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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition)
Autoren: Lena Diaz
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was sie hören wollte. »Du hast einen neuen Job?« Warum erzählte er ihr das?
    »Polizeichef. Hier in Shadow Falls. Es gibt allerdings einen Haken.«
    »Einen Haken?«, flüsterte sie. Wovon redete der Mann? Warum sagte er ihr nicht, dass er sie liebte? Warum küsste er sie nicht?
    Er trat einen Schritt vor und stand jetzt so nah vor ihr, dass ihre Schuhspitzen sich berührten. »Ich muss heiraten. Offenbar hat der letzte Polizeichef nach kaum einem Jahr seinen Job hingeschmissen. Der Bürgermeister möchte, dass der nächste Polizeichef verheiratet ist. Gefestigte Verhältnisse würden dem Bürgermeister das nötige Vertrauen geben, dass der Polizeichef beim nächsten Mal nicht so schnell kündigt.«
    Amandas Mund wurde trocken. Sie brachte kein Wort heraus und konnte kaum atmen. Was schwafelte dieser Mann da? Das sollte doch wohl nicht heißen …
    Er schenkte ihr das atemberaubende, sexy Lächeln, das sie so liebte. »Ich wäre ja eher hier gewesen, Mandy, aber ich musste noch einen Zwischenstopp in der Stadt einlegen.« Und dann ging Logan Richards bei dreißig Grad im Schatten, in Shorts, die ihm nicht einmal bis zu den Knien reichten, auf dem sengendheißen Asphalt auf die Knie und zog eine kleine schwarze Ringbox aus der Hosentasche.
    Tränen rannen Amanda über die Wangen, als er die Ringbox öffnete und ihr einen Ring mit einem tropfenförmigen Diamanten entnahm. »Mandy, ich habe mich wie ein Volltrottel benommen. Wirst du mir jemals vergeben können?«
    Sie knuffte ihn in die Schulter. »Du weißt, dass ich dir verzeihe. Wirst du wohl weitermachen?«
    Er grinste. Sie streckte die linke Hand aus, und er hob ebenfalls die Hand, bereit, ihr den Ring an den Finger zu stecken. »Ich liebe dich, Amanda Elizabeth Stockton. Wirst du mir die Ehre erweisen, meine Frau zu werden?«
    Ja. Ja. »Unter einer Bedingung.«
    Er hob überrascht die Augenbrauen und sah plötzlich sehr verletzlich aus, wie er da unter den Augen der halben Polizeitruppe von Shadow Falls mitten auf dem Highway kniete.
    »Was für eine Bedingung?«, fragte er unsicher und angespannt.
    Sie legte all ihre Liebe in ihr Lächeln. »Sag mir noch einmal, dass du mich liebst. Ich habe so lange darauf gewartet, es zu hören.«
    Er wirkte erleichtert, und sein Stirnrunzeln verschwand. »Ich liebe dich, Mandy. Ich liebe dich, weil du wunderschön und voller Mitgefühl bist. Ich liebe dich, weil du an mich glaubst und mich zu einem besseren Menschen machst. Ich liebe dich, weil du klug bist und witzig und loyal und sexy. Ich liebe dich, weil …«
    »Ich habe nur noch eine Frage, Logan.«
    Er hielt inne und sah wieder unsicher aus, und sie staunte darüber, dass ein Mann, der so stark und so attraktiv war, dass es ihr den Atem verschlug, ein Mann, der ihre Narben und Schwierigkeiten kannte, auch nur eine Sekunde lang denken konnte, dass sie ihn nicht wollen könnte. Seine kleine Rede hatte sie zutiefst beeindruckt, insbesondere durch die Liebe, die aus seinen Augen sprach, und ihr wurde bewusst, dass alles, was ihr in ihrem Leben zugestoßen war, sie zu ihm geführt hatte, und dass sie nichts von alledem ungeschehen machen wollte, wenn das bedeutet hätte, ihn niemals getroffen zu haben.
    Die Tränen flossen ihr nun ungehemmt über die Wangen, und sie musste sich die Augen abwischen, um ihn sehen zu können. »Warum hast du so lange gebraucht, um zu merken, dass du mich liebst?«, flüsterte sie. »Ich habe dich geliebt seit jenem Moment in der Küche, als du mich vor meinen Albträumen bewahrt hast. Die Antwort lautet ja, Logan. Die Antwort war immer ja.«
    Seine dunklen Augen sprühten Feuer, und seine Hand zitterte, als er ihr den Ring auf den Finger schob. »Ich habe dich seit dem Moment geliebt, in dem du meinen Fuß in deiner Tür eingequetscht hast«, sagte er und richtete sich auf.
    Sie lächelte und beruhigte sich erst, als er die Arme um sie legte. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und strich ihr mit dem Daumen über die Unterlippe, auf genau dieselbe Art, wie sie es sich an jenem ersten Tag in der Küche vorgestellt hatte, als er ihre Albträume verscheucht hatte. Und dann küsste er sie.
    Um sie herum brach eine Kakofonie von Pfiffen und Beifallrufen los. Abrupt unterbrach Amanda den Kuss und blickte in Logans lachende Augen. Sie hatte vollkommen vergessen, dass sie Publikum hatten. Tränen stiegen in ihr auf, als sie Logan ansah und die unverhüllte Liebe aus seinen Augen leuchten sah.
    »Du hast mich gerettet«, flüsterte sie. »Du hast
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