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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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als pl ötzlich von weiten eine laute Stimme ertönte.
    „ Es reicht. Es ist genug. Komm her Lesat. Ab jetzt übernehmen unsere Sprösslinge die Arbeit. Sie werden hier schon alles sorgfältig aufräumen.“ Jeder erkannte diese Stimme sofort. Es war Phar, der mit einer Sorglosigkeit und beängstigenden Ruhe allen entgegentrat. Hinter ihm konnte man allerdings noch mehr Schritte vernehmen und alle versuchten angestrengt zu erkennen, wer hinter ihm daher gelaufen kam. Dann konnte man es sehen und jeder zuckte unter diesem Bild, was sich vor ihrem Auge bot, zusammen. Es waren Kinder. Sie kamen langsam, aber mit entschlossener Miene auf sie zugelaufen. Ohne irgendeine Regung in ihrem Gesicht, oder ihrer Haltung, setzten sie einen Schritt vor den nächsten. Lesat trat inzwischen neben Phar und die Fremde wich zurück zu Maro, Allison und den anderen.
    „ Das ist nicht euer Ernst oder? Ihr wollt uns tatsächlich Kinder als Gegner schicken? Wie Skrupel und gewissenlos seid ihr eigentlich? Seht sie euch mal an, sie sind doch höchstens sieben oder acht Jahre!“
    Die Stimme, dieser Cleo bebte vor Wut und Fassungslosigkeit. Hank trat n äher an Scarpo und Faryll heran. Phar unterdessen grinste und in seiner Stimme lag ein Hauch von Triumph, als er anfing zu sprechen.
    „ Keine Sorge. Diesmal werdet ihr nicht so einfach davon kommen wie damals. Ihr habt eine Rechnung mit mir zu begleichen? Falsch! Ich hab eine Rechnung mit euch zu begleichen, die nun beginnt.“
    Er drehte pl ötzlich um und gab Lesat Befehl ihm zu folgen.
    „ Und ihr meine lieben Kinder könnt in fünf Minuten euren Befehl ausführen. Ihr wisst, was zu tun ist!“ Ohne sich noch einmal umzusehen, verließen beide den Ort des Geschehens. Er war sich seiner Sache so sicher, dass er den Kindern blind vertraute. Und wenn man in die Augen dieser Kleinen blickte, konnte man erkennen, wie viel Entschlossenheit in jedem von ihnen steckte. Cameron trat herbei und näherte sich Maro. Er schaute ihn verdutzt an und wollte etwas sagen, aber der Prinz unterbrach ihn.
    „ Ich weiß, du wunderst dich, dass ich mich in guter Verfassung befinde. Aber ich musste versuchen mich so gut wie möglich zu verstellen, um an Informationen zu gelangen. Dazu gehörte leider auch, dich zu täuschen. Es tut mir leid. Du warst der Annahme, sie hätten meinen Geist getrübt. Aber dem war nie so. Es tut mir leid.“
    Sein Blick wanderte voller Reue auf den Boden. Aber er sp ürte, dass sein Wächter ihm längst vergeben hatte. Und das hatte er auch. Alles, was für ihn in diesem Augenblick Bedeutung hatte, war das es Maro gut ging und Maya es scheinbar nicht geschafft hatte, seinen Willen zu brechen, aber sich stattdessen von ihm an der Nase herum führen ließ.
    „ Ich möchte euch ja ungern unterbrechen. Aber wir befinden uns in einer gefährlichen Situation. Was sollen wir machen? Vor uns befindet sich eine kleine Armee unschuldiger Kinder, die ohne nachzudenken uns in weniger als vier Minuten angreifen werden.“
    Allison senkte ihren Kopf. „Ihr könnt alles von mir verlangen. Aber niemals das ich mich gegen Kinder stellen werde.“
    Sie machte einen Schritt zur ück und senkte ihren Kopf. Sie sah in die Augen dieser Kinder. Sie waren so unschuldig und doch so gefährlich. Man konnte in ihren Augen unkontrollierte Macht und Stärke erkennen, der man sich kaum widersetzen konnte. Isa trat an ihren Bruder heran und blickte ebenfalls hinüber. Auch die anderen schauten sich gegenseitig an und blicken in die Gesichter dieser unschuldigen Kinder. Es war allen klar, das sie sich niemals gegen sie wehren würden. Es schien also, das diesmal Phar mit seinen fiesen Machenschaften und seinen treuen Begleitern es geschafft hatte, die Gruppe auf einem Schlag zu besiegen. Aber es war ein unfairer Kampf. Ein Kampf, der von vornherein entschieden war, bevor er überhaupt begonnen hatte. Genau dies muss er gewusst haben, als er die Kinder herbeiholen ließ.
    „ Für etwas müssen wir uns jetzt entscheiden. Entweder wir gehen gegen diese Kinder im Kampf vor. Oder wir ergeben uns unserem Schicksal.“
    Alle drehten sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Es war die Fremde, die nun an der Wand gelehnt stand und ihren Dolch begutachtete. „Aber ich glaub, die Antwort zu kennen. Was wären wir auch, wenn wir selbst vor Kindern keinen Halt machen würden. Wir wären genauso berechnend und kalt, wie diese Bastarde, die es wagen, uns in solch einen unfairen Kampf zu verwickeln.“
    Sie
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