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Schokolade des Schreckens

Schokolade des Schreckens

Titel: Schokolade des Schreckens
Autoren: Thomas Brezina
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der Kerl, den die Kollegen jetzt auf dem Flugplatz vermuten.“
    „Wieso Flugplatz?“ wollte Dominik erfahren, doch er bekam keine Antwort.
    „Wir waren in dem Laden und haben beobachtet, wie die Schokolade explodiert ist. Brauchen Sie Auskünfte?“ meldete sich Axel. Der Polizist warf ihm nur einen abschätzenden Blick zu und nahm dann die Daten von Max auf. Danach konnte der Cadillac mit verbeulter Stoßstange und Motorhaube weiterfahren.
    „Ich fürchte, wir müssen den Wagen zwei Tage entbehren, da ich ihn zur Reparatur in eine Werkstatt bringen muß“, erklärte der Fahrer seinen jungen Passagieren.
    „Kein Problem, Max“, meinte Lilo. „Aber meinst du, schafft es der Schrotteimer noch bis zum Flughafen?“
    Die anderen drei Junior-Detektive blickten Lieselotte entsetzt an. „Spinnst du zum Quadrat? Oder hast du Brösel unter den Stirnfransen?“ fragte sie Axel. „Reicht dir das noch immer nicht? Zuerst eine Schokolade, die in die Luft fliegt, und jetzt noch diese Verfolgung durch die Wahnsinnigen und...!“
    Lilo schnitt Axel das Wort ab und redete ruhig weiter. „Leute, macht nicht in die Hosen. Denkt daran, daß nur wir und Max den Typ im blauen Mantel kennen. Wenn er sich nicht total umzieht, erkennen wir ihn vielleicht am Flughafen. Falls das passiert, verständigen wir die Polizei! Der Typ scheint nicht bösartig zu sein. Er sucht nur jemanden.“
    Das klang auch für Poppi, Dominik und Axel annehmbar und sie baten Max, zum Flugplatz zu fahren.
    „Das könnten wir gleich mit einem Test verbinden“, schlug ihnen der Chauffeur vor. „In zwei Stunden geht ein Flug nach Genf. Es handelt sich um eine Spezialleistung der Schweizer Luftlinie Swissair. Sie bietet Touristen folgendes an: Die Herrschaften fliegen heute nach Genf, übernachten dort und fahren morgen mit dem Zug nach Basel zurück! Auf diese Art können Sie sich besonders schöne Plätze der Schweiz aus der Luft und vom Zug aus ansehen!“
    Die vier Knickerbocker waren einverstanden. Es blieb ihnen genug Zeit, sich auf dem Flugplatz ein wenig umzusehen, und auf den Flug freuten sie sich schon.
    Lilos Superhirn arbeitete während der Fahrt auf Hochtouren: „Wozu“, fragte sie sich immer wieder, „versteckt jemand eine Bombe in einer Schokoladen-Schachtel?“ Sie stellte die Frage auch ihren Freunden, doch Axel und Poppi konnten nur mit den Schultern zucken. Dominik aber ließ plötzlich seine Hand in die Tasche fahren und holte eine blau-grün gestreifte Tafel Schokolade hervor. „Ich Dumpfgummi habe total darauf vergessen“, stieß er aufgeregt hervor. „Diese Tafel ist aus der Bomben-Schachtel. Ich habe sie selbst herausgeholt und eingesteckt! Der Karton war randvoll mit diesen Schokoladen!“

Vorsicht bissig!
     
     
    „Wirf sie aus dem Fenster!“ rief Poppi. „Vielleicht ist sie auch explosiv!“
    „Bestimmt nicht“, meinte Lieselotte. Sie nahm Dominik die Schokolade aus der Hand und begutachtete sie von allen Seiten. Danach entfernte sie ein Stück der Verpackung und schnupperte.
    „Und?“ Poppi blickte sie fragend an.
    „Normale Schokolade! Das heißt, sie riecht ganz besonders lecker!“ Lieselotte wollte ein Stück abbeißen, aber Dominik zog sie ihr vor dem Mund weg. „Nichts da, die gehört mir!“ meinte er und ließ sie in seiner Bananentasche verschwinden, die er um den Bauch gebunden hatte.
    „Ist dir in der Schachtel etwas aufgefallen, als du die Tafel herausgenommen hast?“ erkundigte sich das Superhirn. Dominik überlegte angestrengt und schüttelte dann den Kopf. Er hatte nur viele Schokoriegel in grün-weißen Papierschleifen gesehen.
    „Meine Herrschaften, wir sind da“, meldete sich Max. „Vor uns liegt der Basler Flughafen.“
    Bevor die Knickerbocker ausstiegen, hatten sie noch eine Bitte an den Chauffeur: „Max, könntest du einfach Axel, Lilo, Poppi und Dominik zu uns sagen?“ schlug ihm das Superhirn vor.
    „Sehr wohl, Frau Lilo“, lautete die Antwort.
    Das Mädchen stöhnte auf. „Max, wir sagen doch auch DU zu Ihnen... äh... dir! Bitte mach du das ebenso mit uns!“
    Der Chauffeur ließ wieder einmal seinen schwarzen Schnauzbart zucken und meinte schließlich: „Ich werde es versuchen, meine Herr... äh... meine lieben Fahrgäste! Wenn ihr gestattet, werde ich den Wagen nun in die Werkstatt fahren. Morgen hole ich euch vom Bahnhof in Basel ab. Eure genauen Reisedaten liegen am Schalter der Swissair { * } !“
    Die Knickerbocker-Bande betrat das Flughafengebäude und hatte den
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