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Schreien staerkt die Lungen

Schreien staerkt die Lungen

Titel: Schreien staerkt die Lungen
Autoren: Martin Beck
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Mütter kommen fast immer mit zum Arzttermin, selbst wenn der Partner sich extra dafür freigenommen hat. In den Augen der Mutter, die gerade in der ersten Zeit so eng mit ihrem Kind verbunden ist, kann ein Vater oft nichts richtig machen. Doch ein Kind zusammen mit seinem Vater ist nicht »fremdbetreut«, sondern es genießt Familienleben!
    Erfahrungsgemäß lieben Kinder es auch, immer wieder mal Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Die machen natürlich vieles anders – aber ihren eigenen Kindern, nämlich uns, hat das schließlich damals auch nicht geschadet.
Pflegen Sie Ihre Interessen
    Wahrscheinlich müssen Sie die Zeit, die Sie bisher Ihren Interessen gewidmet haben, vorerst zurückfahren. Vielleicht müssen Sie sogar ein paar Monate pausieren oder schaffen es nur mit Kinderbetreuung, Ihr Hobby, Ihren Sport, Ihre Konzertbesuche mit der besten Freundin zumindest teilweise beizubehalten. Bitte geben Sie es aber nicht von vornherein auf! Es ist wichtig FÜR IHR WOHLBEFINDEN . Wenn Sie es schon nicht für sich tun: Ihr Kind hat Anspruch auf Eltern, die auf sich achten und Dinge tun, die ihnen gut tun und Spaß machen. Ich war einmal in einer Gesprächsrunde, in der man seine Hobbys nennen sollte. Zwei Frauen sagten: »Mein Hobby sind meine Kinder.« Da stimmt doch was nicht – auch wenn Kinder natürlich ebenfalls Spaß machen können!
    Jeder Mensch braucht Auszeiten. Ein Konzertbesuch, ein Kinoabend, ein Wochenende nur mit dem Partner, später mal ein Kurzurlaub: Oasen, in denen Sie Kraft tanken können für den Alltag. Kinder akzeptieren das mit zunehmendem Alter immer besser. Für sie sind Übernachten bei den Großeltern, ein Abend mit dem Babysitter, ein paar Tage nur mit Papa dann etwas, worauf sie sich freuen.
    Manchmal haben Eltern das Gefühl, »nur noch Eltern« zu sein. Ein Babysitter, der Ihr Vertrauen genießt, kann Ihnen helfen, auch wieder ein Paar zu sein. Bei knapper Kasse überlegen Sie: Wo können wir einsparen und dafür echte Lebensqualität, also ZEIT FÜR UNS SELBST , gewinnen? Oder Sie schicken zur Geburt Ihres Kindes hübsche Kärtchen an Verwandte, Freunde und Kollegen – mit der Bitte, statt Geschenken lieber bereits jetzt einen kleinen Betrag zur späteren Kinderbetreuung beizusteuern. Was kann man einem Kind Schöneres schenken als entspannte, ausgeglichene Eltern? Ohne unsere patente, hilfreiche Kinderfrau gäbe es dieses Buch nicht. Internetadressen zur Suche finden Sie auf > .
    Wenn ein Kind zu früh zur Welt kommt, eine Behinderung oder chronische Krankheit hat, ist die Bereitschaft der Eltern zur Selbstaufgabe hoch: Das Kind wird zum Mittelpunkt der Lebensgestaltung, meist müssen viele Termine wahrgenommen werden, um es bestmöglich zu fördern. In solch schwierigen Lebenslagen ist LEBENSQUALITÄT für die Familie besonders wichtig! Vergessen Sie nicht, dass Sie nicht nur Eltern, sondern auch ein Paar sind. Informieren Sie sich über Ihre Ansprüche gegenüber dem Arbeitgeber. Nutzen Sie die finanzielle Unterstützung vom Staat, etwa für Fahrtkosten, Kinderbetreuung oder eine Haushaltshilfe. Sorgen Sie gut für sich selbst, damit tun Sie Ihrem Kind den größten Gefallen.
Verschwenden Sie Ihre Energie nicht
    Für vieles sind Sie als Eltern verantwortlich. Aber es gibt auch Dinge, für die sind Sie nicht zuständig, und es tut gut, hier keine Energie sinnlos zu verschwenden. Beispiel Langeweile: Es ist nicht Ihre Aufgabe als Eltern, den ganzen Tag um Ihr Kind herum zu sein und es zu unterhalten! Langeweile kommt auch bei den fantasievollsten, quirligsten, ideenreichsten Kindern mal auf. Sie schadet nicht!
    Langeweile kann auch die Eltern erfassen: Wenn ihr Kind dasselbe Rollenspiel zum x-ten Mal spielen will, ständig trödelt oder tausend Fragen stellt. Wenn sie sich gern mit anderen Erwachsenen unterhalten würden. Auch wir Eltern müssen Langeweile manchmal aushalten – oder durch einen guten Einfall beenden.
    Bei jüngeren Kindern ist Langeweile oft ein Zeichen, dass sie eine Pause brauchen. Bei älteren Kindern ist sie eher Ausdruck der SEHNSUCHT NACH NEUEN ANREGUNGEN . Die suchen sie sich in der Regel rasch selbst. So entstehen oft die besten kreativen Ideen. Es ist nicht nötig, verzweifelt nach Ablenkungen zu suchen, wenn Sie von Ihrem Kind zu hören bekommen: »Mir ist so langweilig!«
    Sie sind auch nicht zuständig dafür, wie viel Ihr Kind isst. Sie können nicht beeinflussen, über welche besonderen Talente es verfügt. Seine Talente und Interessen können
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