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Schiffsdiebe

Schiffsdiebe

Titel: Schiffsdiebe
Autoren: Paolo Hannes; Bacigalupi Riffel
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behauptete, er sei nur deshalb am Leben, weil er zu dumm sei, um zu begreifen, wann er tot war. Die Stimme des Kapitäns hallte über das Wasser; zahlreiche Reparaturen mussten überwacht, Reisevorbereitungen getroffen werden.
    Eine Brise kam auf und wehte den Geruch der Öltanker zu ihnen herüber. Ein Stück den Strand hinunter lagen die alten Wracks noch immer auf dem Sand wie geschundene Kadaver. Noch immer liefen aus ihnen Öl und Chemikalien aus, und überall auf ihnen wimmelte es von Arbeitern. Aber er gehörte nicht mehr dazu. Und Pima und Sadna ebenso wenig. Er konnte nicht jeden retten, aber wenigstens seine Familie.
    Pima folgte seinem Blick. » Glaubst du, dass Nita wirklich Wort hält? Dass sie Lawson & Carlson unter Druck setzen will? Damit sich die Zustände hier verbessern?«
    » Wer weiß das schon? Wenn sie die Kontrolle über ihren Konzern zurückerlangt, vielleicht schon – Patel Global ist ein Großabnehmer.« Er deutete mit einem Kopfnicken auf die Dauntless, wo Nita gerade das Deck betrat. Ihr weißer Rock umspielte, von der tropischen Sonne angestrahlt, ihre Beine. » Wer so viel Geld hat, muss doch auch etwas erreichen können, oder?«
    » Sie hat sich ganz schön herausgeputzt, was?«
    » Yeah.«
    An Nitas Armen und Beinen funkelte Gold und Silber – Geschenke von Lucky Strike, die er herbeigezaubert hatte, um sich bei der Mannschaft der Dauntless einzuschmeicheln. Nita beugte sich vor, sagte etwas zu Kapitän Candless und wandte sich dann dem Ufer zu. Ihr schwarzes Haar wehte wie ein Banner im Wind.
    Nailer winkte und lächelte. Nita winkte zurück.
    Pima warf ihm einen vielsagenden Blick zu. » Das meinst du doch nicht ernst!«
    Nailer zuckte mit den Achseln, sichtlich darum bemüht, nicht rot zu werden. Pima lachte. » Ein Bonzenmädchen wie die?«
    » Du musst zugeben, dass sie wirklich hübsch ist.«
    » Wirklich reich, wolltest du sagen.«
    » Außerdem kann sie richtig gut Aale ausnehmen.«
    Pima lachte und rammte ihm den Ellbogen in die Rippen. » Du glaubst doch nicht etwa, dass eine kleine Strandratte wie du bei einem solchen Mädchen eine Chance hat!«
    » Wir werden sehen.« Nailer schenkte Pima ein verschmitztes Grinsen. » Vielleicht habe ich ja Glück.«
    » Ach ja?« Pima packte ihn an den Schultern. » Meinst du wirklich?«
    Sie versuchte, ihn in den Sand zu stoßen, aber Nailer duckte sich unter ihren Armen hindurch. Lachend rannte er über den Strand, Pima dicht auf den Fersen. Das blaue Meer erstreckte sich bis zum Horizont und schien sie zu rufen. Sie würden es nicht lange warten lassen.

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    Obwohl mein Name auf der Titelseite von Schiffsdiebe steht, bin ich einer ganzen Reihe von Leuten für ihre Hilfe und Inspiration Dank schuldig. Die Teilnehmer des » Blue Heaven Writer’s Workshop« – Greg von Eekhout, Sarah Prineas, Jenn Reese, Cat Valente, Sandra MacDonald, Deb Coates, Paul Melko und Daryl Gregory – haben alle wertwollen Rat beigesteuert, insbesondere meine Erstleser Sarah Castle – die viel zu viel darüber weiß, wie es ist, in Öl zu ertrinken – und Tobias Buckell, der mir in technischen Fragen beigestanden hat. Außerdem ziehe ich meinen Hut vor Charles Coleman (C. C.) Finley, der den Workshop ins Leben gerufen und mich eingeladen hat, daran teilzunehmen. Ich bezweifle, dass Schiffsdiebe ohne ihn geschrieben worden wäre.
    Darüber hinaus stehe ich bei meiner Frau Anjula tief in der Schuld, die mich bei dem verrückten Unternehmen, Schriftsteller zu sein, unterstützt, sogar wenn mir selbst hin und wieder Zweifel kommen. Und schließlich möchte ich meinem Vater Tod Bacigalupi danken. Er hat mich in die Wunderwelt der Science Fiction eingeführt, als ich ein kleiner Junge war, und hat damit alles verändert.
    Alle Fehler, Versäumnisse und Mängel, die dieses Buch aufweisen mag, habe ich ganz allein verschuldet.
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