeden Widerstand mit konzentrierten Feuerschlägen zu
zerschlagen.
    Aber noch blieb alles ruhig.
    Doch Tifflor wußte, daß sich die Situation bald ändern konnte. Auf Quinta mußten sich noch
immer die zum Schutz der Kraftstation und der Justierungskuppel stationierten feindlichen Roboter
aufhalten. Es war ganz unwahrscheinlich, daß sie bei den vorausgegangenen Aktionen der CREST II
und der ANDROTEST I sämtlich ausgeschaltet worden waren.
    Da kamen auch schon die ersten Meldungen an.
    Terranische Kampfroboter, die seit wenigen Minuten unablässig auf die Oberfläche abregneten,
meldeten Feindberührung. Sie wurden jedoch mit den feindlichen Robotern rasch fertig.
    Tifflor konzentrierte sich wieder ganz auf die Landung der PERIKLES.
    Soeben waren die Schutzschirme aufgeflammt. Das Superschlachtschiff sank mit bremsenden
Ringwulsttriebwerken in die Atmosphäre. In einer Ausschnitt-Vergrößerung erschien eine
Glockenkuppel aus glasartigem Material. Tifflor wußte, daß es die Justierungsstation war. Er
staunte über die geringe Größe. Die Kuppel maß nur fünfzig Meter im Durchmesser und war siebzig
Meter hoch. Und doch barg sie die Schaltungen, mit denen man den gigantischen Sonnentransmitter
Twin beherrschen konnte.
    Zusammen mit hundertzwanzig schweren und schwersten Einheiten setzte die PERIKLES in der Nähe
der Justierungsstation auf.
    Im gleichen Augenblick regneten Roboterdivisionen in den von den Schiffen gebildeten Ring.
Leuchtplatten an den Wänden der Zentrale
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher