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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Weißen; Tay-Sachs-Syndrom bei jüdisch-europäischer, französisch-kanadischer oder Louisiana-Cajun-Abstammung; Sichelzellenanämie bei afrikanischen Wurzeln; eine der Thalassämie-Varianten bei griechischem, italienischem, südostasiatischem oder philippinischem Ursprung.
    Frühere Komplikationen bei Schwangerschaften (wie zwei oder mehr Fehlgeburten, eine Totgeburt, eine lange Phase der Unfruchtbarkeit oder ein Kind mit einem Geburtsfehler) oder die Partnerschaft mit einem Cousin oder anderem Blutsverwandten sind weitere Gründe für eine genetische Beratung.
    Lassen Sie sich untersuchen. Während Sie all Ihre Ärzte aufsuchen und Ihre gesundheitliche Vorgeschichte unter die Lupe nehmen, fragen Sie nach, ob Sie einige Tests und diagnostische Abklärungen, die bei jeder Schwangeren gemacht werden, schon zu diesem Zeitpunkt erledigen können. Die meisten lassen sich einfach im Rahmen einer Blutuntersuchung durchführen:
H ämoglobin oder Hämatokritwert wegen Blut armut
Rhesusfaktor, um zu sehen, ob Sie negativ oder positiv sind. Wenn Sie negativ sind, sollte auch Ihr Partner untersucht werden. (Sind Sie beide negativ, verschwenden Sie keinen weiteren Gedanken an den Rh-Faktor)
Röteln-Antikörper, um zu prüfen, ob Sie immun gegen Röteln sind
Varizella-Zoster-Virus (VZV), um zu prüfen, ob Sie gegen Varizella (Windpocken) immun sind
Tuberkulose (wenn Sie in einer Region mit hoher Inzidenzrate leben)
Hepatitis B (wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, z. B. als Sozialarbeiterin, und nicht geimpft sind)
Zytomegalievirus-Antikörper (ZMV), um zu bestimmen, ob Sie immun gegen das ZMV sind. Wenn Sie mit dem ZMV infiziert sind, wird generell geraten, mit dem Zeugungsversuch sechs Monate zu warten.
Toxoplasmose-Antikörper, wenn Sie eine frei laufende Katze haben, wenn Sie regelmäßig rohes oder nur leicht angebratenes Fleisch verzehren oder ohne Handschuhe im Garten arbeiten. Wenn Sie immun sind, brauchen Sie sich nie wegen Toxoplasmose zu sorgen. Falls nicht, beginnen Sie jetzt mit den in Kapitel 4 beschriebenen Vorsorgemaßnahmen.
Schilddrüsenfunktion. Diese kann die Schwangerschaft bzw. die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. Wenn Sie also eine Schilddrüsenfehlfunktion haben, diese in Ihrer Familie vorkam oder Sie Symptome eines Schilddrü senleidens haben, müssen Sie diese Untersuchung unbedingt machen lassen.
Sexuell übertragbare Krankheiten: Schwangere Frauen werden routinemäßig auf alle Geschlechtskrankheiten getestet, darunter Syphilis, Chlamydien und HIV. Es ist besser, diese Tests (oder im Fall von HPV die Impfung) vor der Schwangerschaft durchführen zu lassen. Selbst wenn Sie überzeugt sind, dass Sie keine Geschlechtskrankheit haben, sollten Sie sich, um ganz sicherzugehen, diesen Tests unterziehen.
    Lassen Sie sich behandeln. Wenn irgendein Testergebnis eine Behandlung erforderlich macht, lassen Sie sie unbedingt vor der Empfängnis vornehmen. Fassen Sie auch chirurgische Eingriffe oder sonstige medizinische Maßnahmen ins Auge – größere oder kleinere –, die Sie bislang vor sich hergeschoben haben. Jetzt ist auch die Zeit gekommen, Beschwerden, die die Fruchtbarkeit oder Schwangerschaft beeinträchtigen könnten, behandeln zu lassen, darunter:
Gebärmutterpolypen, Fibrome, Zysten, gutartige Tumore
E ndometriose (bei der die Gebärmutterschleimhaut sich außerhalb des Uterus auf andere Organe verlagert )
Entzündliche Beckenerkrankung
Wiederholte Entzündungen der Harnwege oder andere Infektionen wie bakterielle Vaginose.
Eine sexuell übertragbare Krankheit
     
    Frischen Sie Ihre Schutzimpfungen auf. Wenn Sie in den letzten zehn Jahren keine Auffrischung der Tetanus-Diphterie-Impfung hatten, holen Sie sie jetzt nach. Wenn Sie nie Röteln hatten oder dagegen geimpft worden sind oder wenn ein Test ergab, dass Ihr Immunschutz nicht ausreichend ist, lassen Sie sich jetzt gegen Masern, Mumps und Röteln impfen, und warten Sie dann einen Monat, bevor Sie wieder einen Befruchtungsversuch unternehmen (machen Sie sich aber keine Sorgen, falls Sie doch vor Ablauf dieser Frist schwanger werden). Wenn ein Test zeigt, dass Sie nie Windpocken hatten, oder falls Sie zu einer Risikogruppe für Hepatitis B gehören, ist ebenfalls eine Impfung vor der Schwangerschaft angeraten. Sie können auch mit Ihrem Arzt besprechen, ob vielleicht eine Impfung gegen HPV für Sie sinnvoll sein könnte. Der Impfschutz besteht allerdings aus einer Serie von drei Dosen, kalkulieren Sie also einen entsprechend langen
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