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Rettungskreuzer Ikarus Band 013 - Das Leid der Schluttnicks

Rettungskreuzer Ikarus Band 013 - Das Leid der Schluttnicks

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 013 - Das Leid der Schluttnicks
Autoren: Sylke Brandt
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Sakteks Aufstieg
hinweist oder ihm auf andere Art und Weise Ärger bereitet.«
    »Ziemlich wahrscheinlich, dass er das tun würde. Vortex Outpost ist
ausreichend weit von Schluttnick Prime entfernt. Und somit schlägt Saktek
zwei Fliegen mit einer Klappe.«
    »Er ist Paknak los und hat mit ihm als Vertreter der Schluttnicks auf einer
Station des Raumcorps einen Fuß in der Tür.«
    »Na, dann hat die ganze Sache doch auf jeden Fall ein Gutes gehabt.«
Sonja DiMersi stoppte das Laufband, wischte sich über die Stirn und grinste
Weenderveen an.
    »Endlich, endlich werden wir bald eigene Schlutterware-Partys auf Vortex
Outpost haben. Wussten Sie, dass man sonst eigentlich mindestens drei Tage in
eines der Systeme außerhalb des Bereichs des Raumcorps reisen müsste?«
    »Nein«, antwortete der Robotiker mit verhaltenem Enthusiasmus. »Das
war mir neu. Aber Sie haben natürlich Recht: Dafür hat es sich wirklich
gelohnt.«
     
ENDE
     

Glossar
    Schluttnick-Kooperative
     
    Die Schluttnick-Kooperative ist der Name des vom Volk der Schluttnicks beherrschten
Siedlungsraumes. Sie grenzt an das vom Raumcorps beanspruchte Gebiet und umfasst
zurzeit etwa 30 Sternensysteme. Die Kooperative ist formell wie ein Wirtschaftsunternehmen
auf genossenschaftlicher Basis organisiert, d.h. jeder Schluttnick hat nach
Geburt einen Anteil an der Gesamtkooperative, der von einer Grundeinheit ausgehend
sich je nach Leistung stetig erhöht und das Stimmgewicht bei den regelmäßigen
Wahlen zur Kooperativführung bestimmt. Die Kooperative verfügt nur
über eine bescheidene militärische Macht und ist mehr an Geschäften,
weniger an Territorium interessiert. Haupthandelsprodukt der Schluttnicks ist
die sog. Schlutterware, Plastikbehälter aller Formen und Größen,
die im Regelfalle luftdicht verschlossen werden können. Obwohl sicher nützlich,
wäre die Schlutterware kein so großer Renner, wenn die Schluttnicks
bei Großabnahmen nicht hochwertige technologische Gimmicks als kostenlose
Dreingabe anbieten würden, die weitaus mehr wert und weitaus begehrter
sind als die eigentliche Schlutterware. Die Quelle dieser oft weit über
dem galaktischen Niveau angesiedelten Technologie ist ein gut gehütetes
Geheimnis der ansonsten extrem redseligen Schluttnicks. Schluttnicks sind ansonsten
eigentlich keine sehr guten Geschäftsleute und gehen den meisten anderen
Völkern durch ihre Penetranz eher auf die Nerven, sie werden in manchen
Systemen nur mit Widerwillen geduldet. Der klassische Verkaufsweg der Schluttnicks
läuft durch den überfallartigen Besuch der Handelsflotte , voll
gepackt mit Schlutterware, in einem fremden System, in dem man den Bewohnern
so lange auf den Wecker fällt, bis diese etwas gekauft haben. Nur reiche
Geschäftsleute können sich die Großbestellungen leisten, die
zur Abgabe der begehrten ›Gimmicks‹ führt, wobei man nie weiß,
was für ein Gerät man erhält und wozu es dient.
    Die soziale Hierarchie der Schluttnicks wird durch ihren Bauchumfang gekennzeichnet.
Je dicker, desto höher ist man in der Hierarchie aufgestiegen. Steigt man
ab, muss man abnehmen. Generell sind Schluttnicks humanoid, bei den Führungspersönlichkeiten
der obersten Ebene verschwimmt die humanoide Grundform jedoch in riesigen Fettmassen.
Auf Schluttnick-Prime werden die besten Süßwaren der Galaxis hergestellt
– allerdings nicht zum Export, obwohl es ein Bombengeschäft wäre,
sondern ausschließlich für den Verbrauch in der Schluttnick-Kooperative.
    Schluttnicks sind polygam, d.h. Frauen können mehrere Männer haben
und umgekehrt. Erfolgreiche Schluttnicks unterhalten jeweils passende Harems,
oft ist Einheirat in einen solchen Harem für arme Schluttnicks eine der
wenigen Aufstiegsmöglichkeiten.
     
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