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Sascha - Das Ende der Unschuld

Sascha - Das Ende der Unschuld

Titel: Sascha - Das Ende der Unschuld
Autoren: Andy Claus
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vor, als sie wirklich werden würde und es war wohl seine Jugend, welche ihm diese Naivität verlieh.
    ✵
    Gleich im ersten Lokal fand sich jemand, der sehr an Sascha interessiert war. Er stellte keine Fragen, sondern bot dem Jungen sechzig Mark, damit dieser ihm möglichst sofort im Waschraum zur Verfügung stand.
    Marc nickte Sascha kurz zu und dieser trank drei Apfelkorn hintereinander, um seine Hemmungen endlich loszuwerden. Der Freier bezahlte die Getränke, aber man merkte ihm an, dass er leicht ungeduldig wurde. Er nahm Saschas Hand und drückte sie gegen seine Erektion, um ihm klarzumachen, dass es außerordentlich dringend für ihn war. Sascha zog die Hand zurück, als habe er sich verbrannt. Auf was hatte er sich da nur eingelassen?
    Marc gab ihm zwar Tipps, trotzdem wusste er immer noch nicht bis ins Detail, was da unten bei den Toiletten von ihm erwartet wurde. Er zögerte, aber dann war Marc neben ihm. So, dass nur Sascha es hören konnte, flüsterte dieser:
    „Entweder, du gehst jetzt mit runter oder du kannst gleich wieder nach Hause fahren. Ich habe keine Lust, für dich mit anschaffen zu gehen. Blas’ ihm einen, kassiere die Kohle und komm wieder rauf. Und denk dran ... lass dich nicht knallen. Die riechen einen Anfänger auf hundert Meter und versuchen fast immer, einen reinzulegen. Los jetzt.“
    Er stieß Sascha unsanft vom Barhocker, und als dieser auf seinen Beinen stand, war das der Startschuss für den Freier. Im nächsten Augenblick war er bereits Richtung Waschraum verschwunden. Sascha hatte es nicht so eilig, aber schließlich machte er sich doch auf den Weg und stiefelte hinterher. Der Freier, ein fülliger Mittvierziger, zog ihn sofort in die Kabine und schloss die Tür. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren öffnete er seine Hose, und Sascha sah sich unversehens seiner ziemlich kurzen, leicht gekrümmt aufwärts stehenden Männlichkeit gegenüber.
    „Jetzt mach schon“, wurde er aufgefordert und als er immer noch nicht reagierte, drückte der Mann ihn an den Schultern in die richtige Höhe.
    Das drohende Unheil nun direkt vor Augen wusste Sascha eines genau ... er würde das da nicht in den Mund nehmen können. Als der Freier dann so nah zu ihm kam, dass er nicht mehr ausweichen konnte, wollte er aufstehen. Aber es war zu spät. Die Hände des Mannes wühlten sich in seine langen, weichen Haare und er versuchte, ihm trotz Gegenwehr seine Erektion in den Mund zu schieben. Sascha wandte den Kopf ab, nahm eine Ausdünstung wahr, die er niemals vorher gerochen hatte und begann, sich zu ekeln. Er wollte etwas sagen, den Mann bitten, dass er aufhörte. Aber er hätte den Mund nicht aufmachen dürfen, denn nun konnte er nicht mehr sprechen. Er würgte und versuchte verzweifelt, den Kopf wieder zu drehen, aber er wurde festgehalten. Schließlich spürte er den warmen Strom, der in seine Kehle lief und hatte plötzlich die Kraft, den Mann von sich zu stoßen.
    Er schaffte es nicht mehr, sich zum Toilettenbecken umzudrehen, sondern übergab sich an Ort und Stelle. Dabei erwischte er die Hosenbeine und Schuhe des Freiers, der daraufhin nach ihm trat und ihn in die Seite traf. Schimpfend schloss er die Tür auf und wollte hinausgehen, aber Sascha war aufgesprungen, rannte an ihm vorbei und stieß ihn dabei gegen die Wand. Somit war er zuerst am Waschbecken und spülte seinen Mund aus. Dabei kam es ihm wieder hoch, sein Gesicht wurde krebsrot und die Augen tränten. Dann war plötzlich Marc da.
    „Hey, was ist denn hier los?“
    Sascha war nicht in der Lage, zu antworten. Dafür tat es der Freier, der am anderen Becken versuchte, seine Hose zu reinigen.
    „Diese Niete musste kotzen, guck mal, wie ich aussehe.“
    „Hast du schon gelöhnt?“
    „Kannst du mir vielleicht mal sagen, wofür? Die Reinigung kostet mehr als sechzig Mark. Wenn die Flasche da nicht in der Lage ist, mir einen zu blasen, soll er es nicht anbieten. Von mir bekommt er jedenfalls keinen Pfennig. Ich zahle schließlich auch nicht für verdorbene Schweinekoteletts.“
    Marc machte blitzschnell einen Schritt auf den Mann zu, griff ihm zwischen die Beine und drückte zu.
    „Das solltest du dir noch mal überlegen, du Wichser. Du hast doch abgespritzt, oder etwa nicht? Rück jetzt die Kohle raus.“
    Der Mann wagte nicht, sich zu bewegen.
    „Wird’s bald, du Sackratte?“
    Der Griff wurde härter und Marc drehte sein Hand.
    „Ist ja schon gut.“
    Er zückte seine Brieftasche und gab Marc nun doch das Geld, dann ließ er die
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