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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game
Autoren: Christine Feehan
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eigenen Bluts gelegen hatte. Er schlang sich sein Gewehr um den Hals und zog mit größter Vorsicht seine Pistole, da er jetzt sehr nah an den Scharfschützen herangekommen war.
    Die Waffe des Mannes hätte sich in den Sträuchern verfangen sollen, doch der Scharfschütze hatte sie bis zuletzt festgehalten, und das sagte Ken, dass der Mann nicht bewusstlos war. Er rührte sich nicht, und er hielt die Waffe nicht schussbereit, obwohl sie in seiner Hand war und er den Finger am Abzug hatte.
    Ken näherte sich dem Scharfschützen aus einem Winkel, der außerhalb seines Gesichtsfelds lag, und sorgte dafür, dass der Verwundete sich verrenken musste, wenn er sich zu ihm umdrehen wollte. Und angesichts des Zustands, in dem sein Bein war, würde das nicht passieren. Der Mann hielt vollkommen still, zusammengerollt wie
eine Klapperschlange, und wartete auf Freund oder Feind, um blitzschnell in Aktion zu treten.
    Ken entriss ihm mit einer flinken Bewegung das Gewehr und schleuderte es ein gutes Stück weit fort, bevor der Scharfschütze erkannte, dass Ken über ihm war. Der Scharfschütze kämpfte nicht um das Gewehr; stattdessen bewegte sich seine freie Hand blitzschnell, zog mit einer geschickten Bewegung eine Pistole aus dem blutigen Stiefel und richtete sie ebenso rasch mit dem Finger am Abzug auf seinen eigenen Kopf.
    Ken wäre fast das Herz stehen geblieben. Er reagierte automatisch, bevor er denken konnte, trat fest zu und rammte seine Stiefelspitze in die Hand. Die Pistole flog durch die Luft, und er hörte das Knacken, mit dem die Knochen brachen.
    Der Scharfschütze gab immer noch keinen Laut von sich, doch seine andere Hand griff nach einem verborgenen Messer. Ebenso geschmeidig. Ebenso flink. Er würde sich töten, um einer Gefangennahme zu entgehen. Was für Fanatiker waren das, mit denen sie es hier zu tun hatten? Der Scharfschütze zog das Messer, doch diesmal schrie er, als Ken ihm auf die Hand stampfte und das Messer am Boden festhielt. Der Schrei war hoch und schrill und sandte Ken Schauer über den Rücken.
    Er kauerte sich neben den Verwundeten und starrte in die großen Augen unter dichten Wimpern. Augen, die er erkannte. Augen, in denen er Gelächter und Zuneigung gesehen hatte, als sie ihn angeschaut hatten. Seine Bauchmuskulatur verkrampfte sich, und er fluchte tonlos, als er ihm nun die Mütze vom Kopf riss. Er hatte es nicht mit einem Mann zu tun, verdammt noch mal, und er wusste ganz genau, wer sie war.

    Dieser Sekundenbruchteil des Wiedererkennens genügte ihr. Sie holte zum Todesstoß aus, hieb ihm ihren Ellbogen in die Kehle und versuchte ihn ihm durch die Luftröhre zu rammen und sie zu zerschmettern. Sie war eindeutig genetisch weiterentwickelt. Trotz ihrer Verletzungen brachte sie die Geschwindigkeit und die Kraft auf, doch Ken wich dem Hieb aus und zog seinen Sanitätskasten heraus, hielt sie mit seinem Körpergewicht am Boden fest und bereitete die Nadel vor. Mit den Zähnen zog er die Verschlusskappe ab und rammte die Nadel in ihr Fleisch, injizierte die Flüssigkeit rasch und betete, sie möge nicht allergisch sein und er könne sie kurz untersuchen und schleunigst verschwinden.
    Jack tauchte hinter ihm auf und bezog mit dem Rücken zu ihnen Posten, schwenkte sein Gewehr und gab mehrere Schüsse zur Abschreckung ab, um jeden aus der Truppe des Scharfschützen, der seinem Team möglicherweise durch die Maschen gegangen sein könnte, auf Abstand zu halten.
    »Beeile dich«, knurrte Jack. »Schlag ihn bewusstlos, statt so behutsam mit ihm umzugehen.«
    »Es ist Mari, Jack«, flüsterte Ken.
    »Was?« Jack drehte sich mit einem Ruck um und starrte den Scharfschützen in dem Moment an, als sich die Lider flatternd schlossen. »Bist du sicher?«
    Ken zog den Gürtel der Frau aus den Schlaufen und schnallte ihn eng um ihr Bein. »Entweder das, oder deine Ehefrau spielt den Scharfschützen für das gegnerische Team. Es muss Mari sein. Sie sieht genauso aus wie Briony.«
     
    Lesen Sie weiter in:
Christine Feehan: Düstere Sehnsucht

Die Autorin
    Christine Feehan ist Vollblutautorin. Sie kann sich ein Leben ohne Schreiben nicht vorstellen. Sie lebt in Kalifornien und ist mit einem romantischen Mann verheiratet, der sie immer wieder inspiriert. Sie haben insgesamt elf Kinder: ihre, seine und einige gemeinsame. Neben dem Schreiben, Lesen und dem Recherchieren für neue Bücher liebt sie Wandern, Camping, Rafting und Kampfsportarten (Karate, Selbstverteidigung).
    Da Christine Feehan selbst in einer
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