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Schnarchen heilen

Schnarchen heilen

Titel: Schnarchen heilen
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Einleitung
     
    Schnarchen ist das Leitsymptom des Alters. Je älter Sie werden, desto eher werden Sie schnarchen. Weil die Gewebe des Körpers schlaff werden, und die Muskelmasse zurückgeht. Weil Sie aufgrund eines schwächer werdenden Stoffwechsels eher verschleimt sind. Und weil Ihr Gehirn leichter überlastet wird als das in der Jugend der Fall war. All das trägt dazu bei, dass man schnarcht. Es ist eine Kombination von Enge im Bereich der Nase, der Mundhöhle oder des Rachens, wodurch der Durchtritt der Atemluft behindert wird.
     
    Fast jeder Mensch hat schon einmal geschnarcht oder schnarcht regelmäßig. Eine Untergruppe davon ist ernsthaft krank. Diese Menschen nennt man Schlaf-Apnoiker, weil sie Atempausen haben, wenn sie schlafen. Davon bekommt man nichts mit, höchstens der Partner, der durch das Schnarchen des anderen wach liegt und das Gefühl hat: Jetzt atmet er gar nicht mehr. Das ist die „Apnoe“, ein griechisches Wort für Atemlosigkeit. Je länger diese anhält, desto lebloser ist man. Denn Atem ist Leben, wie man auf alten Abbildungen, wo der Schöpfer dem Menschen mit dem Atem auch das Leben einhaucht. Leben ist in der alten Medizin auch das warme und feuchte Element der Jugend, und je weniger luftig wir sind, desto mehr versteinern wir, bis zuletzt von uns noch Mineralien übrig bleiben. Wir „vererden“, und das Schnarchen ist ein erster Anhalt dafür, dass wir das tun. „Alter“ ist dann gefährlich und führt zum Tod, wenn das Element Erde nach und nach in uns seine Trockenheit und Kälte verbreitet.
     
    In diesem Buch sollen Sie erfahren, welche sanften Heilmittel die Natur gegen das Schnarchen bereit hält. Geeignet sind sie für die Behandlung jeder Form des Schnarchens. Je schwerwiegender dieses ausfällt, desto länger dauert es, bis man mit diesen Arzneien Erfolg hat. Das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, wie lange es dauert, bis ein Mensch zu schnarchen beginnt. Wenn ein sehr lautes Schnarchen mit Atempausen vorliegt, wird man mechanische Lösungen wie eine CPAP-Maske vorzieht, weil die Sache bereits so weit gediehen ist, dass diese Form der Notfallbehandlung gebraucht wird, um eine Schädigung des Körpers aufgrund des Sauerstoffmangels zu verhindern. Doch auch in dieser Phase haben die sanften Arzneien ihren Platz und werden langfristig ihre Wirkung tun, weshalb Sie hier nicht schon nach der ersten Nacht die Flinte ins Korn werfen sollten, weil sich das Schnarchen in dieser kurzen Zeit nicht zurückgebildet hat.
     
    Damit Sie auf dem Weg durch dieses Buch auch immer wieder einmal etwas zum Lachen haben, werden Sie mit Anekdoten und Witzen aus dem Umfeld des Schnarchens unterhalten werden. Wer selbst schnarcht, wird dabei lernen müssen, über sich selbst zu lachen. Er wird aber auch Trost in dem Gedanken finden, dass auch einige große Künstler wie Brahms besonders laute Schnarcher waren – was diesen beispielsweise nicht daran gehindert hat, uns im Wachzustand mit seiner tiefen Sensibilität und Musikalität zu beeindrucken.
     
    Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg beim Ausprobieren der einzelnen Rezepte!
     
     
     

Vor der Behandlung kommt die Diagnose
     
    Schnarchdiagnostik ist wichtig. Setzen Sie bei der Analyse eines Schnarchens aber zuerst auf Ihr eigenes Köpfchen, Ihre eigene Beobachtungsgabe, bevor Sie allzu viel von Therapeuten erwarten. Überlegen Sie selbst, woran das Schnarchen liegen könnte, und Sie finden schon erste Mittel dagegen.
     
    Folgende Fragen sind für die Schnarchanalyse zu stellen:
     
     

Wo sitzt das Schnarchen?
     
    Es gibt hier drei Möglichkeiten: In der Nase, am Gaumen oder im Rachen. Demzufolge unterscheidet man Nasenschnarchen, Gaumenschnarchen und Rachenschnarchen. Welches liegt bei Ihnen vor? Hier ist der Spürinstinkt Ihres Partners oder Ihrer Partnerin gefragt. Man hört eigentlich, wo die Engstelle sitzt, die durch Aneinanderreiben von Schleimhäuten den Schnarchlaut erzeugt. Wenn Sie mit offenem Mund schnarchen, ist es wahrscheinlich, dass die Nase nicht in Frage kommt. Rachenschnarchen klingt gurgelnd, während Gaumenschnarchen knatternd oder flatternd ist, da hier das Gaumensegel in Schwingung gerät. Nasenschnarchen können Sie auch im Wachzustand nachmachen, indem Sie bewusst schnarchen. So klingt das.
     
     

Welche äußeren Einflussfaktoren bestehen?
     
    Alkohol: Er macht den Gaumen weich und führt durch Überforderung der Leber zu einer Stoffwechselüberlastung und Verdauungsstörung, die
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