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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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zu meistern.

EPILOG
    Sechs Monate später
    Vor Aufregung klopfte Laura das Herz bis zum Hals, als sie in den strahlenden Sonnenschein hinaustrat. Dicht gedrängt standen die Menschen im Garten des Santiago-Anwesens.
    Menschen, die ihre Freunde waren; Freunde aus ihrem alten Leben und ihrem neuen. Alle waren sie gekommen, um an diesem ganz besonderen Tag bei ihr zu sein.
    Dem Tag, an dem Fernando und sie sich das Jawort geben würden.
    Am Arm ihres Vaters Miguel schritt sie auf den kleinen weißen Pavillon zu, der eigens für die Zeremonie errichtet worden war.
    Fernando erwartete sie dort. In seinem klassischen schwarzen Frack sah er umwerfend aus, und einen Moment lang hatte sie nur Augen für ihn. Dann ließ sie ihren Blick über die Menge der Hochzeitsgäste schweifen.
    Da waren ihre Brüder, deren Ehefrauen gemeinsam mit Lauras bester Freundin Olivia als Brautjungfern fungierten. Bei ihnen stand Fernandos Assistentin Carlotta, in deren Augen Tränen der Rührung schimmerten.
    Ihre Mutter Gabriela und ihre Tante Maria waren selbstverständlich ebenfalls anwesend – beide erhoben sich, als Laura und ihr Vater vorüberschritten.
    Alina hatte nicht kommen können, und insgeheim war Laura erleichtert darüber. Fernando und sie hatten es schließlich geschafft, Miguel dazu zu bewegen, über seinen Schatten zu springen, und so war die Familie für Alinas Behandlung aufgekommen. Die Therapie hatte so gut angeschlagen, dass Alina schon bald wieder ein fast ganz normales Leben führen konnte.
    In Zukunft würden Laura und sie sich wohl nicht mehr oft sehen, doch das war in Ordnung so. Zu wissen, dass es Alina gut ging, reichte Laura.
    Dass sich alles so harmonisch entwickelt hatte, war das schönste Hochzeitsgeschenk, das Laura sich nur wünschen konnte – abgesehen von der besonderen Neuigkeit, von der bisher nicht einmal Fernando etwas wusste und die bis nach der Trauung Lauras süßes kleines Geheimnis bleiben würde.
    Als sie den Pavillon erreichten und Fernando ihre Hand nahm, ging Laura das Herz auf vor lauter Liebe und Glück. Sie kam sich vor wie eine Reisende, die nach einem langen, beschwerlichen Weg endlich an ihrem Ziel angelangt war.
    Und was konnte es Schöneres geben, als in die Arme des Mannes zu sinken, den sie liebte?
    Es wurde eine wunderbare Trauung. Und als der Geistliche nach einer ergreifenden Rede endlich die entscheidende Frage stellte, konnte Laura es kaum mehr erwarten zu antworten.
    „Ja“, sagte sie fest und sah Fernando tief in die Augen. „Ja, ich will.“
    Der Priester lächelte. „Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau.“ Er lächelte Fernando aufmunternd zu. „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
    Fernando ließ sich nicht zweimal bitten. Er küsste Laura mit solch inniger Zärtlichkeit, dass die versammelten Hochzeitsgäste anfingen zu applaudieren.
    Die anschließende Feier fand ebenfalls im Garten des Santiago-Anwesens statt. Alle, die im Leben des Brautpaars eine Rolle spielten, waren anwesend. Doch Laura hatte es plötzlich eilig, von den vielen Menschen fortzukommen, und zog ihren frischgebackenen Ehemann von dem festlichen Trubel fort.
    „Was ist los, querida ?“ Fernando schüttelte lachend den Kopf. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Mir geht es gut“, beruhigte Laura ihn lächelnd. „Oder vielleicht sollte ich besser sagen, uns geht es gut?“
    Fernando brauchte ein paar Augenblicke, ehe er begriff – dann strahlte er. „Du meinst, ich … wir …?“
    Laura nickte. „Ich bin schwanger“, bestätigte sie. „Freust du dich?“
    „Was für eine Frage!“ Er schloss sie in seine Arme und hielt sie so fest, als wollte er sie niemals wieder loslassen. „Du machst mich zum glücklichsten Mann auf der ganzen weiten Welt!“
    Dann gab er ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss.
    Maria, die ein wenig abseits stand, beobachtete die beiden mit Tränen in den Augen. Sie konnte es kaum fassen. Endlich war die ganze Familie wieder vereint.
    Javier und seine Charlene waren mit der kleinen Aurora zur Hochzeit gekommen, und Bethany und Luís hatten ihren Sprössling, den vier Monate alten Ramón, mitgebracht. Auch Alejandro und Stephanie wünschten sich, wie Maria wusste, Kinder. Doch die beiden hatten beschlossen, es ruhig angehen zu lassen und nichts zu übereilen.
    Nach langen Jahren, in denen Streit und Uneinigkeit die Santiagos entzweit hatten, herrschte nun endlich wieder Harmonie. Und die Rückkehr von Laura, der verlorenen Tochter, war die
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