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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
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Küste erstreckte - sodass U-Boote abgeschirmt von den amerikanischen Spionagesatelliten zur Reparatur nach Krask-8 hatten einlaufen können.
    Jetzt wurde ihm alles klar.
    Krask-8 - zwei Meilen von der Küste des Polarmeers entfernt, auf den Karten als Strafkolonie verzeichnet - war eine streng geheime Reparaturwerft für sowjetische U-Boote gewesen.
    Schofield blieb jedoch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn plötzlich entdeckte er die Leichen.
     
    Sie lagen am Rand des Trockendocks, alle bekleidet mit Tarnanzügen und kugelsicheren Westen der US-Army ...
    ... und alle waren erschossen worden.
    Überall war Blut. In den Gesichtern, auf den Oberkörpern, überall auf dem Boden.
    »Scheiße«, murmelte Clark.
    »Herrgott, Mann, das waren D-Boys, verdammt noch mal«, sagte Corporal Ricky »Rooster« Murphy. Wie Schofield trug auch er eine verspiegelte Sonnenbrille - vielleicht um ihn zu imitieren.
    Schofield schwieg.
    Ihm fiel auf, dass die Uniformen der Leichen individuell gestaltet waren: Einige Männer hatten sich die rechte Schulterklappe abgerissen, andere die Ärmel der Tarnanzüge an den Ellbogen abgeschnitten.
    Individuelle Uniformen; das Markenzeichen der Deltas.
    In der Grube lagen zwei weitere Leichen - zehn Meter unter Bodenniveau.
    Hunderte von ausgeworfenen Patronenhülsen waren im weiten Umkreis verstreut. Die Delta-Männer hatten das Feuer erwidert. Wie es aussah, hatten die D-Boys in nahezu alle Richtungen gefeuert, als es sie erwischt hatte ...
     
    Stimmengeflüster. »Wie viele sind es?« »Bloß die vier hier drin. Team Blau meldet vier weitere im Büroturm.«
    »Und welcher ist Schofield?«
    »Der mit der verspiegelten Sonnenbrille.«
    »Achtung, Scharfschützen. Auf mein Zeichen.«
    Schofields Blick blieb an einer der Leichen hängen.
    Er erstarrte.
    Zunächst war es ihm nicht aufgefallen, weil der Oberkörper über den Rand des Trockendocks hing, jetzt aber sah er es ganz deutlich.
    Bei einer der sechs Leichen fehlte der Kopf.
    Schofield verzog angewidert das Gesicht.
    Der Anblick war Ekel erregend.
    Der Halsstummel der Leiche war ausgefranst; Speise- und Luftröhre waren zu erkennen.
    »Heilige Mutter Gottes«, murmelte Book II., als er neben Schofield trat. »Was zum Teufel ist hier passiert?«
    Während Schofield und dessen Marines, vier winzige Gestalten, den Ort des Schreckens auf dem Boden der Trockendockhalle musterten, wurden sie von nicht weniger als zwanzig Augenpaaren beobachtet.
    Die Beobachter waren an strategischen Punkten an den Hallenwänden postiert - Männer in identischen weißen Tarnanzügen, aber mit unterschiedlicher Bewaffnung.
    Sie beobachteten in angespanntem Schweigen und warteten auf den Einsatzbefehl ihres Kommandanten.
     
    Schofield ging neben der kopflosen Leiche in die Hocke und untersuchte sie.
    D-Boys trugen keine Erkennungsmarken, doch er kannte den Mann und seinen charakteristischen Körperbau.
    Dies war Spezialist Dean McCabe, einer der Anführer des Delta-Teams.
    Schofield musterte die nähere Umgebung. McCabes Kopf war nirgendwo zu sehen. Er runzelte die Stirn. Man hatte dem Mann den Kopf nicht bloß abgetrennt, sondern ihn mitgenommen »Scarecrow!«, dröhnte eine Stimme in seinem Ohrhörer. »Hier spricht Bull. Wir sind jetzt im Büroturm. Sie können sich nicht vorstellen, wie es hier aussieht.«
    »Berichten Sie.«
    »Sie sind alle tot, sämtliche Delta-Männer. Und noch was, Scarecrow. Farrell wurde der Kopf abgeschnitten.«
    Eiseskälte schoss Schofield durchs Rückgrat.
    Seine Gedanken überschlugen sich. Er ließ den Blick umherschweifen - die zerbrochenen Fensterscheiben und die vereisten, spiegelnden Wände flirrten, ein Kaleidoskop unsichtbarer Bewegung.
    Krask-8. Verlassen und abgelegen ...
    Von tschetschenischen Terroristen keine Spur ...
    Der Funkkontakt mit Alaska abgebrochen ...
    Und alle D-Boys tot...
    Auf einmal wurde Schofield alles klar.
    »Bull!«, zischte er ins Kehlkopfmikrofon. »Kommen Sie schnellstmöglich her! Wir sitzen in der Klemme! Wir sind geradewegs in eine Falle getappt!«
     
    In diesem Moment fiel Schofields suchender Blick auf eine kleine Schneewehe in der Ecke der gewaltigen Halle - und auf einmal nahm er hinter der Schneewehe etwas wahr, was sich als Mann im Tarnanzug entpuppte, der mit einem Colt Commando unmittelbar auf sein Gesicht zielte.
    Mist.
    Und dann eröffneten die zwanzig in der ganzen Halle verteilten Fremden das Feuer auf Schofield und dessen Männer, und das Trockendock wurde zum
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