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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)
Autoren: Lauren Child
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Gespräche über den Buddha anhören müssen, dass sämtliche interessanten und weniger interessanten Fakten in ihrem Gehirn gespeichert waren.
    SABINA : Richtig, Ruby! Nun, wie Marjorie sagt, soll dieser Schaukasten die Form eines Zylinders haben und um Punkt Mitternacht aus dem Fußboden des Museums aufsteigen!«
    BRANT : »Wie bekommt er das wohl hin, was meinst du?«
    SABINA : »Wüsste ich auch zu gern! Er muss eine Art Zauberer sein – bis jetzt kann sich keiner denken, wie er es schafft, dass sich der Glaszylinder anschließend öffnet – alles top secret!«
    BRANT : Nun, wenn die Glasvitrinen der Schweizer so einmalig sind wie ihre Schnitzel, wird’s bestimmt aufregend werden!«
    … und schon waren sie wieder beim Thema Schnitzel.
    Ruby sehnte sich verzweifelt nach irgendeiner Art von Ablenkung, bevor ihr armes Gehirn einfrieren würde – und prompt ertönte ein dumpfes Klirren, gefolgt von einem schrillen, spitzen Schrei.
    »Was um alles in der Welt war das?«, rief Mrs Redfort erschrocken aus.
    »Klang nach Dessert«, erklärte Ruby ungerührt.
    »Was?«, fragte ihre Mutter.
    »Es ist ja nett, dass wir Consuela haben, wenn ihr unbedingt abnehmen wollt, aber ich fürchte, unser Freund Floh kriegt jetzt alles ab.«
    »Floh hat zugenommen? Was willst du damit sagen? Warum sollte Floh zugenommen haben?«, fragte Mrs Redfort irritiert.
    »Weil das meiste Essen in der Küche auf dem Boden landet«, erklärte Ruby trocken. »Mrs Digby und Consuela geraten sich fast jeden Abend in die Haare und bewerfen sich gegenseitig mit dem, was sie gekocht haben. Das meiste landet deshalb natürlich auf dem Fußboden, und Floh freut sich darüber, versteht ihr?«
    »Was?«, rief Brant, der es gar nicht mochte, wenn Haustiere dasselbe zu essen bekamen wie ihre Herrchen.
    Als Nächstes ertönte ein Klappern, gefolgt von einem Jaulen.
    »Es ist so. Ich habe mich längst daran gewöhnt, aber es könnte sein, dass sich die Nachbarn demnächst bei euch beschweren.«
    »Oh, das wäre uns gar nicht recht«, sagte Brant und schaute in die Richtung des Hauses von Mr Parker. Mit Mr Parker war nicht zu spaßen.
    »Woran gewöhnt?«, fragte Sabina.
    »Küchenreibereien«, erklärte Ruby. »Mrs Digby kann Consuela nicht ausstehen und andersrum – so ging es hier seit eurer Abreise zu.«
    »Im Ernst?«, sagte Sabina.
    »Im Ernst!«, bestätigte Ruby und musste etwas lauter reden, um das neuerliche Klirren zu übertönen, das sich verdächtig nach einer Tulpenvase aus geschliffenem Glas anhörte. »War schlimm – aber ich muss sagen, der Fisch schmeckt wirklich gut.«
    Sabina legte abrupt ihre Serviette auf den Tisch, erhob sich und ging zielstrebig auf die Küchentür zu.
    »Würde ich an deiner Stelle nicht tun, Mom!«, rief Ruby warnend, obwohl sie den Mund voll hatte. Doch Sabina war nicht mehr zu bremsen. Sie riss die Tür genau in dem Moment auf, als Mrs Digby nach einem Krug mit frischem Tomatensaft griff. Consuela duckte sich rechtzeitig, und Sabina bekam die ganze klebrige rote Ladung ab.
    »Mrs Digby! Was ist in Sie gefahren?«
    Mrs Digby griff hastig nach einem großen Geschirrtuch, legte es wieder weg und entschied sich für ein Handtuch.
    »Sie sind nun schon die zweite Person, die mir ein Getränk über meine Oscar-Birdet-Jacke schüttet!«, schimpfte Sabina.
    »Echt? Wer war die erste?«, erkundigte sich Ruby, die inzwischen in der Tür stand und an einer Karotte nagte.
    »Irgend so ein hektischer kleiner Mann am Flughafen – schüttet mir seinen Martini über die ganze Vorderseite, und jetzt das! Verflixt, Tomatensaft geht nie mehr raus!«
    »Lassen Sie mich nur machen, Mrs R« sagte Mrs Digby, die vor Schreck ganz blass geworden war.
    »Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie meinen Hosenanzug nicht anfassen würden, Mrs Digby! Er darf nur in die Reinigung!«, erwiderte Sabina, und ihre letzten Worte klangen wesentlich schärfer und lauter als beabsichtigt.
    »Das wird nichts mehr, Mrs Redfort, im Leben nicht«, sagte Consuela mit einem schadenfrohen Blick auf Mrs Digby. Sabina wollte gerade etwas sagen, um die Wogen zu glätten, doch Mrs Digby ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen.
    »Ha, ich begreife, auf wessen Seite Sie stehen! Und das mir, einer Person, die Sie schon Ihr ganzes Leben kennen!«, schnaubte sie. »Seit sechsunddreißig Jahren arbeite ich nun schon in diesem Haus, aber das zählt offenbar nichts! Unter diesen Umständen muss ich mir überlegen, ob ich nicht meine wenigen Habseligkeiten packe und
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