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Schwangerschafts-Yoga

Schwangerschafts-Yoga

Titel: Schwangerschafts-Yoga
Autoren: Barbara Kuendig
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Später können Sie sich mit Ihrem Baby auf der Matte tummeln und Ihre Rückbildungsübungen darauf machen.
Wie? Hören Sie bei den Übungen immer gut auf Ihren Körper! Legen Sie Pausen zwischen den einzelnen Asanas ein, wenn Sie diese benötigen.
    Nehmen Sie den Alltag bewusst wahr und kommen Sie ins Hier und Jetzt.
    WISSEN
    Das Vena-cava-Syndrom
    Das Vena-cava-Syndrom kann in den letzten Monaten der Schwangerschaft auftreten. Liegt die werdende Mutter auf dem Rücken, so kann das Baby auf die untere Hohlvene (Vena cava inferior), die das Blut zum Herzen transportiert, drücken. Dadurch kann der Blutfluss zum Herzen stark gemindert werden. Die Sauerstoffversorgung sinkt und der Blutdruck fällt; Schwindel, Übelkeit und Herzrasen können die Folge sein. Der Körper der werdenden Mutter wird automatisch darauf reagieren, indem er den Impuls gibt, sich auf die Seite zu drehen.
    Sie können sich in die entspannte Seitenlage legen oder für eine Weile in die Stellung des Kindes gehen. Legen Sie sich dazu auch Kissen bereit, damit Sie sich – wenn gewünscht – in der Zwischenentspannung damit unterstützen können.
    Bei den einzelnen Asanas sind immer mögliche Varianten beschrieben. Wählen Sie einfach die Variante, wenn Ihnen diese angenehmer erscheint als die Hauptübung. Am Ende des Programms können Sie eine längere Entspannungsphase einlegen; in der entspannten Seitenlage.
    Die korrekte Haltung im Sitzen.
Mit welchem Ziel? Schwangerschafts-Yoga ist dazu da, Ihren Körper und Ihren Geist besser kennenzulernen und konstruktiv mit sich selbst umzugehen. Es geht also hierbei nicht um Höchstleistungen irgendwelcher Art. Yoga ist kein Sport. Und denken Sie beim Üben einfach immer an das schöne Sprichwort: In der Ruhe liegt die Kraft.
Diese Übungen nicht mehr
    Haben Sie bereits vor Ihrer Schwangerschaft Yoga praktiziert? Wunderbar! Dann haben Sie sicherlich schon viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und Ihrem Körper und Ihrem Geist viel Gutes getan. Oder beginnen Sie nun erst in der Schwangerschaft mit Yoga? Dann ist es ein wunderbarer Zeitpunkt, damit zu starten. Für Yogaerfahrene wie für Anfängerinnen gilt allerdings in der Schwangerschaft ganz besonders, bei den Übungen auf die Signale Ihres Körpers zu achten. Da die Schwangerschaft eine ganz spezielle Zeit für Ihren Körper und Ihren Geist ist, ist es wichtig, Ihre Yogapraxis an diese neue Situation anzupassen. Viele Übungen werden Ihnen weiterhin sehr guttun und Sie auf allen Ebenen unterstützen. Jedoch gibt es auch Übungen, die nun weniger angezeigt sind. Natürlich verändern sich diese im Verlauf der Schwangerschaft, so wie sich auch Ihr Körper über die neun Monate verändert. Wichtig ist insbesondere, dass Sie immer gut auf Ihren Körper hören: Was tut Ihnen gerade gut? Wie fühlen Sie sich wohl? Nach was steht Ihnen der Sinn? Selbstverständlich fühlt sich jede werdende Mutter anders und wunderbarerweise einzigartig in ihrer Schwangerschaft. So unterstützen Sie die folgenden Informationen beim Optimieren Ihrer Yogapraxis. Sie sind als Richtlinien zu verstehen.
Vermeiden Sie die Bauchlage, sobald sich diese für Sie nicht mehr stimmig anfühlt oder nicht mehr angenehm ist.
Machen Sie keine Bauchmuskelübungen, insbesondere für die geraden Bauchmuskeln. Die Bauchmuskulatur wird in der Schwangerschaft sowieso gedehnt. Deren Kräftigung ist erst nach der Geburt wieder wichtig.
Machen Sie kein zu intensives Pranayama. Insbesondere Übungen mit Atemanhalten sind in der Schwangerschaft nicht geeignet. Vielmehrgeht es darum, den Atem und die Energie fließen zu lassen.
Achten Sie besonders aufmerksam auf Ihre Haltung. Durch die Veränderung des Schwergewichts des Körpers werden die Wirbelsäule und die Bandscheiben in der Schwangerschaft besonders belastet. Dem können Sie mit einer korrekten Haltung im Alltag und mit einer gezielten Kräftigung der Rückenmuskulatur entgegenwirken.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie kein Hohlkreuz machen. Dies besonders dann, wenn Sie diese Tendenz schon von vor der Schwangerschaft bei sich kennen.
Machen Sie keine extremen Rückbeugen. Wenn Sie den Oberkörper nach hinten beugen, tun Sie dies bitte sanft.
Spüren Sie beim Vorwärtsbeugen gut in Ihren Körper hinein. Nehmen Sie beim Vorwärtsbeugen im Sitzen die Beine auseinander, so hat der Bauch mehr
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