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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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wenigstens noch ein winziges Stückchen von diesem Planeten den Qella gehört, werden wir die Leute, die uns hierher geschickt haben, mächtig enttäuschen.«
     
    Aus der Perspektive des für kartographische Zwecke üblichen Orbits bot Qella nicht gerade einen einladenden Anblick. Die Landfläche war mit einer bis zu einem Kilometer dicken Eisschicht überzogen, während die eingeschrumpften Meere, die zu salzig waren, um zuzufrieren, Eisberge jeder Größenordnung zeigten.
    »Das war’s«, sagte Stopa, nachdem er sich die Daten der letzten Überfliegung gründlich angesehen hatte. »Möglicherweise haben einige der Qella versucht, auf dem Eis zu überleben – wenn wir Glück haben, finden wir ihre Überreste in fünfzig oder hundert Meter Tiefe. Damit können wir uns ja beschäftigen, während wir auf Verstärkung warten. Aber wir müssen auf jeden Fall das Schlimmste annehmen und Hilfe anfordern.«
    »Vielleicht können wir Dr. Eckels’ Team kriegen«, sagte Josala. »Die sollten ja eigentlich inzwischen mit den Ausgrabungen auf Hoth fertig sein.«
    »Versuchen können wir es immerhin. Stellen Sie eine Hyperkommverbindung mit dem obroanischen Institut her«, bat Stopa.
    »Fertig«, meldete der Pilot.
    »Hier spricht Dr. Kroddok Stopa, Bestätigungscode Alpha-Echo-vier-vier-zwo. Bitte schalten Sie die Geräteabteilung zu.«
    »Ist erledigt. Bitte sprechen Sie, Doktor.«
    »Ich habe eine dringende Anforderung für zusätzliche Geräte und Personal für meinen augenblicklichen Einsatz.« Stopa rasselte die detaillierte Liste herunter, die er aufgestellt hatte. »Haben Sie das alles?«
    »Hier Geräteabteilung – ja, haben wir. Wir nehmen das sofort in Angriff.«
    »Außerdem brauchen wir ein Spitzenteam für Kälteeinsatz. Ist die Hoth-Crew von Dr. Eckels verfügbar?«
    »Die haben sich gestern zurückgemeldet. Ich weiß nicht, wofür sie gerade eingeteilt sind«, sagte die Stimme am anderen Ende. »Aber ich gebe das sofort an den Ausschuss weiter und sorge dafür, dass Sie schnell Antwort bekommen.«
    »Angenommen, Sie sind verfügbar, was schätzen Sie dann, wie lange es dauern wird, bis wir sie und das Material hier draußen zu sehen bekommen?«
    »Wenn wir die Penga Rift bevorzugt abfertigen und das Team und die Geräte bis Mitternacht an Bord bekommen – sagen wir sechzehn Standardtage.«
    »Gibt es etwas Schnelleres als die Penga Rift ?«
    »Nicht im Institutsregister – tut mir leid.«
    »Dann prüfen Sie, was es für andere Möglichkeiten gibt«, erwiderte Stopa kurz angebunden. »Das hat höchste Priorität. Stopa Ende.« Er bedeutete dem Piloten, die Verbindung abzubrechen. »Und jetzt verbinden Sie mich mit Krenjsh vom Nachrichtendienst der Neuen Republik. Die müssen erfahren, dass sich die geforderten Ergebnisse etwas verzögern werden.«
     
    Die vier Gefangenen in der Schleuse des Vagabunden waren zu beschäftigt, um viel miteinander zu reden.
    R2 suchte nach Lüftungsöffnungen, während 3PO die unsichtbaren Herren des Vagabunden zu bezirzen versuchte. Lobot analysierte die Beschleunigungs- und Astrographiedaten und stellte eine Liste ihrer Gerätschaften auf dem Schlitten auf. Lando befasste sich mit dem Kontrollgriff in der Ecke der Kammer, um herauszufinden, ob dieser auf ihn reagieren würde.
    Doch der Griff blieb unbeweglich, und Landes Berührung führte zu keiner erkennbaren Reaktion. Aber bei diesen fruchtlosen Bemühungen merkte er, dass seine unbedeckte Hand steif und angeschwollen war und zu schmerzen begann – der Druck, den die Manschette seines Schutzanzuges ausübte, verstärkte den Schaden noch, der durch die Dekompression aufgetreten war.
    »Haben wir irgendwelche Musterbeutel?«, fragte Lando und trat neben Lobot, der immer noch mit dem vor ihm schwebenden Geräteschlitten beschäftigt war.
    »Ja. Sechs kleine, sechs große und zwei Kapseln mit selbstformendem Gel.«
    »Die Beutel – die schließen doch selbsttätig, nicht wahr?«
    »Ja, Lando.« Er hielt inne. »Tut mir leid – ich habe nicht mehr herausgefunden. Wissen Amnesiepatienten, dass es Dinge gibt, an die sie sich nicht erinnern können? Wenn ja, dann weiß ich jetzt, wie man sich in einem solchen Zustand fühlt. Meine Spezialität ist es, Verbindungen herzustellen und Informationen ausfindig zu machen. Sonst habe ich eigentlich nichts gelernt.«
    »Sparen Sie sich die Selbsterforschung für ein anderes Mal auf«, sagte Lando. »Holen Sie sich einen von diesen kleinen Musterbeuteln, und sehen Sie zu, ob sich daraus
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