Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
Erdgeschoss, die andere in der riesigen Wartungshalle.
    Die beiden Delta-Teams.
    Aber irgendwas stimmte nicht damit.
    Keiner der blinkenden Punkte bewegte sich.
    Alle verharrten an Ort und Stelle.
    Ein kalter Schauder lief Schofield über den Rücken.
    »Bull«, sagte er leise. »Nehmen Sie Whip, Tommy und Hastings mit. Überprüfen Sie den Büroturm. Ich sichere zusammen mit Book II., Clark und Rooster die Wartungshalle.«
    »Verstanden, Scarecrow.«
    Der Scout raste über unterirdische Verbindungsgänge hinweg eine schmale, menschenleere Straße entlang und bohrte sich durch die allgegenwärtigen Schneewehen.
    Die gepanzerte Heckklappe des Scouts klappte auf, worauf Schofield und die drei mit weißen Tarnanzügen bekleideten Marines hinaussprangen und zum Eingang rannten.
    Kaum waren sie draußen, fuhr der Scout zum angrenzenden Büroturm weiter.
     
    Schofield betrat die Wartungshalle mit vorgehaltener Waffe.
    Er war mit einer MP-7 von Heckler&Koch bewaffnet, dem Nachfolger der MP-5. Die MP-7 war eine kurzläufige Maschinenpistole, kompakt, aber gefährlich. Außerdem hatte Schofield noch eine halbautomatische Pistole vom Typ Desert Eagle dabei, ein K-Bar-Messer und in einem Rückenhalfter einen so genannten Maghook vom Typ Armalite MH-12 - eine magnetische Haftvorrichtung, die mit einem mit zwei Handgriffen ausgestatteten Gerät abgefeuert wurde, das Ähnlichkeit mit einer Pistole hatte.
    Abgesehen von seiner Standardausrüstung hatte sich Schofield für diesen Einsatz noch mit zusätzlicher Feuerkraft versehen - mit sechs äußerst starken Thermit-Amatol-Sprengsätzen. Jeder einzelne tragbare Sprengsatz konnte ein ganzes Gebäude in die Luft jagen.
    Schofield und sein Team rannten einen von Büros gesäumten kurzen Flur entlang, der vor einer Tür endete.
    Sie blieben stehen.
    Lauschten.
    Kein Geräusch.
    Schofield zog die Tür einen Spalt weit auf - und warf einen Blick in einen großen Raum, einen gewaltigen Raum ...
    Er öffnete die Tür etwas weiter.
    »Allmächtiger ...«
    Die Montagehalle des Wartungsgebäudes wirkte wie ein riesiger Hangar, durch die geborstenen Glasscheiben des Dachs sah man den grauen sibirischen Himmel.
    Allerdings war dies kein gewöhnlicher Hangar.
    Und es war auch kein gewöhnlicher alter »Wartungsschuppen« einer Strafkolonie.
    Nahezu drei Viertel der Bodenfläche dieses gewaltigen Raums nahm eine riesige - gigantische - rechteckige Betongrube ein.
    Und an Schofields Seite der Grube, aufgebockt auf zahlreiche Betonblöcke, stand ein zweihundert Meter langes U-Boot.
     
    Es sah beeindruckend aus.
    Wie ein Riese auf seinem Thron, umgeben von Arbeitsbühnen und Laufplanken, die wie für Zwerge gemacht wirkten.
    Und alles war mit einer Kruste aus Eis und Schnee bedeckt.
    Kräne und Arbeitsbühnen bildeten oberhalb des U-Boots ein Zickzackmuster, während schmale, horizontale Laufplanken das Boot mit dem Hallenboden verbanden. Ein einzelner schwindelerregender Laufsteg führte vom drei Stockwerke hohen Kommandoturm des U-Boots zu einer höher gelegenen Balkonebene der Halle.
    Als Schofield sich wieder gefasst hatte, begann sein Verstand auf Hochtouren zu arbeiten.
    Zunächst einmal ordnete er das U-Boot ein.
    Es war ein Taifun.
    Die Taifun-Klasse war das Prunkstück des sowjetischen seegestützten Atomwaffenarsenals gewesen. Obwohl man nur sechs davon gebaut hatte, waren die langnasigen U-Boote bereits in zahlreichen Romanen und Hollywood-Filmen zu Ruhm gelangt. Trotz ihres imposanten Äußeren waren die Taifuns fürchterlich störanfällig gewesen und mussten ständig verbessert und gewartet werden. Nach wie vor waren sie die größten U-Boote, die je gebaut worden waren.
    Bei diesem hier hatte man gerade an den vorderen Torpedorohren gearbeitet, als Krask-8 aufgegeben worden war -rund um die Torpedorohre am Bug hatte man die Rumpfhülle Platte für Platte entfernt.
    Wie man das U-Boot der Taifun-Klasse vom Polarmeer in das zwei Meilen landeinwärts gelegene Wartungsgebäude geschafft hatte, war eine andere Frage.
    Eine Frage, die im hinteren Teil der Wartungshalle beantwortet wurde.
    Hinter dem gewaltigen Trockendock machte Schofield eine große Wand aus Stahlplatten aus, die den Rest der Grube abtrennte.
    Und hinter der Sperrwand war Wasser.
    Eine große, rechteckige, teilweise gefrorene Wasseroberfläche, die durch die dammartige Rückhaltewand vom Trockendock getrennt war. Schofield vermutete, dass hinter dem kleinen See eine Art unterirdisches Höhlensystem lag, das sich bis zur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher