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Rolf Torring 125 - Der Unheimliche

Rolf Torring 125 - Der Unheimliche

Titel: Rolf Torring 125 - Der Unheimliche
Autoren: Hans Warren
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gefunden und mir als Sekundanten übergeben. Der Zweikampf sollte auf der Bergkuppe stattfinden, auf dem der „Unheimiliche" stets erschienen war.  
     
    ***
     
      In der Morgensonne standen bald darauf die beiden kräftigen Männer, der Schwarze und der Gelbe, mit entblößtem Oberkörper gegenüber. Sie boten einen prächtigen Anblick. Als Ho Jung seine beiden Verbündeten auf Rolfs Seite sah, ahnte er wohl, daß wir ein Abkommen mit ihnen getroffen hatten.  
      Ho Jung wählte als Kampfplatz eine Stelle hart am Abgrund aus. Rolf gab das Zeichen zum Beginn des Kampfes. Wie eine Katze sprang der Mandschure, halb zusammengeduckt, auf Pongo los, aber unser schwarzer Freund wich geschickt aus und fing den Schlag auf.  
      Hin und her tobte der Kampf, der für Pongo durchaus nicht einfach war. Einmal schien es, als ob Ho Jung sogar siegen würde. Um noch besser ausholen zu können, trat der Mandschure einen Schritt zurück, geriet zu hart an den Abgrund und stürzte hinab.  
      „Pongo das nicht wollen," entschuldigte sich unser Begleiter.  
     
     
      ***  
     
     
      Das Testament Ho Jungs bestimmte seine Tochter (seine angebliche Nichte war in Wirklichkeit seine Tochter) zur Alleinerbin. Die Polizei beschlagnahmte zwar einen großen Teil des Vermögens des abgestürzten Ho Jung, ihr blieb aber trotzdem noch so viel, daß sie ein neues Leben beginnen konnte. Alle Menschen in Kirin glaubten es, daß sie unschuldig war.  
     
     
    ***
     
     
      Wir hielten uns noch zwei Tage im Hause Ho Jungs auf, bis für seine Tochter alles geregelt war. Die goldene Figur hatten wir der Polizei ausgehändigt und für uns nur den Zettel behalten. Am Morgen unserer Abreise ließ Rolf durch den Polizeibeamten eine Funkdepesche an Kapitän Hoffmann aufgeben. Er bat ihn darin, den Amur hinaufzufahren und uns am Bolen Odshal-See zu erwarten.  
     
      Unterwegs fragten wir Rolf, was er am Amurfluß wolle. Da zeigte er uns den Zettel, der in der Götterfigur gesteckt hatte. Wieder sollten wir einem Geheimnis auf die Spur kommen. Ich habe das Erlebnis erzählt in  
      Band 126: „Der Seeteufel".  
     
     
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