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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte
Autoren: Irene Salzmann
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Wie groß war meine Überraschung, als ich die aparte Blondine etwas später als Septimus Junius Cornelius identifizierte.
In letzter Zeit hört und liest man viel über Sie. Also habe ich mir die geheime Akte über den Shooting Star am Polit-Himmel besorgt, und meine Verblüffung wuchs weiter. Sie haben wirklich eine erstaunliche Agenda für einen so jungen Mann, der vom aktiven Dienst wegen eines banalen Sehfehlers ausgeschlossen wurde. Zweifellos haben diejenigen, die Sie ausgemustert haben, ihren Fehler schon bitter bereut.«
Etwas Ähnliches hatte auch Knight gesagt. Entweder standen ihm vergleichbare Quellen zur Verfügung, oder zwischen ihm und der Schwarzen Flamme gab es Bande, von denen andere nichts erfahren durften. Es gefiel Cornelius nicht, dass jemand solche Dinge über ihn wusste, während er so gut wie keine Informationen über den respektive die anderen hatte.
»Natürlich wollte ich nun herausfinden, weshalb Sie in einer solchen Verkleidung unterwegs waren. Meine Recherchen ergaben, dass sich einige Kameraden an Ihre Fersen geheftet hatten, weil Ihnen, Septimus, gestohlene Informationen über die Schwarze Flamme zugespielt worden waren. Normalerweise wäre die Angelegenheit damit für mich erledigt gewesen, da sich schon jemand um den Fall kümmerte, aber die Gruppe, von der Sie gejagt wurden, hat sich innerhalb unserer Organisation – wie soll ich sagen? – nicht nur Freunde gemacht. Ich hielt es für meine Pflicht einzugreifen, um den Schaden zu begrenzen – für Sie, für Unschuldige und natürlich für die Schwarze Flamme, die durch die … Hardliner zunehmend in Verruf gerät.
Wissen Sie, dass Sie ein Dummkopf sind, Septimus? Sie wurden gewarnt und hätten sich und allen anderen eine Menge erspart, wenn Sie dem gut gemeinten Rat gefolgt wären.«
»Sie wissen von Sky?«, erkundigte sich Cornelius. »Sind Sie etwa selber …? Nein, Sie sind nicht Sky, aber Sie kennen sie? Was hat sie damit zu tun? Gehört auch sie zur Schwarzen Flamme? Wusste sie von dem Kristall und hat deshalb meine Wohnung mit einer Abhörvorrichtung versehen?«
»Sind das aber viele Fragen auf einmal … Wer Sky ist und ob ich sie kenne, tut nichts zur Sache. Jedenfalls hätten Sie auf sie hören sollen. Kann schon sein, dass sie Ihr Apartment präpariert hat, weil sie sich Sorgen um Sie machte. Vielleicht waren es aber auch die anderen . Oder beide. Genau werden Sie es wohl nie erfahren.
Wo war ich stehen geblieben? Ach, ja.
Leider haben Sie die Visitenkarte vernichtet, so dass ich Ihre Spur verlor. Lange Zeit wusste ich nicht, ob die anderen Sie bereits erwischt hatten oder ob Sie sich noch auf der Flucht befanden. Das hat mich tatsächlich etwas traurig gemacht, denn ich war neugierig auf Sie geworden und hätte Sie gern näher kennen gelernt. Bin ich in Ihren Augen eine alte Frau? Ich bin Ihnen doch nicht zu alt, oder? Ist eigentlich an dem Gerücht etwas dran, dass Sie Männer bevorzugen? Sind Sie und Pakcheon …?«
Cornelius wurde rot und begann zu schwitzen.
Adriana Fabia kaschierte ihr Kichern durch ein Hüsteln.
»Verzeihung, ich wollte nicht indiskret erscheinen. Zurück zum Thema.
Dass ich Sie einige Tage später auf Vortex Outpost aufstöbern würde – ich stelle hier und heute erstmals die Trends der kommenden Saison vor –, hätte ich nicht erwartet. Zwei meiner Mädchen erkannten Sie, als Sie durch die Station streiften und nach ihren Freunden suchten, und informierte mich. Um der Frage zuvor zu kommen: Nein, nicht jedes Model ist zugleich eine Söldnerin.
Leider waren die anderen schneller, und so konnte ich nur noch hoffen, rechtzeitig den Ort zu finden, an dem man Sie und Ihre Freunde gefangen hielt, um das Schlimmste zu verhindern.
Ich vermute, Sie werden mir nicht verraten, wieso die Kameraden alle tot waren und Sie am Leben sind? Es scheint, als stünden selbst in geheimen Akten nicht alle Geheimnisse … Würden Sie es mir erzählen, wenn ich Sie im Gegenzug wissen lasse, wer Sky ist? Nein? Schade, aber ich habe nichts anderes von Ihnen erwartet. Die Männer wurden erschossen, richtig? Nur für den Fall, dass Sie es nicht längst erraten haben: Der Raum war durch einen Schutzschirm hermetisch abgeriegelt, so dass die Scanner der Station die Energie nicht messen konnten. Darum hatten die anderen keine Angst, konventionelle Waffen einzusetzen.«
Adriana Fabia machte eine kurze Pause. Ihr lockerer Tonfall wurde unvermittelt ernst.
»Wissen Sie, nicht jeder, der der Schwarzen Flamme angehört, ist
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