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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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verschiedene Oberteile aus und sehen Sie sich den Unterschied an. Fragen Sie Freunde um ihre ehrliche Einschätzung. Wenn Sie überhaupt nicht recht wissen, welche Farben Ihnen stehen, sollten Sie sich eine professionelle Farbberatung gönnen. Das bringt oft erstaunliche Erkenntnisse.
    Achten Sie bei gemusterter Kleidung bitte darauf, dass die Muster nicht zu großflächig sind: Die können nämlich schnell den Blick auf sich ziehen und zu sehr von Ihrem Gesicht ablenken.
    Ansonsten sind Sie relativ frei, was die Kleidung angeht. Gerade wenn Sie ein Portrait wählen, sieht man von Ihrer Kleidung kaum etwas: einen Hemd-, Blusen- oder Rollkragen und eventuell ein Stück Sakko. »Krawattenzwang« besteht sicher nur bei einigen Branchen/Positionen, wie zum Beispiel Banken und Unternehmensberatungen beziehungsweise als Kundenberater oder Führungskraft.
Ganzkörperaufnahmen und Privatfotos
    In der Regel sind Bewerbungsfotos Portraits, das heißt, der Fokus liegt auf dem Gesicht. Auch Halbportraits (inklusive Oberkörper) sieht man häufiger. Ganzkörperaufnahmen hingegen sollten Sie nur dann verwenden, wenn das ausdrücklich gefragt ist (zum Beispiel bei einer Bewerbung als Flugbegleiter).
    Ob man auch ein Privatfoto verwenden kann, hängt ausschließlich vom jeweiligen Foto ab. Wenn Sie ein Top-Foto von sich haben, bei dem der Fokus auf Ihrem Gesicht liegt und nicht irgendwelche sehr privaten Elemente darauf zu sehen sind (buntes Hawaii-Hemd, die Haare vom Wind zerzaust, der dicke Sonnenbrand, das Schirmchen vom Caipirinha…): Warum nicht? Meist sind Privatfotos jedoch nicht geeignet.
    Tipp
    → Nehmen Sie zum Fototermin einfach Kleidung zum Wechseln mit: in zwei unterschiedlichen Farben oder ein unifarbenes und ein dezent gemustertes Stück. Sie haben so eine größere Auswahl und können sich das Bild aussuchen, auf dem Sie am besten wirken. Und achten Sie darauf, dass die Kleidung, die Sie tragen, bequem ist und Sie sich darin wohl fühlen. Denn nur wenn Sie beim Fotografieren entspannt sind und nichts kneift oder rutscht, werden es auch gute Fotos.
Schwarz-Weiß-Fotos
    Schwarz-Weiß-Fotos werden gern verwendet – und sie sehen auch wirklich elegant aus. Allerdings können sie auch auf ungute Weise altmodisch wirken. Achten Sie auf jeden Fall – wie bei Farbfotos – auf gute Kontraste: Haare und Kleidung müssen sich stark vom Hintergrund abheben, sonst wird das Ganze schnell eine triste »Soße«. Auch die Machart der Schwarz-Weiß-Fotos entscheidet über die Wirkung. Häufig sehen Bewerbungsfotos in Schwarz-Weiß aus wie Nachruf-Bildchen, manchmal sogar mit einem schwarzen Rand (ungelogen!). Bitte sehen Sie sich deshalb vorher ein paar Schwarz-Weiß-Bilder des Fotografen an, um ein Gefühl für die Unterschiede zu bekommen.
Kopien und Scans
    Immer wieder Fotos beilegen wird auf die Dauer ganz schön teuer. Darf man das Foto denn auch auf das Deckblatt oder den Lebenslauf kopieren?
    Schwarz-Weiß-Kopien bitte auf keinen Fall. Das wirft kein gutes Licht auf Sie – weder in puncto Qualität noch was Sorgfalt und Sinn für Ästhetik beim Zusammenstellen der Unterlagen anbelangt. Einzige Ausnahme ist, wenn Sie Ihre Unterlagen faxen. Und das sollten Sie bitte nur nach vorheriger Absprache mit dem Unternehmen tun – etwa wenn die Firma Ihre Unterlagen kurzfristig und eilig anfordert. Auch Farbkopien sind nicht empfehlenswert: Zum einen sind sie relativ teuer, so dass Sie keine große Ersparnis hätten, und zum anderen sind leider auch die meisten Farbkopien sehr schlecht. Sie sollten sie daher wirklich nur dann verwenden, wenn Sie ein Top-Ergebnis hinbekommen (bitte beachten Sie auch die Hinweise zum Thema »Scan« auf → > ).
    Darf man Fotos einscannen und ausdrucken? Auch hier ein klares Jein. Obwohl viele Personalentscheider nach wie vor ein »richtiges Foto« bevorzugen, haben ausgedruckte Fotos stark an Akzeptanz gewonnen. Das Problem ist jedoch, dass die Qualität – sowohl des Scans als auch des Ausdrucks – oft zu wünschen übrig lässt. Das Resultat sind leider oft extrem grobkörnige, mangelhafte Fotos. Das macht nicht nur einen schlechten Eindruck, weil es schlampig wirkt, sondern auch, weil der Bewerber unvorteilhaft aussieht.
    Wenn Sie in 1A-Qualität scannen und Ihr Drucker Top-Qualität liefert (Tintenstrahldrucker sind oft nicht ausreichend und Farblaserdrucke sind unverhältnismäßig teuer), dann drucken Sie das Foto aus. Es darf aber wirklich so gut wie kein Unterschied zum Original bestehen!
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