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Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)

Titel: Schütze meine Seele: Soul Screamers 4 (German Edition)
Autoren: Rachel Vincent
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es doppelt und dreifach. „Sie läuft nicht ein, leiert nicht aus oder reißt. Ihr könnt die Armbänder also rund um die Uhr tragen, sogar unter der Dusche.“
    „Dissimulatus?“, wiederholte Emma ratlos und befühlte die Kordel um ihr Handgelenk, während Harmony eine zweite aus der Tüte angelte.
    „Es bedeutet ‚Tarnung‘. Die Seide versteckt eure Energie-Signatur, sowohl hier als auch in der Unterwelt.“
    „Was heißt das?“, fragte Emma, und wenn sie es nicht getan hätte, hätte ich es ausgesprochen.
    „Stell dir vor, du wärst ein Handy und würdest pausenlos ein Signal aussenden – deine Energie-Signatur. Dieses Signal weist dich als weiblichen Menschen aus, ungefähr sechzehn Jahre alt. Und je nach Geschicklichkeit desjenigen, der es ausliest, kann er dich damit sogar als Emma Dawn Marshall identifizieren. Das hier …“, sie hielt ein weiteres Armband hoch, „… ist wie ein Störsender, der dein Signal bis zur völligen Unkenntlichkeit verzerrt. Und was den Rest von euch betrifft …“, Harmony blickte sich in der Runde um, „… für euch gilt, dass es auch eure Spezies verbirgt.“
    „Und das hält Avari davon ab, sich unsere Körper zu greifen?“, fragte Nash.
    „Nein, aber er kann euch dadurch nicht mehr ausfindig machen. Und wenn er euch nicht findet, kann er euch auch nicht in seine Gewalt bringen, richtig?“
    „Aber er weiß, wo wir wohnen“, wandte Sabine ein.
    Harmony nickte bedauernd. „Das stimmt leider. Und da kommen diese kleinen Schnuckelchen ins Spiel.“ Sie öffnete den Karton auf dem Couchtisch und holte ein kleines, quäkendes Fellknäuel heraus.
    Ich runzelte bei dem fremdartigen Anblick des Wesens – und dessen leicht muffigem Geruch – argwöhnisch die Stirn. Und als Harmony es mir hinhielt, schreckte ich automatisch zurück.
    „Keine Angst, er tut dir nichts“, beruhigte sie mich. Ich streckte zaghaft die Hand aus, und sie legte das pelzige Etwas vorsichtig hinein. „Das sind eure neuen besten Freunde.“ Sie griff in den Karton und nahm ein zweites der Fellknäuel heraus, das Nash bekam. „Ich muss gestehen, dass ich ihren Namen nicht aussprechen kann, also könnt ihr sie genauso gut als Hundebabys betrachten. Einzigartige Hundebabys. Genau genommen sind sie eine Kreuzung aus Zwergspitz und einem kleinen Unterwelt-Krabbler. Sie kosten eine Stange Geld und sind schwer zu züchten, also nehmt eure Verantwortung für sie nicht auf die leichte Schulter.“
    „Verantwortung?“, fragte Sabine, ihren „Hund“ auf Armeslänge vor ihr Gesicht haltend.
    „Ja. Es ist sehr wichtig, dass ihr eine Beziehung zu ihnen aufbaut.“
    „Nur aus Interesse, wie halten sie denn die Hellions von uns fern? Sind Hellions allergisch gegen Fell?“
    Harmony lachte und streichelte die kleine Kreatur in meiner Hand, die begonnen hatte, mit ihrer winzigen feuchten Nase an meinen Fingern zu schnüffeln. „Nein. Diese kleinen Gesellen sind Unterwelt-Wachhunde. Wenn sie die Gegenwart eines Hellions in der Nähe spüren, kläffen sie, dass die Wände wackeln. Wenn ihr euren also mit bei euch im Zimmer schlafen lasst, wird er euch wecken, bevor ihr Opfer einer Inbesitznahme werden könnt.“
    Ich kraulte beruhigend den zitternden Rücken des irgendwie doch ganz kuscheligen Wesens, das sich daraufhin an meinen Daumen schmiegte.
    „Meine Mom erlaubt mir keinen Hund“, sagte Emma, besorgt auf das kleine Ding hinunterschauend, das sie sanft an ihre Brust gedrückt hielt.
    „Darüber mach dir mal keine Gedanken. Todd kann deine Mutter bestimmt dazu überreden, ihre Meinung zu ändern. Nicht wahr, Todd?“
    Er grinste zustimmend.
    „Und Sabine, ich bin sicher, Nash wird dasselbe bei deiner Pflegemutter schaffen.“
    „Aber ich will keinen Hund“, erwiderte Sabine, nach wie vor ihren ‚neuen besten Freund‘ anstarrend, als würde er ihr jeden Moment die Hand abbeißen.
    Harmony sah sie stirnrunzelnd an. „Willst du, dass Avari sich deinen Körper ausleiht, wann immer er Lust dazu hat?“
    „Natürlich nicht.“
    „Gut. Dann willst du diesen Hund. Gib ihm einen Namen, füttere ihn, kümmere dich um ihn. Er ist das Einzige, das zwischen dir und serieller Besessenheit steht. Kapiert?“
    Sabine nickte zögernd.
    „Was ist mit Alec?“, erkundigte ich mich, während ich mein Armband hochschob, auf dem der Welpe angefangen hatte herumzukauen.
    „Ich habe ihm seinen schon auf dem Weg hierher ins Apartment gebracht. Sophie kriegt auch einen. Obwohl ich wirklich gespannt bin, wie ihr
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