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Rosenherz-berbKopie

Titel: Rosenherz-berbKopie
Autoren: Unbekannt
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Schwarzerden/Rhön gefunden. Dort wurden
zahlreiche weitere Gemälde entdeckt, die im Art
Loss Register, der
weltweit größten Datenbank für gestohlene Kunstwerke, geführt
wurden. Es handelte sich um Bilder, die aus Museen in Winterthur,
Kassel, Stockholm, Graz und Montpellier entwendet worden waren.
    Wie
sich herausstellte, betrieb Dr. Hubert Ortmann im Rahmen des Invisible
Net seit
einigen Jahren ein Portal, auf dem die geraubten Bilder weltweit
angeboten und verkauft wurden. Zu den Abnehmern gehörten sowohl
Konzernzentralen und reiche Privatleute wie Personen aus dem
Bereich der internationalen organisierten Kriminalität. Es wurde
geschätzt, dass Ortmann auf diese Weise Umsätze in
zweistelliger Millionenhöhe machte.
    Im
Prozess, der im Frühjahr und Sommer 2006 in Frankfurt am Main
stattfand, versuchten Dr. Ortmann und seine Anwälte immer wieder,
Ortmanns ehemaligen Chef als Mittäter oder Anstifter zu
belasten. Obwohl fast alle illegalen Transaktionen unter dem
Deckmantel der Philipp
Lichtenberg Unternehmensgruppe abgewickelt
wurden, folgte das Gericht dieser Einschätzung nicht. Die Richter
gingen vielmehr davon aus, dass Ortmann seine umfänglichen
kriminellen Geschäfte zwar mit stillschweigender Billigung
Philipp Lichtenbergs, aber ohne dessen aktives Zutun betrieben
habe. Wie weit die Mitwisserschaft Lichtenbergs reichte, konnte nicht
endgültig geklärt werden.
    Während
des Prozesses hatten sich Hauptkommissar Robert Marthaler und Anna
Buchwald nur einige Male kurz auf den Gängen des Gerichtes
gesprochen. An einem Samstag Anfang September 2006 rief Anna in
Frankfurt an und berichtete, dass sie sich auf dem Weg von Hamburg
nach Ligurien befinde, wohin sie von Fausto Albanelli eingeladen
worden sei. Zwei Stunden später stand sie bei Tereza und Marthaler
vor der Tür.
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