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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang
Autoren: Random House
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dann nicht zu spät? Su Wen
    Persönliche Verantwortung hat nichts mit Schuldzuweisung zu tun. Im Gegenteil, gerade durch die Einsicht in unsere Eigenverantwortung können wir uns von dem Gefühl lösen, ein armes Opfer zu sein, und uns auf unsere Kraft besinnen.
    Kosmos, Kultur und Familie: Sie alle sind Teil der Biografie unseres Befindens. Alles Übrige - Lebensstil, Beziehungen, Ernährung –ist Sache der eigenen Entscheidung und Verantwortung, und darum geht es in diesem Buch. Einer der wichtigsten Schritte unserer Rückbesinnung auf die eigene Kraft ist der, die Verantwortung für unsere Ernährung zu übernehmen. Dieses Buch ist im Wesentlichen für alle diejenigen geschrieben, die auf solche Weise endlich die Verantwortung für ihr Leben übernehmen.

2
Die Quellen der Nahrung
    Die Nahrung steht zwar im Mittelpunkt dieses Buches, aber sie ist nur ein Aspekt der menschlichen Ernährung. Unsere natürliche und soziale Umgebung nährt uns auf ihre Weise ebenfalls, auch wenn uns das oft nicht bewusst ist. Jedenfalls müssen wir mit Blick auf die Ernährung auch diese Dinge im Auge behalten. Luft und Wasser verbinden sich mit Nahrungsmitteln zu Energie, Blut und anderen Stoffen, die entscheidend sind für unser Wohlbefinden. Das Erdreich, die Pflanzen und die Steine spielen ebenso eine Rolle wie Sterne und Planeten; sogar Klänge und Gerüche sollten wir zu unserer Ernährung rechnen. Berührungen, der Schlaf, die Kunst, all das nährt uns. Beziehungen können wir ebenfalls als Nahrungsquelle betrachten, sowohl unsere Beziehungen zu Mitmenschen als auch unsere Beziehungen zum Göttlichen. Inwiefern spielen nun diese Faktoren eine Rolle, und was können wir tun, um all die Nahrungsquellen optimal zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen?

    Luft
    Beim Einatmen saugen wir Nahrung tief in die Zellen unseres Körpers; beim Ausatmen stoßen wir verbrauchten, giftigen Abfall aus. Mit dem Atmen revitalisieren wir uns von Augenblick zu Augenblick. Wenn wir unsere Atmung einengen, behindern wir das freie Strömen unserer Lebenskraft. Das Atmen zu wagen bedeutet, sich zu trauen, die Erfahrung der Lebendigkeit zu machen.

    Bei korrekter Atmung treten die Myriaden von Gebrechen gar nicht erst auf. Wenn die Atmung gepresst und gestört ist, stellen sich alle möglichen Krankheiten ein. Wer sein Leben erhalten will, muss zuerst die richtigen Methoden erlernen, den Atem zu kontrollieren und die Energie ins Gleichgewicht zu bringen. Mithilfe von Atemtechniken können alle Gebrechen, ob leicht oder schwer, geheilt werden.
    Für unseren Lebensalltag heißt das, uns nach Möglichkeit genügend Bewegung zu verschaffen, offen zu sein und uns zu entspannen, um uns vollständig mit Luft zu sättigen. Vielleicht müssen wir uns auch zum richtigen Atmen erziehen. Für den einen oder anderen ist das Wiedererlernen des Atmens die wirkungsvollste Arznei überhaupt. Es führt solchen Bereichen des Körpers Entspannung und reichhaltige Nahrung zu, die zuvor Mangel litten. Wirkungsvoller als jedes Medikament beeinflusst die Luft tief greifend Nerven, Muskeln und Gehirn.
    Der beste Atemlehrer ist ein Säugling. Wenn wir ein Baby atmen sehen, zeigt uns das Heben und Senken seines Bauches, dass es mit dem Zwerchfell atmet. Durch Druck massiert das Zwerchfell sanft die Organe und zieht Luft tief in den Bauch hinein. Zuerst füllt sich der Bauchraum, dann die Brust. Als Erwachsene atmen wir oft viel zu flach und haben dann wenig Energie. Mit der Zeit gewöhnen wir uns an diese Unterversorgung und wissen schließlich nicht mehr, wie es ist, voller Vitalität zu sein, obwohl wir das Gefühl aus unserer Kindheit kennen müssten.

    Die Babyatmung ist das Fundament des Wohlbefindens. Sobald wir wieder gelernt haben, wie ein Baby zu atmen, können wir alle Aspekte unseres Alltagslebens mit der Achtsamkeit unseres Atems erfüllen. »Jeder von uns ist eine Blume«, sagt der vietnamesische Zenmeister Thich Nhat Hanh, »aber manchmal ist unsere Blumenhaftigkeit angewelkt und muss erfrischt werden. Wir Menschenblumen brauchen Luft. Wenn wir bewusst tief ein-und ausatmen, werden wir sofort wieder
aufblühen. Bewusst atmen können wir im Sitzen, Stehen, Liegen oder Gehen. Schon nach wenigen Minuten sind wir wieder so frisch, dass wir unsere Blumenhaftigkeit mit anderen teilen können.«

    Der Atem füllt unsere Zellen mit Sauerstoff. Er kann uns auch jeden Teil des Körpers bewusst machen. Wann immer ein bestimmter Bereich des Körpers Heilung braucht, können
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