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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
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massiver Kontakt in Bielefeld. Bin unterwegs.’
    Es gab großen Ärger.
     
    Heimwelt
     
    Kal-Sor
     
    Wie eine Statue stand Kal-Sor da und beobachtete seine kleine Armee, die sich vor dem noch geschlossenen Tor drängte. Horden von Monstren bewehrt mit Klauen, Reißern und Flügeln, gebändigt nur von den Biestmeistern, die sie mit eisernem Willen magisch kontrollierten.  Scharen von Grems. Niedere Wesen, die gutes Fußvolk für brutales direktes Vorgehen abgaben. Auf seine eigenen Krieger hatte er verzichtet. Auch wenn die Gelegenheit die ihm Leander verschafft hatte, sehr günstig war. Er traute dem zwielichtigen Mann nicht genug, um bei dieser Aktion seine eigenen Männer in die Waagschale zu werfen. Dafür hatte er etwas anderes dabei. Ein gewaltiger Kampftitan, die ultimative Waffe, überragte seine Armee wie ein Turm, nein, wie ein Berg.
    Nach außen hin mit unbewegtem Gesicht jubelte Kal-Sor innerlich. Endlich würde die Eroberung beginnen. Die Erde hatte einmal einen Aufschub von tausend Jahren erhalten. Jetzt jedoch war ihre Zeit gekommen.
     

Kapitel 1 - Razor’s Edge
     
    Bielefeld
     
    Frost
     
    Er griff zum Gürtel seines Kampfanzuges um das Magazin in seiner Waffe zu wechseln. Die übergroße halbautomatische Maschinenpistole vom Typ KM-7L hatte bisher nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Lieber hätte er die an seinen Oberschenkel geschnallte, mit einem kurzen modifizierten Doppellauf versehene Schrotflinte benutzt. Aber er hatte nur noch wenig von der durchschlagenden Spezialmunition und wer wusste schon, was ihn auf seinem weiteren Weg Richtung Stadtzentrum noch alles erwartete.
    Vorsichtig schob er sich den Gang entlang, der den Verwaltungsbereich der Fabrik mit einer der Produktionshallen verband. Er registrierte die toten und gräßlich entstellten Körper derjenigen, die hier nicht rechtzeitig weggekommen waren. Seine Stiefel glitten über halbgetrocknete Pfützen menschlichen Blutes und immer wieder musste er über Trümmer von Einrichtungen und Mauerstücken steigen. Was sein Blick noch wahrnahm und der professionelle Teil seines Gehirns analysierte und archivierte, erreichte nach achtzehn harten Stunden in Bielefeld seine Gefühle nicht mehr. Es waren die längsten Stunden, die er je erlebt hatte. Schrecken, Entsetzen, Adrenalin und Überlebenswille hatten einen mentalen Block entstehen lassen. Frost war dankbar dafür.
    Mit angelegter Waffe linste er um die nächste Ecke und fluchte leise. In dem großen Raum hatte vor kurzem ein heftiger Kampf getobt. Mehrere tote Mitglieder der Einsatztruppe lagen verstreut umher, einige noch zwischen den Trümmern ihrer provisorischen Deckungen. Nur einer lebte noch, aber nicht mehr lange. Eine unförmige monströse Gestalt, von doppelter Größe eines Menschen mit muskelbepackten, krummen Gliedmassen und stahlbewehrten Klauen hatte ihn an der Kehle gepackt, hochgehoben und gegen die Wand gedrückt. Die Bestie öffnete das geifernde Maul, Schleimfäden zogen sich von einer Reihe handlanger Reisszähne zur anderen, während die menschliche Gestalt verzweifelt versuchte, eine Waffe in Anschlag zu bringen. An den Spuren auf dem verspiegelten Visier erkannte Frost, dass das Opfer hart gekämpft hatte, bis es nun in der Falle saß. Was konnte er tun? Das Wesen hatte einen kompletten schwerbewaffneten Trupp ausgeschaltet. Wenn er sich einmischte, würde er nur eine weitere Leiche auf dem Boden sein. Er fluchte erneut, vor allem über seine eigene Dummheit, und schob sich aus der Deckung. Mit einer kurzen Bewegung richtete er die Waffe aus und zog den Abzug durch. Ein Kugelhagel ergoss sich über das Monster, bohrte sich in sein Fleisch und drang in seinen alptraumhaften Körper ein. Brüllend wandte es den Kopf, bösartig blitzende Augen suchten nach dem neuen Opfer und hefteten sich auf den Störenfried.
    ‚Verdammt, tolle Idee Frost, und jetzt?’
    Eine kurze Zeit schien es, als könne sich das Vieh nicht zwischen dem zappelnden Leckerbissen in seiner Klaue und dem ärgerlichen Angreifer hinter ihm entscheiden. Am Ende siegte die Wut. Verächtlich liess es seine Beute los und wandte sich um. Frost wechselte in einer fliessenden Bewegung das Magazin und suchte nach einem Ausweg. Die Toten am Boden liessen ihn den Gedanken an einen erfolgreichen Rückzug schnell vergessen. Seine Schüsse schienen dem Monster nicht mehr auszumachen als ein lästiger Fliegenschwarm. Da sah er den Gabelstapler.
    Weiter die bleispuckende Waffe auf das Wesen gerichtet rannte
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