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Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3

Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3

Titel: Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3
Autoren: Sarah Bosse
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ihr und reichte ihr die Hand, um ihr auf die Füße zu helfen. „Na, das war aber nicht nötig, dass du vor mir auf die Knie fällst“, sagte sie und grinste breit. „Ein einfaches ‚Hallo, Luisa' hätte auch genügt. Du hast dir doch nicht wehgetan?“
    Anna klopfte sich mit beiden Händen den Staub von den Jeans. „Nix passiert. Die Hose ist auch noch heil. Hoffentlich hat Fridolin nichts abgekriegt.“ Luisa winkte ab. „Mach dir mal um den keine Sorgen. So Katzen sind hart im Nehmen.“
    Anna zuckte die Schultern. „Ich hab ihn sowieso im Verdacht, dass er mir manchmal absichtlich in den Weg läuft, um mich zu ärgern.“
    Luisa lachte. „Siehst du, dann ist er selber schuld.“
    „Anna, Luisa, kommt, es geht los!“, rief Rolf, Annas Vater. „Wir wollen doch heute fertig werden!“
    Luisa verdrehte die Augen. „Dass die Erwachsenen immer solch einen Stress machen müssen! Hilfst du mir mein Zimmer einzuräumen?“
    „Klar!“, rief Anna.
    „Aber zuerst musst du mir dein Pony zeigen“, sagte Luisa. „Ich bin so gespannt.“
    Anna seufzte. „Wenn ich das könnte, dann wäre ich echt froh.“
    Luisa zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Wie meinst du das?“
    „Fee kommt erst am Wochenende zusammen mit Mamas Digger und zwei anderen Pferden“, erklärte Anna. Es war ihr anzusehen, dass sie traurig darüber war, dass ihre Stute noch nicht bei ihr sein konnte.
    „Aber warum?“, hakte Luisa nach. „Ihr seid doch schon eine Weile hier.“
    Anna nickte. „Zwei Wochen, um genau zu sein. Aber die Weidezäune mussten erneuert werden – mein Onkel hatte in all den Jahren, in denen er hier allein gelebt hat, nichts dran gemacht – und in den Ställen war auch noch einiges zu tun. Außerdem meinte Mama, es sei besser, die Pferde kommen erst, wenn im Haus alles so weit klar Schiff ist, damit wir genug Zeit haben, uns um die Tiere zu kümmern. Also bleiben sie eben noch ein Weilchen im alten Reitstall, dem Waldhof.“
    „Dort, wo deine Mum auch Reitstunden gegeben hat?“ Luisa zuckte die Schultern. „Wie schade. Ich hatte so gehofft, wir könnten heute schon ein bisschen reiten.“
    Anna grinste. „Ich glaube, da wären die Erwachsenen ziemlich sauer, wenn wir uns verkrümeln würden und ihnen die Arbeit überließen. Schau, wie sie uns ansehen, nur weil sie schon schuften und wir noch quatschen.“
    Also stiefelten die beiden Mädchen über den Hof auf den Umzugswagen zu.
    Luisa war ein kleines bisschen größer als Anna und hatte dieselbe schlanke, aber kräftige Figur wie ihre Mutter. Wie es sich für eine Tierärztin gehört, dachte Anna und schmunzelte dabei über sich selbst. Luisa hatte ihre dunkelblonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, der bei jedem Schritt lustig auf dem Rücken wippte.
    Adelheids Händedruck war kräftig. „Hallo, Anna. Na, bist du auch so aufgeregt, weil du uns verrückte Hühner jetzt als Nachbarn kriegst?“
    Anna fühlte sich ertappt und lächelte verlegen. „Iwo.“
    „Also, Luisa hat fast die ganze Nacht nicht geschlafen“, rief Adelheid und warf lachend den Kopf in den Nacken. „Vor allem, weil sie sich ganz viele Gedanken darüber gemacht hat, wie es mit euch beiden so laufen wird.“
    Plock!
    Luisa hatte ihrer Mutter gegen die Schulter geboxt.
    „Mensch, Mama, du musst doch nicht immer alles ausplappern! Dir kann man auch gar nichts anvertrauen!“
    Adelheid tat so, als habe der Schlag wehgetan, und rieb sich mit schmerzverzerrter Miene die Schulter. „Also, wenn du zu viel Kraft hast, dann fang lieber an Möbel zu schleppen.“
    Auf dieses Stichwort hin räusperte sich einer der Möbel packer. „Ich will ja nichts sagen, aber ihr steht hier ein bisschen im Weg, Mädels. Entweder mithelfen oder zur Seite gehen.“
    Und schon sah sich Anna mit einer Klappbox voller Krempel die Stufen hinaufsteigen. Eifrig schleppten die Mädchen Kartons, einen Teppich, einen Stuhl und kleinere Möbel teile in Luisas Zimmer. Die schwereren Sachen überließen sie den Möbelpackern. Den Schreibtisch und die Matratze trugen Robert und Rolf die Treppe hinauf.

    Als Robert Luisas Zimmer verließ, klopfte er an den Türrahmen. „Viel Spaß im Chaos!“
    Die Mädchen sahen sich in dem Zimmer um. Robert hatte recht: Alles stand wie Kraut und Rüben durcheinander.
    Anna kratzte sich am Kopf. „Oje, wir sind das Ganze wohl ziemlich konzeptlos angegangen, was? Hast du denn überhaupt schon eine Idee, wie du die Möbel stellen willst?“
    Luisa zuckte die Schultern. „Wenn ich
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