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Schauspieler küssen anders (German Edition)

Schauspieler küssen anders (German Edition)

Titel: Schauspieler küssen anders (German Edition)
Autoren: Sandra Regnier
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nicht perfekt!
    Er hatte mich beobachtet. Auf einmal sprang er auf, nahm die Orangenscheibe und schob sie sich selber in den Mund.
    „Unperfekt“, sagte er und grinste.
    „Genau. So wie ein sonniger Tag am Pool mit einer Sahneschnitte, die mir Schirmchendrinks serviert“, konterte ich.
    „Tut mir leid.“ Er wirkte tatsächlich zerknirscht. „War das wieder zu viel?“
    Ich nippte an meinem Drink. „Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen.“
    Robert nahm meine Hand und küsste die Innenfläche. Meine Mutter hatte recht: Schauspieler küssten anders.
    Und ich wusste nun: Sie küssten besser!

Ende
    Wenn Sie sich jetzt fragen: Ach, das war’s? Oder ob alles wie bei einem Disney-Film nach dem Motto „Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“ läuft, muss ich sagen: Nein. Tun sie nicht.
    Aber was genau geschieht und welches Geheimnis Lisa noch hütet, erfahren Sie erst in der Fortsetzung!

Vorschau
    Als ich nach Hause kam, wusste ich, dass dicke Luft herrschte. Ich hörte das Klavier bis in die Garage.
    Sobald ich das Wohnzimmer betrat, wechselte das Stück in Chopins Minutenwalzer – meinem Handyklingelton.
    „Du kannst mit dem Theater aufhören. Ich habe dich verstanden.“
    Er beendete so abrupt, dass Beethovens neunte Symphonie wie eine Vollendete wirkte.
    „Bist du sicher, Lisa? Ich glaube, ich habe auch so langsam verstanden. Ich wäre froh, wenn Bob dich in Ruhe ließe“, sagte er endlich.
    Ich lachte, weil ich es für einen Scherz hielt. Bob war der Regieassistent, wir arbeiteten zwangsläufig eng zusammen. „Geh dich abkühlen, Romeo. Ich musste mir heute acht Stunden lang ansehen, wie du die nächste Miss Universe verlangend geküsst hast. Wer hat Mitleid mit mir?“
    Robert sah mich durchdringend an. „Du hast mir breit und lang erklärt, ich dürfe dich nicht vor anderen berühren. Aber Bob darf es.“
    Oh mein Gott, schon wieder diese Diskussion.
    „Der Unterschied zwischen Bob und dir ist ja wohl offensichtlich“, sagte ich und bemühte mich um Geduld.
    „So, ist er das? Er sieht gut aus, ist ebenfalls beim Film und kann dir neue Aufträge beschaffen. Und mit ihm kannst du tanzen oder wandern gehen, ohne dass direkt ein Menschenauflauf entsteht. Und ihr beide scheint ja wirklich viel gemeinsam zu haben. Musik zum Beispiel. Ich habe schon verstanden, wen du bevorzugst. Am liebsten würde ich Bob die Zähne ausschlagen, wenn er dich so anfasst wie heute.“
    „Tu das bloß nicht“, sagte ich entsetzt.
    Ich würde nie den Anblick vergessen, als er auf David Garth losgegangen war.
    „Und dann versicherst du mir immer wieder, es störe dich nicht, wenn ich meine Kolleginnen küsse.“
    „Ich weiß nicht recht, ob das noch stimmt. Immerhin trägst du gerade ein T-Shirt mit Lippenstift am Kragen. Das macht mich schon stutzig.“
    Ich hatte ihn erwischt. Betroffen zog er am Stoff, um den Kragen zu inspizieren. Es war das T-Shirt, das ich beim Bügeln entdeckt hatte.
    Abwartend sah ich zu, wie sein Gesicht einen flüchtig schuldigen Ausdruck bekam.
    „Äh, ich glaube, ich trug es letztens bei einer Fernsehshow. Da waren unglaublich viele Mädchen …“

Nachwort
    Vermutlich werden sämtliche Filmschaffende bei diesem Roman den Kopf schütteln. Ich habe mir erlaubt, Lisa und den anderen manche Aufgaben aufzubürden beziehungsweise abzunehmen, die so nicht beim Film gehandhabt werden. Aber was wäre dann aus Lisa und Robert geworden?
    Dafür, dass ich einen Einblick hinter die Kulissen bekam, möchte ich mich ganz herzlich bei Birgit Esser, Matthias Müsse und dem Team von Rubinrot bedanken. Danke an Marei, Julia, Louise, Benni, Claus, Philipp, Ali, Jannis, Maria, Felix und Kathi für eure Geduld meine tausend Fragen betreffend. Es hat mir viel Freude gemacht, mit euch zu arbeiten. (Gerne wieder!)
    Toll fand ich auch die Unterstützung von meinen Freundinnen Martina, Elfriede, Monika, Nicole, Katharina und meiner Schwester Tina. Nicht zu vergessen die von meiner Mama, die oft unser Nesthäkchen hütete.
    Dicke Umarmungen gehen an Kerstin und Klaus-Peter für manche wertvollen Tipps.
    Und jetzt habe ich zweimal das ganz große Danke zu vergeben:
    Zum einen an Astrid Behrendt vom Drachenmond Verlag und Anna Milo von Clee’s Bücherwelt, die Lisa und Robert genauso mögen wie ich und den beiden eine Chance gaben.
    Zum zweiten meiner Familie, die nicht murrte, wenn das Essen zu spät auf den Tisch kam, weil ich erst aus Los Angeles wieder auftauchen musste.
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