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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin
Autoren: Tom Cain
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Leibw ä chter heranzuwinken, die um seinen Tisch postiert waren, zeigte zur Theke und schickte ihn dorthin.
    Lara fand bald heraus, warum Dey so eindringlich gewesen war. Eine der Prostituierten war Inderin. Sie war ein h ü bsches Ding mit ü ppigen Kurven, sinnlichen Gesichtsz ü gen und t ü rkisgr ü nen Augen, die ihre makellose braune Haut ü berstrahlten. Der Leibw ä chter blieb bei ihr stehen und zeigte mit dem Daumen auf den Tisch, an dem sein Boss sa ß . Als die Inderin hin ü berschlenderte, ballte ihr Besitzer triumphierend die Faust.
    Khat schnaubte ver ä chtlich. » Die wird es nicht.« Er blickte zu dem K ä ufer, bei dem die Kleine soeben ankam. » Der will wei ß es Fleisch. Ich kenne den Typ.«
    Kurz darauf best ä tigte sich, dass er recht hatte. Die Inderin ging zur ü ck zur Theke. Ihre Ü berheblichkeit war bereits in verzweifelte Anbiederung umgeschlagen. Ihr Zuh ä lter beschimpfte sie und schlug ihr hart ins Gesicht. Als sie anfing zu weinen, packte er sie am Oberarm und zog sie zum Ausgang. Dabei flehte sie ihn, von Schluchzern unterbrochen, inst ä ndig an. Niemand r ü hrte einen Finger, um ihm Einhalt zu gebieten. Was ein Mann mit seinem Besitz anstellte, war allein seine Sache.
    Doch Lara hatte keine Zeit, ü ber das Schicksal der Inderin nachzudenken. Dr ü ben an dem Tisch zeigte der Engl ä nder mit dem Finger auf Dey, als ob er sagen wollte: » Ich hab’s Ihnen ja gleich gesagt «, und diesmal war es sein Gastgeber, der sich achselzuckend f ü gen musste. Der Leibw ä chter wurde erneut zur Bar geschickt.
    Diesmal zeigte er auf Lara.
    Einen Moment lang war sie wie gel ä hmt. Dann versetzte Khat ihr einen harten Sto ß , sodass sie ü ber den glatten Tanzboden schlitterte. Aber sie fing sich noch, zog ihren winzigen hautengen Rock zurecht und ging auf die zwei M ä nner zu, die jetzt ihr Leben in der Hand hatten. Die grinsten breit ü ber Laras Versuche, ihr bisschen W ü rde wiederherzustellen.
    Lara hoffte, dass das ein gutes Zeichen war. Sie gab sich M ü he und l ä chelte zur ü ck.
    Der Engl ä nder klopfte neben sich auf das Samtpolster und bedeutete ihr, sich zu setzen. Lara drehte ihm den Oberk ö rper zu, wie man es ihr beigebracht hatte, legte die Hand auf die Innenseite seines Oberschenkels und beugte sich so vor, dass sie mit der Brust seinen Arm streifte, wobei sie ein lustvolles Keuchen vorspielte.
    Sie wartete einen Augenblick auf die Reaktion, die dieses aufdringliche Zeichen der Verf ü gbarkeit gew ö hnlich ausl ö ste. Doch als der Mann ihre Hand nahm, tat er es nicht, um sie in Richtung Schritt zu ziehen, sondern er schob Lara sanft zur ü ck, bis sie in aufrechter Haltung dasa ß . Lara konnte nicht verhindern, dass die Angst vor Zur ü ckweisung ü ber ihr Gesicht huschte, aber der Engl ä nder l ä chelte, und diesmal viel sanfter. » Schon gut, keine Sorge «, sagte er und sah sie dann fragend an. » Du sprichst doch Englisch, oder? «
    » Ein bisschen «, sagte Lara, die ihr Schulenglisch schon um einen ganz neuen Wortschatz erweitert hatte.
    »Gut. Wie hei ß t du? «
    » Lara.«
    » Tag, Lara «, sagte er. » Mein Name ist Carver.«

3
    Der Engländer namens Carver betrachtete Lara von oben bis unten. Sein Gesicht verriet nichts davon, was er dachte.
    » Ich sehr gut mit Sex «, platzte sie heraus, da sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte. » Sie mich nehmen bitte, wir haben viel Spa ß .«
    Carver musste lachen. Er sah an ihr vorbei zu Tiger Dey und sagte: » Eins muss ich ihr lassen: Sie ist enthusiastisch.«
    Als der Inder grinsend zustimmte, wandte Carver sich wieder ihr zu, beugte sich zu ihr hin und murmelte wie zu sich selbst: »Aber nicht wirklich, stimmt’s, Lara? Das sehe ich dir an.«
    Lara war verwirrt und wusste nicht mehr, ob sie ihre Sache gut machte oder schlecht. Das Gesicht dieses Mannes war unergr ü ndlich. Zuerst hatte sie gedacht, seine Augen seien blau, aber aus der N ä he konnte man sie auch f ü r gr ü n halten. In dem schummrigen Licht des Klubs war das schwer zu unterscheiden. Auf jeden Fall stimmte etwas nicht so ganz damit. Sie wirkten fast ein bisschen unnat ü rlich.
    Ehe sie der Sache auf den Grund kam, wurde sie von einer fl ü chtigen Bewegung abgelenkt, die sie nur aus den Augenwinkeln wahrnahm. W ä hrend Carver ihr ins Gesicht sah, schien er etwas mit dem Glas neben sich anzustellen. Dann war der Moment vorbei.
    » Sie gef ä llt mir «, sagte Carver zu Tiger Dey und lehnte sich wieder zur ü ck. » Ich
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