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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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seufzte erneut. „Kirios Delaney hatte ein weißes Hemd an, aber es war ganz rot.“ Er schloss die Augen. „Überall war Blut, es war schrecklich.“
    Catherine konnte sich die Szene gut vorstellen.
    „Jedenfalls haben sie gesagt, dass Iannis gestorben wäre, wenn Kirios Delaney ihn nicht gerettet hätte. Sein Vater hat das Finn natürlich nie vergessen.“
    Catherine nickte. Jetzt wusste sie mehr über Finn. Er schien wirklich ein außergewöhnlicher Mann zu sein. Plötzlich fiel ihr auf, wie nervös sie wegen ihres bevorstehenden Treffens war. Vielleicht wäre es besser gewesen, ihm abzusagen.
    Aber dazu war es nun zu spät. Nachdem sie ihren Kaffee getrunken hatte, stieg sie die kleine Treppe hinunter, die zum Strand führte. Was sie dort sah, verschlug ihr den Atem.
    Außer Finn war niemand am Strand. Er war tief gebräunt und trug eine dunkelblaue Badehose. Catherine bemerkte, dass ihr Mund ganz trocken wurde. Sie schluckte, zögerte kurz und ging dann doch entschlossen auf Finn zu.
    Was ist nur mit mir los?, fragte sie sich im Stillen. In all den Jahren, die sie mit Peter verbracht hatte, hatte sie nie einen anderen Mann angesehen. Doch jetzt hatte sie das Gefühl, als hätte dieser geheimnisvolle Fremde sie verzaubert. Er übte eine Faszination auf sie aus, die sie sich nicht erklären konnte.
    Finn bemerkte sie zuerst nicht. Er sah versonnen hinaus aufs Meer. Aber dann musste er ihre Schritte doch gehört haben, denn er drehte sich langsam um und sah sie an.
    „Hi!“, rief er erfreut.
    „Hallo.“ Catherine lächelte ihn an. Sie kam langsam näher und wäre dabei um ein Haar über einen Stein gestolpert. Sie errötete leicht. Hoffentlich merkte er nicht, wie unsicher sie war.
    Finn beobachtete sie aufmerksam. Sie war eine blendende Erscheinung, fast wie eine Fata Morgana, die sich im nächsten Moment wieder auflösen würde. Eine schöne Fee.
    „Setzen Sie sich zu mir“, forderte er sie auf, und seine Stimme klang rau.
    Vorsichtig setzte Catherine einen Fuß vor den nächsten. Sie war extrem nervös.
    Noch immer betrachtete Finn sie angelegentlich. Nein, sie war doch keine Erscheinung, im Gegenteil: Sie war eine sehr verführerische Frau und äußerst real. Sie trug das dunkle Haar zurückgebunden, unter dem Sonnenhut war ihr Gesicht kaum zu sehen. Aber der Badeanzug, den sie trug, betonte jede Kurve ihres Körpers. Ihr Anblick hätte jeden Mann sofort in Erregung versetzt.
    Finn merkte, dass ihm das Herz bis zum Hals schlug. Ihm war klar, dass er Catherine anstarrte, als hätte er noch nie zuvor eine Frau gesehen. Aber es war ihm egal. Jetzt war er sehr froh, dass er sie aufgefordert hatte, mit ihm schwimmen zu gehen. Er zwang sich zu einem einladenden Lächeln.
    „Hallo“, sagte er erneut, als sie endlich vor ihm stand.
    Catherine erwiderte sein Lächeln.
    „Hi“, erwiderte sie und ließ sich langsam neben ihm nieder. Es war Unsinn, so nervös zu sein. Sie war schließlich kein kleines Mädchen mehr, sondern eine äußerst erfolgreiche erwachsene Frau. Sollte die Sprache überhaupt auf das Thema kommen, würde sie Finn erklären, dass ihre Abreise kurz bevorstehe und sie sich nur noch ein paar schöne unbeschwerte Stunden am Strand machen wolle, mehr nicht.
    „Und? Haben Sie letzte Nacht gut geschlafen?“
    Catherine schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht. Es war viel zu heiß. Obwohl die Klimaanlage eingeschaltet war, habe ich entsetzlich geschwitzt.“
    „Haben Sie denn keinen Ventilator im Zimmer?“
    „Doch, aber der bewirkt auch nichts.“
    Er wechselte das Thema. „Was würden Sie heute gern machen?“
    Catherine schluckte. Sie konnte den Blick nicht von seiner blendenden Gestalt abwenden. In der knappen Badehose sah er aus wie ein männliches Model, von dem man als Frau nur träumen konnte.
    Breite Schultern, schmale Hüften und lange, muskulöse Beine. Männern wie Finn Delaney sollte man eigentlich verbieten, frei herumzulaufen.
    Sie zuckte die Schultern. „Keine Ahnung! Ich habe keinen Plan. Was könnten wir denn machen?“
    Nur mit Mühe unterdrückte Finn die Antwort, die ihm auf der Zunge gelegen hatte. Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen, um hemmungslos mit ihr zu schmusen. Aber das konnte er ihr natürlich nicht gut sagen. Daher wies er nur verschwörerisch auf die Felsen.
    „Ich habe eine Überraschung für uns vorbereitet“, verkündete er.
    „Was für eine Überraschung?“
    „Kommen Sie mit!“
    Er nahm ihre Hand und zog Catherine mit sich. Hinter den
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