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Septimus Heap - Fyre

Titel: Septimus Heap - Fyre
Autoren: Angie Sage
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der Rolle der Vermittlerin bei allerlei kleinlichen Streitigkeiten wieder, was sie dazu bewog, ein Schiedsgericht einzurichten, dem ungewöhnlicherweise ein Geist vorsaß, nämlich Alice Nettles.
    Bei den täglichen Pflichten bekam Jenna Hilfe vom Geist ihrer Großmutter, Königin Matthilda. Ihre Mutter, Königin Cerys, wagte sich von Zeit zu Zeit aus dem Königinnengemach, nur leider begegnete sie dabei jedes Mal Sarah Heap und dieser grässlichen Stachelente, die sie einmal passiert hatte. Jenna war über das Verhalten ihrer Mutter tief enttäuscht, aber das brachte sie Milo näher.
Beetle
    Beetle galt bald überall in der Burg – und ganz besonders bei Marcia – als der beste Obermagieschreiber aller Zeiten. Der einzige Wermutstropfen war, dass Beetles Mutter fast nur noch über ihren Sohn redete – »Er ist der Obermagieschreiber« – und damit anderen auf die Nerven ging und eine Menge Freunde vergraulte. Aber sonst ging es Beetle gut, und als Jenna ihn eines Abends in den Palast zum Essen einlud, ging es ihm noch besser.
Marcia
    Die folgenden Jahre verliefen für Marcia im Unterschied zu den ersten Jahren von Septimus’ Lehrzeit verhältnismäßig ereignisarm. Aber Marcia liebte die Herausforderung, und so wurde es ihr nach einer Weile etwas langweilig. Nach einem Überraschungsbesuch von Sam Heap und Marwick begann sie, die Alten Wege zu erkunden. Das war eine faszinierende Aufgabe, und das Gefühl, an den Zaubererturm gebunden zu sein, löste eine gewisse Rastlosigkeit bei ihr aus. Aber Marcia wusste, was Vorrang hatte. Sie blieb auf ihrem Posten und begleitete Septimus durch seine letzten Lehrjahre – und ließ sich gelegentlich von Milo Banda in das Kleine Theater in den Anwanden einladen.
Tante Zelda
    Auf dem Heimflug vom Foryxhaus mit Hotep-Ra war das Drachenboot in die Nachwehen eines Sturms geraten – und dabei einer großen Sturmschwalbe begegnet. Tante Zelda und der Vogel erkannten einander sofort. Die Sturmschwalbe war niemand anders als Tante Zeldas Bruder, Theo Heap. Theo, ein Gestaltwandler, hatte vor vielen Jahren die Gestalt einer Sturmschwalbe angenommen, und Tante Zelda hatte immer gewusst, dass ihn eines Tages ein Sturm zu ihr zurückbringen würde. Und nun war es geschehen.
    Theos Rückkehr war für Tante Zelda das Zeichen, dass ihre Zeit gekommen war. Nach Jennas Krönung bat sie Theo, sie in den Wald zu führen, in dem ihr Bruder Benjamin Heap, auch er ein Gestaltwandler, als Baum lebte. Theo hatte Benjamin regelmäßig besucht und wusste, wo er zu finden war. Silas bat Tante Zelda um die Erlaubnis mitzukommen – er sehnte sich danach, seinen Vater wiederzusehen, da ihn Morwenna Mould aber mit einem Vergessenszauber belegt hatte, konnte er sich nicht mehr an den Weg zu ihm erinnern. Aus Sorge, Silas könnte von dort nicht zurückfinden, erbot sich Sam, ebenfalls mitzukommen.
    An einem strahlenden Morgen, an dem das Sonnenlicht durch das Blätterdach des Waldes drang und auf dem Waldboden tanzte wie Spiegelbilder auf Wasser, machten sich die vier Heaps auf den Weg. Die Sturmschwalbe saß auf Tante Zeldas Schulter und führte sie immer tiefer in den Wald hinein, bis sie das ruhige, schummrige Grün der Verborgenen Lichtungen erreichten. Dort ließ Theo die anderen unter den ausladenden Ästen Benjamin Heaps zurück und flog hinauf zum Wipfel, wo er Benjamin leise berichtete, dass ihre Schwester zu den Verborgenen Lichtungen gekommen war, um ins Geisterdasein einzutreten. Benjamin Heaps Blätter raschelten, als er bedächtig nickte. Er verstand – seine Schwester war jetzt alt, und ihre Zeit war gekommen.
    Als die Sonne unterzugehen begann, nahmen Silas und Sam tränenreich Abschied von Tante Zelda. Als letztes Bild von ihr sahen sie, wie Tante Zelda, im Licht der sinkenden Sonne gebadet, an Benjamin Heap lehnte. Sie lächelte ihnen zu, und dann schien sie zu verblassen, und ihr abgetragenes, altes Flickenkleid verschmolz mit der schattengesprenkelten Wiese.
Maxie
    Als die Wald-Heaps zu Simons Hochzeit in die Burg kamen, bestand Sarah darauf, dass sie bei ihr und Silas im alten Zimmer der Familie in den Anwanden wohnten. An ihrem ersten Abend erhielten sie dort von Jenna, Nicko, Septimus und Simon Besuch und verbrachten zusammen wunderbare Stunden. Mitternacht war schon vorüber, als sich Maxie zu den jungen Heaps vor den Kamin legte, so wie er es früher immer getan hatte. Nicko bemerkte, dass er ein typisches Maxie-Lächeln zeigte, als er einschlief. Der alte Wolfshund wachte nie
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