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Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition)

Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition)

Titel: Rosarote Nachrichten: Roman (German Edition)
Autoren: Cathy Lamb
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die Highschool versetzt worden war, bevor er sich zum ersten Mal mit Cecilia verabredete, aber dann … nun ja … »konnten wir nicht widerstehen«, wie Cecilia sagte. Momma mochte Dr. Silverton, nannte ihn einen furchtlosen Riesen, nicht wie Parker, »der wie ein Mann mit einem kleinen Pimmel dachte«.
    Wir bekamen auch einen Batzen Geld von Cherie und eine gewaltige Summe von Bob dem Macher. Bao spendete (»Tieren wehtun, Menschen wehtun, ist alles dasselbe«, sagte er), und Belinda versprach zwei Dollar die Woche für die Katzen. »Ich mag Katzen«, sagte sie. »Die lächeln immer.«
    Wir fanden heraus, dass selbst Grandma über einen geheimen Geldvorrat verfügte. Als sie all die Aufregung um das Henry-Bommarito-Tierheim mitbekam, flüsterte sie uns Schwestern zu: »Kommen Sie mit. Ich zeige Ihnen, wo mein Geheimnis verborgen ist.« Wir folgten ihr hinauf in das Turmzimmer, auf Zehenspitzen, wie sie verlangt hatte. Sie überraschte uns, als sie einen Hammer nahm und ein Loch in die Wand schlug.
    Und da waren sie: stapelweise Dollarscheine. Grandmas Geheimnis belief sich auf zweiundzwanzigtausend Dollar.
    Wir gaben vor, das Geld zu spenden, aber es wanderte direkt in ein Sparkonto für sie. »Vielen Dank, Amelia«, sagten wir voller Ernst. »Herzlichen Dank.«
    Sie salutierte. »Alles für meinen Kopiloten. Ich vermisse diesen Mann in meinem Flugzeug. Genau wie die Eingeborenen.« Sie schniefte.
    »Ich auch, Amelia«, sagte ich und drückte sie an mich. »Ich auch.«
    »Die Eingeborenen hier lieben mich«, sagte sie und schmiegte sich an mich. Sie furzte. »Gas im Tank!«

    Also bauten wir unser Tierheim.
    Es war riesengroß, und wir übergaben die Leitung Paula Jay und Dawn. Paula Jay verkündete: »Sehr ihr, euer Bruder ist immer noch da! Er beschenkt uns bis heute!«
    Janie, Cecilia und ich fassten uns am Abend vor der großen Eröffnungsparty vor dem Tierheim an den Händen und ließen die Mondstrahlen auf uns niederscheinen.
    Die Hunde und Katzen aus dem alten Heim würden feierlich in das neue Heim ein Stück die Straße hinunter geführt oder getragen werden, in einer Parade, zu der fast alle kommen würden, die ich in Trillium River kannte. Janie hatte fünfhundert T-Shirts mit Bildern von Hunden und Katzen vorne und den Aufdruck »In Erinnerung an Henry Bommarito« auf dem Rücken anfertigen lassen, die wir kostenlos verteilen wollten.
    Die Highschool-Band sollte spielen, der Kirchenchor von Tieren singen, plus »Jesus liebt mich«, die Senioren sponserten ein Bunco-Spiel, um Geld für das Tierheim zu sammeln, die Gemeindemitglieder würden eine stille Auktion abhalten und die Feuerwehrleute aus der Stadt ein Spaghetti-Essen mit »Fadenkäse« servieren, Henrys Leibspeise.
    Momma, Dad und Grandma würden neben Paula Jay gehen. Momma würde ein Foto von Henry tragen, Pater Mike eine von der Kirche gespendete Fahne mit Henrys Namen und einem goldenen Kreuz. Cecilia, Janie, ich und all die anderen, die ihn wie verrückt liebten, würden hinter ihnen hergehen. Riley würde ein Hundehalstuch tragen und ein T-Shirt mit dem Aufdruck »Wissenschaftler sind wahnsinnig sexy«, Kayla ein Baströckchen und Velvet ein neues lila Samtkleid mit lila Samthut.
    Belinda würde Joe, den räudigen Kater, auf dem Arm haben, dem ich eine neue rosa Schleife gekauft hatte, und Bao würde kommen, nachdem er die Tische mit Blumen aus seinem Garten dekoriert hatte. Lytle würde Henrys Lieblings-Hunde-T-Shirt tragen.
    Die Schüler und Lehrer aus Cecilias Schule hatten aus Pappe Hunde- und Katzenhüte mit Ohren gebastelt. Es gab auch Eidechsenhüte, eine Ziege, vier Kühe, sechs Monster, einen Tasmanischen Teufel, King Kong und einen Hexenhut.
    Wir hatten Dr. Remmer eingeladen, mit ihren beiden Hunden zu kommen, und sie hatte zugesagt. Als sie am nächsten Tag kam, hatte der Rüde eine blaue Schleife um den Hals, die Hündin eine in Rosa. Ein Schild auf ihren Rücken trug die Aufschrift FRISCH VERHEIRATET.
    Auf die Vierbeiner warteten Hunde- und Katzenleckerlis, auf die Zweibeiner riesige Torten in Form von Straßenkötern, Deutschen Schäferhunden und einem großen, flauschigen weißen Hund. Gemeinsam gebacken von der ganzen Bommarito-Familie.
    Für den Eingang hatten wir bei einem Künstler aus Oregon eine Bronzestatue von Henry in Auftrag gegeben. Sein lockiges Haar wehte im Wind, er winkte lächelnd und hielt einen flauschigen Hund im Arm, an seine Beine drückte sich ein großer Straßenhund, und eine Katze schlich um seine
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