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Ruegen, Hiddensee, Stralsund

Ruegen, Hiddensee, Stralsund

Titel: Ruegen, Hiddensee, Stralsund
Autoren: Kerstin Sucher , Bernd Wurlitzer
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Stralsund das Gymnasium und studierte in Greifswald und Jena. In Greifswald verlor er 1806 seine Professur, weil er offen gegen die napoleonische Fremdherrschaft auftrat. 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
BAKENBERGE
    Google Maps
    Die Landkarte Rügens verzeichnet mehrere Bakenberge: am Nordstrand von Wittow (28 m), bei Nardevitz auf Jasmund (111 m), nördlich von Vilmnitz (46 m) und bei Groß Zicker auf Mönchgut (65 m). Die Erhöhungen erhielten ihren Namen von Baken, die einst der Seefahrt als Orientierung dienten. Nachts brannten auf den Bakenbergen Pechfeuer.
BLAUE FLAGGE
    An Rügens Stränden wehen blaue Flaggen. Sie sind sichtbares Zeichen für hohe Umweltstandards wie gute Wasserqualität und saubere Strände. Das Umweltsymbol muss jedes Jahr neu erkämpft werden, Kriterien sind ausreichende saubere sanitäre Einrichtungen, eine gute Abfallentsorgung und die 14tägige mikrobiologische und physikalisch-chemische Überprüfung des Badewassers. Binz, Sellin, Baabe und Göhren sowie Vitte auf Hiddensee scheinen ein Abonnement auf die begehrte Auszeichnung zu haben, die ungetrübtes Urlaubsvergnügen verspricht. Deutschlandweit darf jährlich an etwa drei Dutzend Badestellen das blaue Fähnchen hochgezogen werden, davon befinden sich weit über die Hälfte in Mecklenburg-Vorpommern. Weltweit verleiht die nichtstaatliche Foundation for Environmental Education jedes Jahr über 3000 Blaue Flaggen in etwa 40 Ländern.
FAUNA & FLORA
    In der Stubnitz und Granitz gibt es noch natürliche Buchenwälder. Teilweise üppig wächst der Sanddorn, dessen orangerote, vitaminreiche Früchte von den Einheimischen zu Saft und Marmelade verarbeitet werden. Unter Naturschutz stehen der Meerkohl, eine bis zu 70 cm buschartig verzweigte Pflanze, und die bis zu 40 cm hoch werdende Stranddistel mit kugelartigen Blüten. Möwen kommen fast überall vor, meist die an ihrem roten Schnabel erkennbare Lachmöwe. In der Ostsee fangen die Fischer Dorsch, Flunder und Hering, in den Boddengewässern Hecht, Barsch, Aal und Zander. Zur Fauna Rügens gehören auch Waschbär, Marderhund, Reh, Rotwild, Damwild und Wildschwein.
FINDLINGE
    Die Gletscher der Eiszeiten haben mächtige Felsbrocken hinterlassen, die Findlinge genannt werden. Der größte Geschiebeblock Nordeuropas liegt etwa 200 m nordöstlich vom Göhrener Strand in der Ostsee. Der Buskam genannte Stein hat eine Größe von 600 m 3 , sein Gewicht beträgt 1926 t. Die aus dem Meer herausragende Oberfläche besitzt einen Umfang von 40 m. Rügens zweitgrößter Findling ist mit 180 m 3 und 600 t Gewicht der Große Stein 300 m östlich von Nardevitz. An dritter Stelle rangiert der 65 m 3 große und 175 t schwere Stein von Blandow , der westlich von Lohme liegt. An vierter Stelle folgt der 61 m 3 große sogenannte Siebenschneiderstein , dessen Gewicht 165 t beträgt. Er befindet sich etwa 700 m nordwestlich von Kap Arkona.
CASPAR DAVID FRIEDRICH
    Friedrichs um 1818 entstandenes Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen" besitzt Weltruhm. Entgegen anderslautenden Behauptungen zeigt das Bild aber nicht die Wissower Klinken, sondern die Viktoria-Sicht. Das belegen von Friedrich (1774–1840) gefertigte Skizzen eindeutig. Ein Vergleich ist aber heute nicht mehr möglich, denn die Natur hat in den vergangenen zwei Jahrhunderten unablässig an der Kreideküste modelliert. Der in Greifswald geborene bedeutende Maler der Romantik hat mit seinen Landschaftsbildern Rügen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Zwischen 1801 und 1826 hielt er sich sechsmal auf der Insel auf.
GOLD DER OSTSEE
    â€žEs kullert”, sagen viele Einheimische nach Nordoststürmen und eilen am Morgen zum Meer. Gemeinsam mit Urlaubern laufen sie die Strände entlang, den Kopf stur nach unten gerichtet. Sie suchen im Sand und stochern in dem glitschigen Seegras. Bernstein wird gesucht, das versteinerte Harz von Nadelbäumen, das bis zu 200 Millionen Jahre alt ist. Mancher erliegt einen Irrtum, hält gelbbraune Kieselsteine oder abgeschliffene braune Glasscherben für Bernstein. Durch die Reibeprobe lässt sich schnell feststellen, ob es wirklich gekullert hat: Wird ein größeres Bernsteinstück an Stoff gerieben, lädt es sich im Gegensatz zum Kieselstein oder Glas elektrostatisch auf und zieht Papierschnitzel an. Oder man greift zur Wasserprobe: In
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