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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks
Autoren: Perry Rhodan
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Das künstlich errichtete Twin-System, bestehend
aus zwei gelben Sonnen und acht Planeten, erwies sich als eine einzige Falle für Fremde, die die
Transmitterstraße nach Andromeda gegen den Willen der mysteriösen Erbauer benutzen. Auf der Suche
nach der Justierungsstation des Twin-Sonnentransmitters, der einzigen Hoffnung auf Rückkehr in
die Milchstraße, erhielt Perry Rhodan erste spärliche Hinweise auf diese Erbauer, die sich
›Meister der Insel‹ nennen und offenbar die Andromeda-Galaxis beherrschen.
    Mit welcher grausamen Kompromißlosigkeit die Unbekannten gegen Eindringlinge in
ihren Einflußbereich vorgehen, davon erhielten die Terraner und ihre Verbündeten weitere
Eindrücke, nachdem der ›Wächter von Andromeda‹ in letzter Sekunde die bereits erfolgte Justierung
des Twin-Transmitters veränderte und die CREST, statt in der Heimatgalaxis, in der ebenfalls
künstlich angelegten Hohlwelt Horror herauskam – wie Twin 900.000 Lichtjahre tief im
Leerraum. Nur mit der Kraft der Verzweiflung gelang schließlich das Entkommen aus dem in Etagen
unterteilten Planeten. Doch auch die Erlebnisse dort erwiesen sich nur als ein Vorgeschmack
dessen, was die Terraner an der Oberfläche erwartete. Von dem sogenannten Potentialverdichter,
einer grausamen Waffe der ›Meister‹, auf das Tausendfache verkleinert und ohne nennenswerte
Energie, schwanden die Hoffnungen der Gestrandeten fast zu einem Nichts.
    In der Milchstraße blieb man inzwischen nicht untätig. Nachdem erste Klarheit
über den wahrscheinlichen Verbleib der CREST II bestand, schickte Vize-Administrator Reginald
Bull das Stufenraumschiff ANDROTEST durch den Sonnentransmitter ins Twin-System, von wo aus
dessen Besatzung unter Oberst Pawel Kotranow den Spuren der CREST folgte. Kurz darauf wurde
Kahalo entdeckt, und die ersten schwarzen Stabraumschiffe materialisierten in der Galaxis. Der
Kampf um Kahalo konnte unter Verlusten für die Terraner entschieden werden. Der Ausgangspunkt der
Transmitterstraße scheint damit in terranischer Hand zu sein.
    Oberst Kotranow, dessen Zusammentreffen mit der Besatzung der CREST II noch vor
Inkrafttreten des Potentialverdichters erfolgt war, wurde mit dem zweiten Schiff der
ANDROTEST-Baureihe auf den Weg nach Horror geschickt, um Perry Rhodan Hilfe zu bringen. Niemand
an der Führungsspitze des Solaren Imperiums konnte ahnen, welches Drama sich dort, fern der
Galaxis, inzwischen ereignet hatte.
    Alle Versuche Rhodans, der ins Gigantische gewachsenen Umgebung zu trotzen,
waren mehr oder weniger fehlgeschlagen. Ungewißheit herrscht auch über die Natur und Herkunft
jener riesigen fremden Raumfestung, die bereits einige Male über Horror erschienen ist.
    Vor allem aber, so scheint es nun, ist der ANDROTEST II das gleiche Schicksal
wie der CREST bestimmt, wenn es nicht gelingt, sie zu warnen, bevor sie in den Einflußbereich des
Potentialverdichters gerät.
    Man schreibt Anfang des Jahres 2401 …

 
    1.
    Das lautlose Feuerwerk titanischer Energien schien weder Anfang noch Ende zu
kennen.
    Nicht immer war für menschliche Augen sichtbar, was unablässig zwischen den Sonnen der
galaktozentrischen Sternenballungen hinüber- und herüberflutete gleich den Gezeiten eines
irdischen Meeres. Nur dann, wenn sich die normalerweise unsichtbaren Strahlen an Materienebeln
brachen, zuckten helle Blitze durch die scheinbare Leere, erstrahlte dort, wo eben noch
Dunkelheit gewesen war, eine berauschend schöne Kaskade leuchtender Farben.
    Und manchmal wurde das Licht gleich von einer ganzen Kette kugelförmiger Körper wie von
riesigen Spiegeln zurückgeworfen.
    Der große Frontbildschirm in der Zentrale des Raumschiffes veränderte seine Helligkeit im
gleichen Takt wie das stumme Naturschauspiel.
    Gegen die wechselnde Helligkeit hob sich die statuenhaft reglose Silhouette eines
hochgewachsenen Mannes ab.
    Solarmarschall Julian Tifflor hatte die Augenlider halb gesenkt, um nicht geblendet zu werden
von der verschwenderischen Lichtfülle. Doch nicht das unvergleichlich schöne und zugleich
bedrohlich wirkende Naturschauspiel war es, das seine Aufmerksamkeit fesselte. Seine Blicke
hingen unverwandt an der ungewöhnlichen Konstellation sechs blauer Riesensterne.
    Das Ungewöhnliche daran konnten nur Eingeweihte mit bloßem Auge erfassen.
    Oftmals bildeten die blauen Sonnenriesen offene oder geschlossene Sternhaufen.
    Doch niemals ein genaues geometrisches Sechseck.
    Bis auf eine Ausnahme: den
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