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Schwangerschafts-Yoga

Schwangerschafts-Yoga

Titel: Schwangerschafts-Yoga
Autoren: Barbara Kuendig
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Platz.
Natürlich können Sie Umkehrübungen wie Schulter- oder Kopfstand auch während der Schwangerschaft praktizieren. Fordern Sie sich jedoch auch hier nicht zu sehr heraus und horchen Sie immer gut in sich hinein.
Gehen Sie nicht mehr länger in die Rückenlage, sobald sich dies unangenehm für Sie anfühlt, das heißt Ihnen dabei schwindlig oder gar ein wenig übel wird.
Übungen bei Beschwerden
    Die Schwangerschaft fordert den Körper der werdenden Mutter heraus. Diesen zusätzlichen Belastungen wirken Yogaübungen entgegen. Wählen Sie bitte die entsprechenden Übungen aus, falls Sie unter den hier genannten Beschwerden leiden. Praktizieren Sie die vorgeschlagenen Übungen dann besonders oft. Bauen Sie diese auch isoliert in Ihren Alltag ein. Viele der vorgestellten Übungen lassen sich beispielsweise gut auf dem Bürostuhl machen.
Müdigkeit: Stoffwechsel und Kreislauf leisten durch die Schwangerschaft mehr. Das führt je länger, je mehr zu Müdigkeit. Praktizieren Sie regelmäßig die hier vorgeschlagenen Programme, das bringt Ihren Kreislauf in Schwung. Praktizieren Sie zudem regelmäßig Yoga Nidra (siehe →  S. 54 ), um sich zu regenerieren.
Nervensystem: Durch die neue Lebenssituation und auch durch die Hormonumstellung kann es zu Dünnhäutigkeit oder auch Gereiztheit kommen. Arbeiten Sie gezielt mit Affirmationen, die Sie auch im Alltag wiederholen, wie beispielsweise: „Ich bin voller Zuversicht“oder „Ich lebe ruhig und gelassen“.
Niedriger Blutdruck: Von der allgemeinen Entspannung der Muskulatur sind auch die Gefäßwände betroffen, was zu einem Absinken des Blutdrucks führen kann. Insbesondere wenn Sie schon vor der Schwangerschaft einen niedrigen Blutdruck hatten, kann es gut sein, dass dieser noch ein wenig niedriger wird. Dies kann zu Schwindel und Müdigkeit führen. Praktizieren Sie regelmäßig – vor allem morgens – Asanas. Essen Sie zudem am Morgen ein salziges Frühstück.
Hoher Blutdruck: Andererseits kann es in der Schwangerschaft auch zu hohem Blutdruck kommen. Legen Sie in diesem Fall in Ihrem Yogaprogramm das Schwergewicht auf Entspannung. Gehen Sie zwischen den einzelnen Asanas öfter in die Stellung des Kindes (siehe →  S. 42 ). Legen Sie sich während des Tages zwischendurch in die entspannte Seitenlage (siehe →  S. 54 ).
Verstopfung: Durch die veränderten Platzverhältnisse im Bauchraum kann es sein, dass die Verdauung etwas träge wird und es zu Verstopfung kommt. Praktizieren Sie täglich – auch mehrmals – das Dreieck (siehe →  S. 46 ). Besonders wirksam ist diese Asana für die Verdauung, wenn Sie morgens zuerst ein Glaswarmes Wasser trinken und dann das Dreieck praktizieren.
Leistenschmerzen: Durch das Wachstum der Gebärmutter und die Dehnung der Mutterbänder kann es zu ziehenden Schmerzen im Becken und in der Leiste kommen. Praktizieren Sie vorbeugend und insbesondere im akuten Fall die Vollatmung für Schwangere (siehe →  S. 26 ). Lassen Sie die Energie ganz gezielt ins Becken und zu den Leisten fließen.
Rückenschmerzen: Durch die veränderte Körperstatik kommt es oft zu Rückenschmerzen, vor allem im unteren Rücken. Durch die Hormonumstellung wird zudem das Bandscheiben- und Bindegewebe gelockert. Beugen Sie dem vor, indem Sie immer auf die richtige Haltung im Stehen und im Sitzen achten.
Praktizieren Sie die diagonale Katze (siehe →  S. 40 ) täglich bis zum Ende der Schwangerschaft, um Kraft in Ihrem Rücken aufzubauen.
Gehen Sie in die Stellung des Kindes (siehe →  S. 42 ) als Pause im Alltag oder abends nach der Arbeit.
Ischiasbeschwerden: Veränderungen in der Belastung des unteren Rückens und des Beckens können dazu führen, dass der Ischiasnerv gereizt wird. Das kann zu Schmerzen an der Rück- oder Außenseite des Beines, vom Gesäß bis in den Fuß führen. Gehen Sie besonders oft in den Vierfüßlerstand (siehe →  S. 36 ). Gehen Sie im Vierfüßlerstand mit dem Gesäß Richtung Fersen, um die Dehnung und Öffnung im unteren Rücken und im Becken zu verstärken.
Wadenkrämpfe: Wegen des verringerten Muskeltonus und des verringerten venösen Blutflusses nimmt die Krampfneigung in der Schwangerschaft zu.
Machen Sie im Fall von Wadenkrämpfen die Fußgelenkübung (siehe →  S. 30 ) mehrmals
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